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20. November 2025 Florian 0 Flying Blue Tutorial, Meilen & Punkte einlösen, News, Status

Günstigste Flying Blue Prämienflüge häufiger nur für Statusinhaber sichtbar

Air France und KLM haben die Flying Blue Elite-Vorteile still und leise deutlich aufgewertet – allerdings nur für die zwei höchsten Statusstufen. Ab sofort erhalten Flying Blue Platinum und Ultimate Statusinhaber priorisierten Zugang zu den niedrigsten Meilenpreisen für Prämienflüge. Für alle ohne Top-Status bleiben attraktive Einlösungen zwar möglich, sie werden aber seltener zu den niedrigsten Meilenpreisen angezeigt.

Bevorzugter Zugang zu günstigen Prämienflügen für Statusinhaber

Auf der Flying Blue Webseite ist bei den Vorteilen für Flying Blue Platinum und Ultimate Mitglieder inzwischen ein neuer Punkt zu finden. Statusinhaber dieser Stufen erhalten nun bevorzugten Zugang zu den niedrigsten verfügbaren Meilenpreisen für Prämientickets. Die Mindestpreise im Flying Blue Award Chart bleiben zwar für alle Teilnehmer gleich, der Kreis derjenigen, die diese Preise tatsächlich regelmäßig zu sehen bekommen, wird jedoch klar eingeschränkt.

“Als Platinum- oder Ultimate-Mitglied haben Sie bevorzugten Zugang zu den günstigsten verfügbaren Meilen-Tarifen für Prämientickets. Im Vergleich zu den anderen Stufen sehen Sie diese günstigsten Tarife häufiger, wenn Sie über Ihr Konto buchen.”

Flying Blue Platinum Ultimate Status Bevorzugter Zugang Saver Meilen Tarife Aenderung November 2025

Die Logik dahinter ist klar. Es gibt eine begrenzte Anzahl an Plätzen, die zu attraktiven Meilenwerten freigegeben werden. Flying Blue entscheidet nun bewusster, wer diese Plätze zuerst und bevorzugt zu Gesicht bekommt – und das sind in Zukunft in erster Linie diejenigen, die dem Programm den höchsten Umsatz bringen und den höchsten Status innehaben.

Wie groß ist der Unterschied in der Praxis?

Wie stark sich der Unterschied in der Realität bemerkbar macht, zeigt ein Bericht von One Mile at a Time. Dort wurden Business Class Prämienflüge von New York nach Paris im März 2026 mit der versteckten Flying Blue Kalendersuche analysiert. In einem Flying Blue Platinum Account erscheinen an rund zwanzig Daten Business Class Verfügbarkeiten für 60.000 Meilen pro Richtung. In unseren Testbuchungen (ohne Flying Blue Platinum oder Ultimate Status) liegt der niedrigste angezeigte Preis hingegen bei 142.000 Meilen, während die günstigen Prämienverfügbarkeiten für 60.000 Meilen im März 2026 überhaupt nicht sichtbar sind.

Flying Blue Air France Beispeilbuchung Praemienflug Kalenderansicht Business Class Maerz 2026 New York Paris

Wie die Kalendersuche zeigt, sind zwischen Dezember 2025 und Februar 2026 auch für Teilnehmer ohne Status noch Flüge zum Mindestpreis buchbar, während laut Bericht Flying Blue Platinum und Ultimate Statusinhaber darüber hinaus bis in den April 2026 hinein günstige Verfügbarkeiten sehen. Noch ist aber unklar, ob bzw. wie sich dieses Muster auf andere Strecken und Reisezeiträume überträgt – etwa im Sinne von breit geöffneten kurzfristigen Reisen und stärker für Top-Status reservierten Urlaubszeiträumen mehrere Monate im Voraus.

Der größere Trend im Vielflieger-Ökosystem

Die neue Elite-Logik fällt nicht vom Himmel, sondern fügt sich in eine Reihe von Anpassungen ein, die Flying Blue in den vergangenen Jahren vorgenommen hat. Bereits Anfang 2025 hat Flying Blue die Mindestpreise für viele Air France/KLM Prämienflüge erhöht. Flüge in der Business Class zwischen Europa und Nordamerika, die zuvor bei 50.000 Meilen begannen, starten seitdem bei 60.000 Meilen. Gleichzeitig wurde betont, man wolle im Gegenzug mehr Verfügbarkeiten zu diesen Einstiegspreisen bieten. Schon damals war klar, dass Flying Blue versucht, den Spagat zwischen attraktiven Marketingwerten und wirtschaftlicher Realität zu meistern.

Die Anpassungen bei Flying Blue machen außerdem einen Trend sichtbar, den wir in unserem Artikel zur Geschichte und Zukunft der Vielfliegerprogramme bereits skizziert haben. Immer mehr Vielfliegerprogramme dürften Prämienplätze künftig stärker nach dem Wert des jeweiligen Mitglieds steuern – und diesen Mechanismus als Instrument zur Kundenbindung und Umsatzsteigerung weiter ausbauen. Prämienplätze werden nicht mehr nur nach Saison und Strecke verteilt, sondern stärker nach Mitgliederwert – wer viel beiträgt, bekommt mehr Kontingente und zahlt tendenziell weniger Meilen.

Noch ist das nicht überall gelebte Praxis, doch die aktuelle Flying Blue Entwicklung zeigt, dass sich diese Logik zunehmend bemerkbar macht. Vielflieger mit hohem Umsatz erhalten häufiger Zugang zu den besten Kontingenten, während Gelegenheitssammler ohne Status, die beispielsweise Membership Rewards Punkte in Flying Blue Meilen umwandeln, seltener die niedrigsten Meilenpreise zu sehen bekommen.

Die Geschichte und Zukunft der Vielfliegerprogramme

Auswirkungen & Strategische Konsequenzen für Flying Blue Meilensammler

Für Flying Blue Teilnehmer ohne Status bedeutet die Neuerung zunächst, dass die beworbenen Mindestpreise häufiger zu Idealwerten werden, die in der Praxis seltener sichtbar sind. Wer Flying Blue primär über American Express Membership Rewards nutzt, muss weiterhin bei der Streckenwahl und Reisezeitraum flexibel sein. Die Flying Blue Kalendersuche bleibt dabei das wichtigste Werkzeug, da sie weiterhin die besten Chancen bietet, an einzelnen Tagen Kontingente zum Mindestpreis zu finden.

Für Flying Blue Platinum und Ultimate Statusinhaber stellt die Anpassung dagegen einen spürbaren Vorteil dar. Wer ohnehin regelmäßig mit Air France, KLM oder SkyTeam unterwegs ist und den Status durch viele bezahlte Flüge erreicht, erhält nun auch auf der Einlöseseite einen greifbaren Mehrwert.

Unabhängig vom Status bleibt es sinnvoll, Flying Blue gezielt und opportunistisch einzusetzen. Zahlreiche Flying Blue Sweetspots existieren weiterhin und insbesondere die Flying Blue Promo Awards bieten regelmäßig sehr attraktive Einlösemöglichkeiten. Nicht zuletzt lohnen sich auch die zahlreichen KLM 5th Freedom Flüge und Air France 5th Freedom Flüge, die sich häufig zu guten Meilenwerten buchen lassen. Wer Flying Blue regelmäßig nutzt und die neue Logik bei der Planung berücksichtigt, kann auch künftig attraktive Einlösungen erzielen – als Statusinhaber tendenziell häufiger, als Gelegenheitssammler mit mehr Flexibilität.

Flying Blue Promo Awards November 2025 – Die Highlights

Bevorzugter Zugang zu Flying Blue Mindestpreisen – Fazit

Die Entscheidung von Flying Blue, die besten Prämienverfügbarkeiten und niedrigsten Meilenpreise gezielt in Richtung Platinum und Ultimate Statusinhaber zu verschieben, ist aus Programmsicht konsequent. Die Zahl der Langstreckenplätze, die wirtschaftlich sinnvoll als günstige Saver-Awards freigegeben werden können, ist begrenzt. Dass diese nun bevorzugt den loyalsten und umsatzstärksten Kunden angezeigt werden, ist betriebswirtschaftlich nachvollziehbar und passt zu einem klaren Branchentrend.

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