Die Rückkehr des Airbus A380 bei Lufthansa ist tatsächlich ein Thema. In letzter Zeit sind diesbezüglich immer wieder Gerüchte aus dem Konzern nach außen gesickert. Eine Entscheidung über eine Rückkehr des A380 bei Lufthansa soll wohl noch im Juli gefällt werden. Ein Einsatz käme jedoch frühestens im ersten Quartal 2023 in Frage.
Lufthansa macht Rolle rückwärts
Dabei hatte Lufthansa-Chef Carsten Spohr dies in der Vergangenheit ausgeschlossen. Grund für den Sinneswandel ist die anhaltende starke Ticketnachfrage, weshalb Lufthansa über eine Reaktivierung von vier bis acht Airbus A380 zum nächsten Sommer nachdenkt. Dies bestätigte Spohr auf der Generalversammlung der IATA in Doha. Ursprünglich besaß Lufthansa 14 Flugzeuge dieses Typs, hat aber mittlerweile sechs Maschinen verkauft. Die restlichen Superjumbos sind seit Ausbruch der Pandemie in Spanien eingemottet.
Verzögerungen bei der Boeing 777X setzen Lufthansa unter Druck
Neben der Erholung der Nachfrage spielt auch die Verzögerung bei der Zulassung der Boeing 777X eine Rolle. Lufthansa hat 20 Maschinen dieses Typs bestellt, muss aber auf eine Auslieferung weiter warten. Fluglinien können wohl erst Ende 2024 oder Anfang 2025 mit dem neuen Flugzeugtyp rechnen. Als Alternative zur Rückkehr des Airbus A380 prüft Lufthansa die Beschaffung von Boeing 777-300ER oder eine Kombination aus beidem. Um sich Boeing 777-300ER zu besorgen, die relativ schnell einsetzbar sind, spricht Lufthansa bereits mit Boeing und Leasingfirmen. Egal für welche Option sich die Fluglinie entscheidet, die Entscheidung muss zeitnah erfolgen. Denn der Sommerflugplan startet auch im kommenden Jahr Ende März und die Vorbereitung der stillgelegten A380 als auch von Boeing 777-300ER Whitetails für den Flugbetrieb benötigt offenbar rund neun Monate. Deshalb sollen noch vor dem Sommerurlaub von Carsten Spohr Gespräche sowie Diskussionen abgeschlossen sein und Fakten geschaffen werden.
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