Die Lufthansa hat von Sonntag auf Montag ihren Rekordflug auf die Falkland-Inseln erfolgreich absolviert. Hierbei handelt es sich um einen Sonderflug der Lufthansa im Auftrag des Alfred-Wegener-Instituts. Für die Strecke benötigte die Maschine rund 15 Stunden.
Längster Nonstop-Flug in der Geschichte der Lufthansa
An Bord der LH2574 befanden sich 92 Polarforscher und Schiffbesatzungsmitglieder, sowie zusätzlich 16 LH-Crewmitglieder. Um die 13.700 Kilometer zwischen Hamburg und der Militärbasis Mount Pleasant (MPN) zurückzulegen, wurde ein Airbus A350-900 mit der Kennung D-AIXP ausgewählt. Die Maschine, die den Namen der Stadt Braunschweig trägt, ist seit 2020 Teil der Lufthansa Langstreckenflotte. Zuletzt war D-AIXP Mitte Januar zwischen Frankfurt und Bangkok unterwegs. Nicht nur für die Lufthansa stellt LH2574 einen Rekordflug dar, sondern auch für den Flughafen Hamburg.

Schon vor zwei Wochen begaben sich Passagiere und Crew in Quarantäne in einem Bremerhavener Hotel. Von dort ging es mit einem Bus nach Hamburg, in einen teilweise stillgelegten Bereich des Terminals, um Kontakt mit anderen Reisenden so gering wie möglich zu halten. Da das Flugzeug auf den Falkland-Inseln nicht beladen werden darf und auch keine Techniker oder Bodenpersonal an Bord kommen dürfen, bringt die Lufthansa das Catering für den Rückflug sowie Techniker, Bodenpersonal und Reinigungsmaterial gleich mit.
Besonderer Service für Passagiere beim Rekordflug
Um die Strapazen für die Forscher so gering wie möglich zu halten, wurden diese entweder in der Business Class untergebracht, oder erhielten eine Schlafcouch in der Economy Class. Das bedeutet, die Passagiere können ihre komplette Sitzreihe nutzen und erhalten eine Matratze, eine Decke und ein Kissen. Lufthansa testete dieses Economy Class Schlafcouch-Produkt im Dezember nach Südamerika. Der eingesetzte Airbus A350-900 sollte über 36 Business Class, 21 Premium Economy Class und 262 Economy Class Sitze verfügen.

Zurück geht es mit Schiffsbesatzung nach München
Während die Wissenschaftler mit dem Forschungsschiff „Polarstern“ weiter zur Antarktis reisen, geht es für die Lufthansa-Crew erneut in Quarantäne. Der Rückflug mit Ziel in München ist dann für den 03. Februar geplant. Mit an Bord sind dann Besatzungsmitglieder der Polarstern, die Mitte Dezember 2020 von Bremerhaven Richtung Falkland-Inseln aufgebrochen sind.
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