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07. April 2020 Markus 7 News

Lufthansa beschließt erste Restrukturierungen

Heute, am 07. April 2020, hat die Lufthansa erste geplante Restrukturierungen im Konzern kommuniziert. Der Vorstand der Lufthansa Gruppe geht, ähnlich wie der Flughafen in Singapur, nicht von einer schnellen Erholung des weltweiten Flugverkehrs aus. Bis das Vorkrisenniveau der Nachfrage wieder erreicht wird, können, laut Einschätzung der Lufthansa, Jahre ins Land ziehen. Deshalb werden Maßnahmen getroffen, um die Airlines des Konzerns an die geringe Nachfrage anzupassen.

Von der beschlossenen Restrukturierung der Lufthansa Gruppe sind fast alle Airlines des Konzerns betroffen. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um eine Verkleinerung der aktuellen Flotte, um die Kapazität an die gesunkene Nachfrage anzupassen.

Bei Lufthansa selbst werden gleich 29 Flugzeuge stillgelegt. Dabei handelt es sich um sechs Airbus A380, sieben Airbus A340-600, fünf Boeing 747-400 und elf Airbus A320. Die Langstreckenflotte, die an den beiden Hubs in Frankfurt und München stationiert ist, wird also spürbar verkleinert. Das halbe Dutzend A380 sollte sowieso zurück an Airbus verkauft werden und könnte bis dahin nicht mehr für Lufthansa abheben. Grund für die Ausmusterung der Maschinen des Typs Airbus A340-600 und Boeing 747-400 ist der zu hohe Verbrauch der älteren Modelle. Die Zeit der vierstrahligen Flugzeuge scheint sich dem Ende zu nähern. Prinzipiell ist die Lufthansa A380-Flotte gegroundet, kann sich aber jetzt doch noch bei den Rückholflügen aus Neuseeland nützlich machen.

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Einige Maschinen des Typs Airbus A340 werden von der Lufthansa stillgelegt

Auch die Tochtergesellschaften werden die Flotten verkleinern. Lufthansa Cityline, die seit 2015 im Auftrag von Lufthansa auch Langstrecken zu touristischen Zielen durchführt, wird drei Airbus A340-300 stilllegen. Laut meinen Recherchen wären das dann mindestens 75 Prozent, wenn nicht sogar alle Maschinen der Langstreckenflotte der Lufthansa Cityline. Die Billigtochter Eurowings muss zehn Airbus A320 ausflotten. Auch das Langstreckenangebot der Eurowings steht auf der Kippe und der Flugbetrieb der Germanwings wird sogar ganz beendet. Beides kommt nicht überraschend, denn schon seit geraumer Zeit geistern Gerüchte und Meldungen durch die Medien. Bei Austrian Airlines und Brussels Airlines wird die bereits begonnene Restrukturierung verschärft bzw. beschleunigt. Das Grounding beider Airlines wurde gerade erst verlängert und auch eine Verstaatlichung bei Brussels steht im Raum. SWISS ist gerade in einer Flottenerneuerung und wird daher ältere Modelle einfach schneller aus dem Betrieb nehmen.

Außerdem sind fast alle Wetlease-Vereinbarungen mit anderen Airlines gekündigt worden. Unter Wetlease versteht man die zeitlich begrenzte Überlassung des Flugzeugs und der dazugehörigen Crew.

Lufthansa beschließt erste Restrukturierungen – Fazit

Die Protagonisten im Luftverkehr wappnen sich für die Zeit nach Corona und versuchen das Beste aus der Situation zu machen. Es wird sich noch einiges in der Branche tun. Unternehmen werden verschlankt oder scheiden ganz aus dem Markt aus. Bleibt zu hoffen, dass die Arbeitsplätze dem Rotstift nicht ähnlich zum Opfer fallen, wie Teile der Flotte.

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