Lufthansa muss über den Sommer nun auch Langstreckenflüge streichen. Nachdem es hieß, dass rund 2.200 Flüge auf der Kurz- und Mittelstrecke gestrichen werden, sind nun auch die Interkontflüge vom anhaltenden Personalmangel betroffen. Auch die beiden Tochtergesellschaften Austrian Airlines und SWISS müssen weitere Anpassungen am Flugplan vornehmen. Die Lufthansa Group erwartet frühestens im nächsten Jahr eine Normalisierung des Flugbetriebs.
Auch Langstrecken bei Lufthansa betroffen
Nach Informationen des Portals aero.de, muss Lufthansa aufgrund von Crew-Engpässen nun auch Langstreckenflüge streichen. Bis Ende Juni werden wohl noch 38 interkontinentale Flüge ab Frankfurt annulliert. Lufthansa betont, dass es sich hier nicht um ein rein deutsches Problem handele, sondern dass die Branche weltweit von Personalengpässen betroffen sei. Flüge zu beliebten Feriendestinationen, die traditionell sehr gut ausgelastet sind, sollen weiterhin von den Streichungen weniger betroffen sein.
Ebenfalls Flugstreichungen bei AUA und SWISS
Deshalb müssen auch die Lufthansa-Tochtergesellschaften Austrian Airlines und SWISS weitere Flüge während des Sommers streichen. Austrian Airlines wurde von einer Krankheitswelle getroffen und musste deshalb am Samstag und Sonntag (25.06. sowie 26.06.) jeden siebten Flug streichen. Zu Wochenbeginn wurden dann 19 von insgesamt rund 350 geplanten Flügen aus dem Programm genommen. Weitere Anpassungen des Flugplans der Österreicher sind wahrscheinlich. Bei SWISS stehen ebenfalls weitere Annullierungen an. Anfang Juli wird die Airline weitere Flugstreichungen bekanntgeben, die sich jedoch im einstelligen Prozentbereich des geplanten Flugangebots bewegen sollen.
Stimmung an den Flughäfen kippt
Die Flughäfen und Airlines bitten weiterhin alle Passagiere, frühzeitig an den Flughafen anzureisen, mit reduziertem Handgepäck zu reisen und den Online-Check-In oder Vorabend-Check-In zu nutzen. Doch weiterhin kommt es zu langen Schlangen an den Check-In-Schaltern, an den Gates und den Sicherheitskontrollen und sorgen zusammen mit annullierten Flügen für ordentlich Frust bei den Reisenden. Dieser entlädt sich hauptsächlich an den Mitarbeitern der Bodenabfertigung. Wie aero.de berichtet, erhöht Lufthansa deshalb die Zahl der Werkschutzpatroullien am Flughafen Frankfurt. Im Transitbereich wird offenbar die Polizeipräsenz erhöht. Diese Maßnahmen sollen Beschimpfungen und sogar körperliche Übergriffe auf Mitarbeiter verhindern.
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