Der Start der virtuellen Fluggesellschaft Green Airlines mit Sitz in Karlsruhe, läuft alles andere als reibungslos. Seit der Gründung im Jahr 2020 bzw. dem Erstflug Ende März 2021, hat Green Airlines bereits mehrere Airlinepartner verschlissen. Nun hat German Airways Anfang der Woche die Kooperation mit Green Airlines auf der Route von Köln über Paderborn nach Sylt beendet. Ein ehemaliger Partner von Green Airlines, Chalair, springt (vorübergehend) ein.
Mehrere Kooperationen bereits beendet
Ursprünglich, im Sommer 2020, war die dänische Air Alsie als Wetlease-Partner angedacht. Sie sollte mit einer ATR72-500 die Flüge für das Startup durchführen. Aus dieser Planung wurde jedoch nichts Konkretes und zwischenzeitlich wurde mit Chalair Aviation aus Frankreich und ALK Airlines aus Bulgarien kooperiert. Im Mai wurde dann German Airways, mit zwei Embraer E190, als Wetlease-Partnern von Green Airlines verpflichtet. Doch schon im Juli wurde die Zusammenarbeit auf internationalen Routen ab dem niederländischen Groningen gestoppt. Am 02. August 2021 beendete German Airways dann die Partnerschaft mit sofortiger Wirkung. Zu Gründen der Kündigung wollte Green Airlines keine Angaben machen, weder auf Anfrage von aeroTELEGRAPH noch auf der eigenen Facebook-Seite.
Schon einen Tag nach dem Ende der Zusammenarbeit mit German Airways, konnte Green Airlines einen neuen Partner vorstellen, der die Route Köln – Paderborn – Sylt zumindest für das dieses Wochendene übernimmt. Es handelt sich um Chalair Aviation, die Ende März den Erstflug für Green Airlines durchführten. Ob die Franzosen mit ihrer ATR72 nur temporär einspringen oder auch längerfristig die einzige Route von Green Airlines übernehmen, ist unklar. Auf eine Anfrage von airliners.de regierte Chalair zumindest nicht.
Ausstieg von German Airways – Green Airlines holt Chalair zurück
Eigentlich wollte Green Airlines Schlagzeilen mit dem Ansatz des “klimapositiven Fliegens” machen und nicht mit andauernden Wechseln von Wetlease-Partnern nach Vertragsunstimmigkeiten. Möglich, dass sich das ganz Thema bald von allein erledigt hat, wenn es keine Wetlease-Partner mehr gibt, die mit dem Startup zusammenarbeiten wollen.
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