Air Europa Flugzeug Madrid Terminal 2
03. März 2022 Markus 0 News

Übernahme: Air Europa verhandelt mit anderen Interessenten

Nachdem die Übernahme durch IAG gescheitert ist, verhandelt die spanische Air Europa offenbar mit einem anderen Interessenten. Das hat Luis Gallego, CEO der International Airline Group (IAG), gegenüber spanischen Medien bestätigt.

Air France an Übernahme interessiert?

Im Rahmen der Präsentation der Geschäftszahlen erklärte Gallego, dass sich die spanische Tourismus-Gruppe Globalia, zu der Air Europa gehört, in Verhandlungen mit mindestens einer anderen europäischen Airline befinde. Gallego nannte zwar keine konkreten Namen, die spanische Zeitung „El Mundo“ geht jedoch davon aus, dass es sich bei dem Interessenten um Air France handelt. Er selbst halte es für „katastrophal für Spanien“, sollte Air Europa von einer ausländischen Fluggesellschaft übernommen werden. Wie Iberia nutzt Air Europa den Flughafen Madrid-Barajas als Drehkreuz und fliegt von dort hauptsächlich nach Europa und Lateinamerika. Deshalb sei IAG bzw. Iberia deutlich besser dafür geeignet, zusammen mit Air Europa den Standort Madrid zu entwickeln. Immerhin sind Air France und Air Europa beide Teil der gleichen Allianz, dem SkyTeam.

Flugzeug Air Europa Boeing 737 800 Zurich
Air Europa und Air France sind in der gleichen Allianz

Übernahme durch IAG im Dezember gescheitert

Eigentlich wollte IAG, Mutterkonzern der spanischen Airlines Iberia, Vueling und LEVEL, die zum SkyTeam gehörige Air Europa (UX) übernehmen. Im November 2019 wurde eine Übernahme für einen Kaufpreis in Höhe von rund einer Milliarde EUR vereinbart. Im Januar 2021 wollte IAG dann nur noch 500 Millionen EUR zahlen. Dann hatte die EU-Kommission Bedenken angemeldet. Die Integration einer weiteren spanischen Fluglinie in die International Airline Group hätte spürbare Auswirkungen auf den Wettbewerb auf spanischen Inlandsstrecken und auf internationalen Strecken von und nach Spanien. Schließlich wurde im Dezember 2021 die Vereinbarung aufgelöst, wofür IAG sogar bereit war, eine Vertragsstrafe in Höhe von 40 Millionen EUR und weitere 35 Millionen EUR an den Air Europa-Eigentümer Globalia zu zahlen. Nach dem Scheitern der Übernahme wollten Globalia und IAG über eine andere Form der Zusammenarbeit beraten. Doch offenbar ist bei Globalia das Interesse erloschen, da es eben noch andere Interessenten für Air Europa gibt.

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