Nach Wochen der Uneinigkeit konnte sich der Kongress in den USA auf ein weiteres Konjunkturprogramm in Höhe von 900 Milliarden USD (rund 737 Milliarden Euro) verständigen, von dem auch beurlaubte Mitarbeiter der großen US-Airlines profitieren. Die Genehmigung von Noch-Präsident Trump gilt als sicher.
Airlines erhalten 15 Milliarden, um 32.000 Mitarbeiter für 4 Monate zurückzuholen
Das Gesetzespaket umfasst über 5.500 Seiten und beinhaltet beispielsweise Maßnahmen für kleine Betriebe, Arbeitslose und auch für die großen Fluglinien des Landes. Bereits im April hatten zehn US-Airlines Staatshilfe in Milliardenhöhe erhalten. Als Gegenleistung für die nun kommende finanzielle Unterstützung müssen die Fluglinien beurlaubte Mitarbeiter zurückholen, Lohngarantien abgeben und Gespräche über Lohnkürzungen bis Ende März auf Eis legen. Zum 01.10.2020 hatten die US-Airlines – allen voran American Airlines und United Airlines – zusammen rund 32.000 Mitarbeiter beurlaubt, weil die staatlichen Corona-Hilfen ausliefen. Diese Mitarbeiter werden nun rückwirkend ab dem 01.12.2020 bis 31.03.2021 wieder auf die Gehaltsliste ihrer Arbeitgeber gesetzt. American Airlines und United Airlines reagierten bereits mit Statements auf das neue Hilfspaket und danken der Politik:
“Now, those employees who are eligible under the terms of the PSP extension can temporarily come back to United through March 2021. This is certainly good news for our economy, our industry, and our airline – but it’s especially good news for those who have been without a paycheck, and we can’t wait to welcome them back.”
Konjunkturprogramm keine langfristige Lösung
United-CEO Scott Kirby und United-Präsident Brett Hart erwähnen in ihrer Nachricht an die Mitarbeiter aber auch, dass nicht von einer spürbaren Erholung der Nachfrage in den kommen Monaten auszugehen ist und die Rückholaktion zeitlich begrenzt ist.
„The truth is, we just don’t see anything in the data that shows a huge difference in bookings over the next few months. That is why we expect the recall will be temporary.”
Das bedeutet, das Konjunkturprogramm verschafft den betroffenen Menschen wieder etwas Zeit, doch keine Lösung ihrer Probleme und die Zukunft der Mitarbeiter ist ab 01.04.2021 wieder ungewiss.
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