Zwei interessante Neuigkeiten wurden in den vergangenen Tagen über die ungarische Wizz Air veröffentlicht. Zum einen verhandelt der Low Cost Carrier mit Airbus über eine Großbestellung, die über 100 Flugzeuge umfassen könnte. Zum anderen wollte man anscheinend den Konkurrenten easyJet übernehmen.
Wizz Air verhandelt mit Airbus über Großbestellung
Offenbar will der Billigflieger die Schwächephase der Full Service Carrier nutzen und sich in den kommenden Jahren weiter vergrößern. Wie die Nachrichtenagentur „Reuters“ berichtet, spricht die ungarische Fluglinie deshalb seit Monaten mit dem europäischen Flugzeughersteller Airbus über eine Großbestellung von über 100 Narrowbodies. Allerdings sind die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen und deshalb kann noch keine Order verkündet werden. Insgesamt hat Wizz Air schon fast 400 Flugzeuge bei Airbus geordert. Wizz Air bzw. die Tochtergesellschaften Wizz Air UK und Wizz Air Abu Dhabi verfügen über eine reine Airbus-Flotte, die hauptsächlich aus Flugzeugen der A320-Familie besteht.
Plante Wizz Air die Übernahme von easyJet?
Parallel zu einer Großbestellung prüft Wizz Air auch andere Möglichkeiten, um sich zu vergrößern. So berichtet ebenfalls Reuters, dass Wizz Air den britischen Konkurrenten easyJet übernehmen wollte. Dabei beruft man sich auf Informationen eines Insiders. Das Management von easyJet habe das Angebot jedoch abgelehnt, da es unterhalb des kalkulierten Unternehmenswertes lag. Wer der Interessent war, wollte easyJet nicht preisgeben, nur dass er offenbar nicht mehr an einer Übernahme interessiert sei.
Über Wizz Air
Laut eigenen Angaben ist Wizz Air der größte Low-Cost-Carrier in Osteuropa und verfügt über eine Flotte von rund 140 Flugzeugen. Trotz der Corona-Krise hat der ungarische Billigflieger stark expandiert und verfügt über 30 Basen in Europa. Zudem hat Wizz Air auch einen Ableger in den Vereinigten Arabischen Emiraten. In Deutschland fliegt sie nach Berlin, Bremen, Köln-Bonn, Dortmund, Frankfurt, Friedrichshafen, Hamburg, Hannover, Karlsruhe/Baden-Baden, Leipzig, Memmingen und Nürnberg.
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