Emirates hat relativ spät damit begonnen, eine Premium Economy Class einzuführen. Im Januar 2021 wurde die erste Maschine (ein Airbus A380) mit dieser Reiseklasse ausgeliefert. Nun scheint die Airline aus Dubai gefallen an der Zwischenklasse gefunden zu haben. Denn Emirates plant ihre komplette Boeing 777-300ER-Flotte mit einer Premium Economy Class auszustatten. Das gab Emirates-CEO, Sir Tim Clark, in einem Interview bekannt.
Über 120 Boeing 777-300ER sollen Kabinenupdate erhalten
Insgesamt besitzt Emirates 124 Boeing 777-300ER in ihrer Flotte. All diese Maschinen sollen ein entsprechendes Kabinenupdate erhalten und mit einer Premium Economy Class ausgestattet werden. Aktuell sind gerade mal vier Airbus A380 der Emirates mit einer Premium Economy Class ausgerüstet. Der Umbau von über 120 Flugzeugen ist eine hohe finanzielle Belastung für die Airline, die darin aber eine gute Investition in die Zukunft sieht. Clark führt weiter aus, dass alle neuen Flugzeugtypen bei Emirates ebenfalls eine Premium Economy Kabine erhalten sollen. Damit meint er die Boeing 787, die Boeing 777X und den Airbus A350. Die ersten Boeing 787-9 und Airbus A350-900 sollen 2023 an Emirates ausgeliefert werden. Mit den neuen Flugzeugtypen wird die Emirates-Flotte, die bisher nur aus Airbus A380 und Boeing 777 besteht, sichtlich heterogener.
Die Emirates Premium Economy Class
In vergangenen Interviews sagte Clark, der Sitz orientiere sich eher an der Business Class als an der Economy Class und tatsächlich erinnert der Sitz mit der ausfahrbaren Beinstütze und der mittleren Armablage mit kleinem Fach an einen Sessel einer regionalen Business Class. Der Sitzabstand beträgt bis zu 101,6 cm (40 Zoll), die Sitzbreite 49,53 cm (19,5 Zoll) und die Rückenlehne lässt sich um 20 cm (8 Zoll) neigen. Der Bildschirm hat eine Diagonale von 33,7 cm (13,3 Zoll).
In der vorgestellten Version handelt es sich um insgesamt 56 Sitze in einer 2-4-2 Konfiguration, die im vorderen Teil des Hauptdecks des Airbus A380 untergebracht sind. Das folgende Video hat Emirates im Zuge der Vorstellung veröffentlicht:
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Danke Sam Chui und Frankfurtflyer!