Im anhaltenden Tarifkonflikt zwischen den Gewerkschaft vida und Austrian Airlines kommt es weiterhin zu keiner Einigung. Deshalb treten Flugbegleiter und Piloten von Austrian Airlines am Donnerstag sehr wahrscheinlich in einen 36-stündigen Streik. Austrian Airlines hat vorsorglich über 400 Flüge am Gründonnerstag und am Karfreitag gestrichen.
Wann und wo wird gestreikt?
Offiziell gibt es noch keinen Streikaufruf durch die Gewerkschaft vida und dem Betriebsrat Bord. Allerdings haben die Arbeitnehmervertreter sich darauf geeinigt, die Flugbegleiter und Piloten zu einem 36-stündigen Streik ab Donnerstag aufzurufen, sollte bis Mittwoch, 23:59:59 Uhr keine Einigung in den andauernden Tarifverhandlungen erzielt werden. Da eine Einigung, wohl auch aus Sicht von Austrian Airlines, in weiter Ferne liegt, hat die Fluggesellschaft beschlossen, über 400 Flüge im Zeitraum vom 28. März 2024, 00:00 Uhr und 29. März 2024, 12:00 Uhr zu streichen. Betroffene Passagiere werden von Austrian Airlines proaktiv informiert und auf den nächstmöglichen Flug umgebucht. Die Fluggäste können sich auch gegen eine Flugumbuchung entscheiden und sich das Ticket erstatten lassen. Zusätzlich hat Austrian Airlines hat eine Sonderseite für ihre Kunden mit aktuellen Informationen eingerichtet und bittet ihre Kunden, ihren Flugstatus auf der Website oder in der Austrian App regelmäßig zu überprüfen.
Tarifkonflikt bei Austrian Airlines eskaliert
Nach 17 Verhandlungsrunden scheinen die Fronten verhärtet. Austrian Airlines hat nach eigenen Angaben den Flugbegleitern und Piloten eine Gehaltserhöhung von bis zu 18 Prozent und den Co-Piloten bis zu 28 Prozent angeboten. Die Fluggesellschaft hätte sich bereits “über die wirtschaftlich darstellbare Schmerzgrenze bewegt.” Die Gewerkschaft vida erklärt in ihrem Statement, das aktuelle Angebot der AUA stelle “gerade einmal eine Wertsicherung der Einkommen dar.” Zudem wollen die Arbeitnehmervertreter die Gehälter der AUA-Crew an das Niveau der restlichen Lufthansa Group angleichen. “Die Gehaltsstrukturen müssen nachhaltig verbessert werden, damit die AUA beim Gehalt nicht mehr das Schlusslicht im Lufthansa-Konzern ist”, so die Gewerkschaft auf ihrer Website.
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