Die Lufthansa Group hat die vorläufigen Ergebnisse des ersten Quartals 2020 veröffentlicht. Der Umsatz der Gruppe sank im 1. Quartal 2020 gegenüber dem Vorjahr von 7,8 auf 6,4 Milliarden Euro und damit um 18 Prozent. Der Rückgang im März betrug sogar 47 Prozent. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug im ersten Quartal -1,2 Milliarden Euro (Vorjahr: -336 Millionen Euro). Da aktuell nicht absehbar sei, wann die Airlines der Lufthansa Gruppe den Flugbetrieb wieder hochfahren können, geht der Konzern davon aus, dass sich im zweiten Quartal ein noch höherer Verlust einstellen wird. Die Lufthansa Gruppe verfügt derzeit über liquide Mittel in Höhe von rund 4,4 Milliarden Euro. Der Konzern geht nicht davon aus, dass diese den Kapitalbedarf in den nächsten Monaten decken können.
“Angesichts des Geschäftsausblicks, bestehender Verbindlichkeiten in Milliardenhöhe aus Lieferungen und Leistungen und aus Kundenanzahlungen für Tickets mittlerweile stornierter Flüge sowie anstehender Rückzahlungen von Finanzverbindlichkeiten, geht der Konzern allerdings von einem deutlichen Rückgang der Liquidität in den nächsten Wochen aus. Der Konzern rechnet nicht damit, den entstehenden Kapitalbedarf mit weiteren Mittelaufnahmen am Markt decken zu können. Er befindet sich deshalb in intensiven Verhandlungen mit den Regierungen seiner Heimatländer hinsichtlich verschiedener Finanzierungsinstrumente, um kurzfristig eine nachhaltige Sicherung der Solvenz zu erreichen. Der Vorstand ist zuversichtlich, dass die Gespräche zu einem erfolgreichen Abschluss führen.”
Quelle: Lufthansa | Mehr Infos: 10 Milliarden Euro Staatshilfe – Lufthansa macht Milliardenverlust