Air Berlin war die zweitgrößte Fluggesellschaft Deutschlands und Mitglied der oneworld Alliance. Wirtschaftliche Schwierigkeiten führten im August 2017 zur Insolvenz und im darauffolgenden Oktober wurde der Flugbetrieb eingestellt. Sechs Jahre später wurde die Marke Air Berlin nun an einen neuen Eigentümer verkauft.
Unternehmer kauft Marke
Die Marke steht seit Februar 2018 zum Verkauf, doch einen Käufer konnte der bislang zuständige Insolvenzverwalter nicht finden. Mehrere Jahre später hat Marcos Rossello zugeschlagen, wie aeroTELEGRAPH berichtet. Marcos Rossello ist Gründer der Fluggesellschaften Sundair und ihrer kroatischen Schwestergesellschaft Fly Air41. Der Kaufpreis liegt bei rund 120.000 Euro. 2018 erhoffte sich der Insolvenzverwalter aus dem Verkauf der Marke eher Millionen. Am 21. Juni wurde die Marke „Air Berlin“ an die Berliner Firma „Air 41“ übertragen. Welche Pläne er mit der erworbenen Marke hat, konnte oder wollte Rossello nicht verraten. „Es gibt einige Ideen. Alles ist möglich“, wird er zitiert. Eher unwahrscheinlich ist, dass der Geschäftsmann eine seiner Fluggesellschaften umbenennen wird. Sundair hätte sich als Marke etabliert und Fly Air 41 ist für Sundair und für Condor im Wet Lease unterwegs.
Über Air Berlin
Gegründet wurde Air Berlin 1978 und wurde zur zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft. Auch Langstrecken fand man im Streckennetz vor. Eine zu schnelle Expansion und hoher Wettbewerbsdruck führten zu finanziellen Problemen. Etihad Airways, größter Einzelaktionär von Air Berlin, versagte weitere Unterstützung und so führte der Weg letztlich in die Insolvenz. Wenig später folgte dann das ausgegliederte Vielfliegerprogramm topbonus der Fluglinie nach.
Das könnte dich auch interessieren: