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07. November 2025 Markus 1 News

AirAsia geht nächsten Schritt zum interkontinentalen Low-Cost-Netzwerk – Entsteht ein Hub in Bahrain?

Seit Jahren gibt es Berichte, dass die AirAsia Group ein globales Low-Cost-Netzwerk plant. Möglicherweise wird die Fluggesellschaft ein Drehkreuz in Bahrain aufbauen. Damit soll die Zahl der Flüge nach Südostasien erhöht werden und Bahrain könnte als AirAsia-Drehkreuz zwischen Europa und Asien fungieren.

AirAsia plant Low-Cost-Netzwerk und Flüge nach Europa

Derzeit verfügt die AirAsia Group, mit Sitz in Kuala Lumpur, über verschiedene Tochtergesellschaften in Malaysia, Indonesien, auf den Philippinen, Thailand und auch in Kambodscha. Diese Tochtergesellschaften haben u.a. Drehkreuze in Kuala Lumpur, Bangkok, Jakarta und Manila. Von dort fliegt AirAsia zahlreiche Ziele in Südostasien an. Aber auch Destinationen in Australien, China, Indien, Japan, dem Nahen Osten und Ostafrika sind im Streckennetz zu finden. Allein der Umstand, dass man als Billigflieger über verschiedene Drehkreuze verfügt, und nicht, wie sonst üblich, auf Punkt-zu-Punkt-Verbindungen setzt, ist ungewöhnlich. Im Februar 2024 gab AirAsia in einer Pressemeldung bekannt, dass man nun sogar den Aufbau des ersten globalen Low-Cost-Netzwerks, inkl. interkontinentalen Langstrecken, plane.

Air Asia Low Cost Netzwerk
Geplantes interkontinentale Low-Cost-Netzwerk (Stand: Februar 2024) © AirAsia

Wie der obenstehenden Abbildung zu entnehmen ist, schweben AirAsia mehrere Ziele in Europa vor, darunter Moskau, Stockholm, Kopenhagen, Manchester, London, Bratislava, Paris, Mailand und Barcelona. Europa – vermutlich London – könnte gleichzeitig als Zwischenstopp auf dem Weg an die nordamerikanische Ostküste (Toronto, Miami und New York) dienen. Städte an der nordamerikanischen Westküste (Vancouver, San Francisco und Los Angeles) werden über Japan mit den AirAsia-Drehkreuzen in Südostasien verbunden. Zudem sollen weitere Ziele in Afrika, Hawaii, Neuseeland und im Nahen Osten angeflogen werden. Der Nahe Osten würde sich ebenfalls als Drehscheibe anbieten.

Erste Bestellung passender Flugzeuge

Am 5. Juli 2025 gab die AirAsia Group dann die Unterzeichnung einer Absichtserklärung über den Kauf von 70 Airbus A321XLR bekannt. Diese Vereinbarung teilt sich in eine Bestellung von 50 A321XLR und Optionen für 20 weitere Maschinen dieses Typs auf. Die Langstreckenvariante des Schmalrumpfflugzeugs sei ideal, um “bislang unterversorgte Langstreckenrouten” von Kuala Lumpur und Bangkok nach Europa und in den Nahen Osten anzubieten, so die Fluglinie in einer Pressemeldung. Der Airbus A321XLR verfügt über eine Reichweite von bis zu 8.700 Kilometern. Ob der Airbus A330neo mit dieser Großbestellung keine Option mehr für AirAsia ist, teilte die Fluggesellschaft nicht mit. Die Auslieferung der Airbus A321XLR beginnt ab 2028 und läuft bis 2032. Das Auftragsvolumen beträgt 12,25 Milliarden US-Dollar. Insgesamt verfügt die AirAsia Group über mehr als 250 Flugzeuge. Dabei setzt AirAsia auf eine Airbus-Einheitsflotte, die aus Flugzeugen der A320-Familie sowie aus dem A330 besteht.

Wird Bahrain zum AirAsia-Drehkreuz?

Nachdem AirAsia im Juli 2025 die notwendigen Flugzeuge bestellt hat, prüft die Airline die Entwicklung möglicher Drehkreuze außerhalb Südostasiens. So haben die Capital A Berhad, die Muttergesellschaft von AirAsia, und das Ministerium für Verkehr und Telekommunikation von Bahrain am 3. November 2025 eine Absichtserklärung unterzeichnet, die aufhorchen lässt. Die Parteien wollen prüfen, ob Bahrain zum Drehkreuz von AirAsia im Nahen Osten ausgebaut und so eine langfristige Partnerschaft gestartet werden kann.

Das Ziel der Partnerschaft ist die Schaffung neuer Flugverbindungen zwischen Bahrain und Südostasien, wo AirAsia bereits mehrere Drehkreuze betreibt. Von mehr als 25 täglichen Flügen zwischen Bahrain und den AirAsia-Hubs in den ASEAN-Staaten ist in der Pressemeldung die Rede. Zusätzlich steht die Möglichkeit im Raum, dass AirAsia eine Fluggesellschaft in Bahrain gründet. Gleichzeitig könnte Bahrain für AirAsia als Brücke zwischen Asien und Europa sowie Nordamerika dienen und damit ein wichtiger Schritt in der globalen Expansionsstrategie von AirAsia sein.

AirAsia plant globales Low-Cost-Netzwerk – Fazit

Seit mehr als 20 Jahren hat der asiatische Low-Cost-Carrier Erfahrung mit der Multi-Hub-Strategie. Auf der Langstrecke nach Europa ist AirAsia vor Jahren allerdings schon einmal gescheitert. Nun unternimmt AirAsia einen neuen Anlauf mit neuen Flugzeugen, indem man von Südostasien über Europa oder den Nahen Osten an die nordamerikanische Ostküste fliegt und somit mehrere Märkte kombiniert. Es bleibt dennoch abzuwarten, ob die Umsetzung eines globalen Low-Cost-Netzwerks tatsächlich funktioniert.

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