Die Flugstreichungen bei Lufthansa gehen weiter: In der nunmehr dritten Welle annulliert Lufthansa weitere 2.000 Flüge bis Ende August. Die Luftfahrtbranche leidet aktuell unter Personalengpässen während vielerorts die Ferien beginnen. Die Lufthansa Group erwartet frühestens im nächsten Jahr eine Normalisierung des Flugbetriebs.
Dritte Welle an Flugstreichungen bei Lufthansa
Nachdem Ende Juni auch interkontinentale Langstreckenflüge der Lufthansa von den Flugstreichungen betroffen waren, sind in der dritten Welle wieder hauptsächlich Flüge innerhalb Deutschlands und in die europäischen Nachbarländer an der Reihe, weil es für diese Routen eher Alternativen gibt. In Frankfurt gab ein Sprecher der Lufthansa zu Protokoll, dass die vergangenen Wochen gezeigt hätten, dass mit gezielten Annullierungen der verbleibende Flugplan stabilisiert werden könne, weshalb man diese Strategie in den kommenden Wochen fortführen werde. Bis Ende August wird Lufthansa deshalb 2.000 weitere Flüge aus dem Flugplan nehmen. Zunächst hatte die Lufthansa rund 3.000 Flüge für die Monate Juli und August gestrichen und dann in der zweiten Welle noch einmal 770 weitere Verbindungen gecancelt. Flüge zu beliebten Feriendestinationen, die traditionell sehr gut ausgelastet sind, sollen von den Streichungen weitestgehend verschont bleiben.
Passagiere werden bei Stornierungen informiert und nach Möglichkeit auf alternative Flüge umgebucht. Bei innerdeutschen Flügen kann man auf Fernzüge der Deutschen Bahn umbuchen, wobei der Fernverkehr der Deutschen Bahn ebenfalls an der Belastungsgrenze angekommen ist.
Zum Ferienstart in Hessen ☀️✈️: Lufthansa empfiehlt rechtzeitige Anreise zum Flughafen @Airport_FRA, Nutzung digitaler Services und Online-Check-in. Handgepäck sollte auf das Nötigste reduziert werden. 🛄 https://t.co/GA1npZ7RL0 pic.twitter.com/Y6OnvTqOTB
— Lufthansa News (@lufthansaNews) July 14, 2022
Flughafen Frankfurt blickt angespannt auf Ferienbeginn
Am Flughafen Frankfurt rechnen die Lufthansa und der Betreiber Fraport für das Wochenende vom 22.07. bis 24.07 mit einem besonders hohen Passagieraufkommen. Denn dann beginnen die Schulferien in Hessen und Rheinland-Pfalz. Die Flughäfen und Airlines bitten weiterhin alle Passagiere, frühzeitig an den Flughafen anzureisen, mit reduziertem Handgepäck zu fliegen, den Online-Check-In oder Vorabend-Check-In zu nutzen und mögliche Verzögerungen mit Fassung zu tragen. Denn in der Vergangenheit entlud sich der Frust einiger Passagiere an den Mitarbeitern der Bodenabfertigung, weshalb Lufthansa die Zahl der Werkschutzpatroullien am Flughafen Frankfurt erhöhte und die Bundespolizei im Transitbereich öfter Streifen läuft.
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