Offenbar ist man von einer Einigung über ein Rettungspaket des Bundes noch ein Stück entfernt und eine Kehrtwende ist nicht ausgeschlossen. Deshalb prüft die Lufthansa die Möglichkeit einer Insolvenz in Eigenverwaltung. Damit würde die Airline einen Einstieg des Staates vermeiden. Dieses Schutzschirmverfahren hatte bereits die Condor in den vergangenen Monaten genutzt. Der Vorteil: Das bisherige Management kann die Insolvenzmasse unter Aufsicht eines Sachwalters selbst verwalten. Der LH-Vorstand lehnt einen zu großen Einfluss der Politik auf den Konzern ab. Auch die Höhe des Zinssatzes (angeblich 9%) auf die Staatskredite und die damit verbundene Zinslast erscheinen der Lufthansa zu hoch. Gut möglich, dass die Staatshilfe für die Lufthansa Group letztlich abgelehnt wird.
Quelle: SZ | Mehr Infos: Staatshilfe für Lufthansa Group (fast) beschlossen