Nach einem angenehmen Flug von Amsterdam nach Toronto in der Air Canada Business Class der 787-9, sollte es nach kurzem Umstieg direkt in der Business Class nach Vancouver weitergehen, dieses Mal in der Boeing 777 mit Langstreckenbestuhlung. Hier lohnt es sich bei der Buchung genau auf das Produkt zu achten, denn es gibt deutliche Unterschiede bei den Business Class Produkten auf dieser Strecke. Was euch an Bord in der Air Canada Business Class Boeing 777 auf der transkontinentalen Strecke erwartet, erfahrt ihr in diesem Review…
Die wichtigsten Daten
- Airline: Air Canada
- Flugzeugtyp: Boeing 777-300
- Reiseklasse: Business Class
- Kabinen-Konfiguration: 1 – 2 – 1
- Kabinen-Größe: 28 Sitze in 7 Reihen
- Sitzbreite: 21 Zoll / 53 cm
- Pitch/Sitzabstand: 80 Zoll / 203 cm
- Recline: 180 Grad
- Bildschirmgröße: 18-Inch / 46 cm
Air Canada Business Class Boeing 777 – Die Kabine
Air Canada hat insgesamt 25 Boeing 777 in ihrer Flotte. Das Business Class Produkt in den Boeing 777-300 ist noch relativ jung mit 3 Jahren. Die Kabine der Boeing 777-300 auf der transkontinentalen Strecke ist ausgestattet mit 3 Kabinenklassen. Die Air Canada Business Class Boeing 777 bietet Platz für 398 Economy Class Passagiere, 24 Premium Economy Class Passagiere und 28 Business Class Passagiere.

Angeordnet sind die 28 Business Class Recliner-Sitze in einer 1 – 2 – 1 Anordnung über insgesamt 7 Reihen. Wie bereits oben erwähnt, wird in anderen Flugzeugtypen und auf anderen Strecken innerhalb der USA und Kanadas teilweise auch eine Business Class in der 2 – 2 Konfiguration verbaut. Diese Sitze sind dann nur etwas größer als die der Economy Class und nicht mit dem im Folgenden vorgestellten Sitz vergleichbar.
Ursprünglich hatte ich gehofft vor dem Flug noch ein wenig Zeit in der Maple Leaf Lounge in Toronto zu verbringen. Da mein Flug aus Amsterdam aber mehr als 3 Stunden Verspätung hatte, musste ich ein wenig sprinten um diesen Anschlussflug überhaupt noch zu bekommen.
Air Canada Business Class Boeing 777 – Sitz/Bett
Der Sitz war exakt der gleiche wie in der Boeing 787-9 zuvor auf meinem Flug von Amsterdam nach Toronto. Die einzigen Unterschiede waren eine kleinere Wasserflasche, ein kleineres Amenity Kit und keine Decke. Ich war positiv überrascht, dass es sogar auf diesem Flug ein Amenity Kit geben sollte. Man glaubt es kaum, aber der Flug von Toronto nach Vancouver dauert auch nochmal gut vier Stunden, von daher war ich über den Herringbone Seat und einen echten Business Class Sitz auf dieser Strecke sehr erfreut. Wie bereits im vorherigen Beitrag erwähnt, war der einzige Störfaktor, das Verstauen des Controllers im Staufach seitlich des Sitzes. Ansonsten war der Sitz für einen vier Stunden Flug wirklich klasse. Wollt ihr etwas mehr Details erfahren, empfehle ich euch den Review zur Boeing 787-9, welche über den gleichen Sitz verfügt.
Air Canada Business Class Boeing 777 – Entertainment
Natürlich war auch das Entertainment Programm identisch mit dem der interkontinentalen Strecke. Wir hatten übrigens noch einen weiteren Inlandsflug auf unserer Kanadareise. Selbst auf dem kurzen Economy Class Flug von Calgary nach Vancouver waren Monitore in den Sitzen verbaut. Somit hatte ich die Möglichkeit den Film zu Ende zu gucken, den ich auf diesen Flug nicht ganz geschafft habe. Die Kopfhörer in der Boeing 777 waren Noise Cancelling und die gleichen wie auf dem vorherigen Flug. Ihr merkt schon, es fällt mir schwer hier etwas anderes zu erzählen wie bereits zuvor, da sich Sitz, Kabine, Entertainment nicht voneinander unterschieden haben.
Air Canada Business Class Boeing 777 – Service/Essen
Der Service war auch auf diesem Flug wirklich klasse. Zur Begrüßung gab es diesmal wieder ein Glas Sekt, denn Champagner sollte auf diesem Inlandsflug nicht serviert werden. Man händigte mir wieder die Menükarte aus und nahm kurze Zeit später, und noch vor dem Start, die Bestellung auf.
Das Amenity Kit war diesmal etwas kleiner, bot aber vom Inhalt her fast das gleiche wie auf der Langstrecke. Im Amenity Kit befanden sich Socken, Zahnbürste, Ohrstöpsel und Augenbinde.
Der Steward, der für unsere Seite zuständig war, hat wirklich ein klasse Job gemacht und war auch für das ein oder andere Gespräch zu haben. Ich finde es immer recht angenehm, wenn die Flugbegleiter nicht strikt nach Vorschrift arbeiten, sondern ihren Job gerne machen und auch mal das kurze Gespräch mit dem Passagier suchen. Das lockert die ganze Stimmung ein wenig auf. Kurz nach dem Start gab es noch ein Schale warmer Nüsse und dazu ein Glas Wein. Wie auf einem interkontinentalen Flug wurde auf dieser Strecke ebenfalls ein drei Gänge Menü serviert. Als Vorspeise gab es pochierte gekühlte Garnelen und ein Chiabatta Brot. Bei der Hauptspeise entschied ich mich für den Grünkohl Spinat Salat mit Chicken. Zum Nachtisch, der mit einem kleinen Rollwagen serviert wurde, gab es wieder eine kleine Käseplatte und dazu Vanilla Ice Cream. Kurz vor der Landung bestellte ich mir noch einen Kaffee und einen Jack Daniels Black Label als Wachmacher.
Ich war mit der Qualität der Speisen wieder sehr zufrieden, wie schon auf meinem Flug zuvor. Schön zu sehen, dass es in diesem Bereich keine gravierenden Unterschiede gibt.
Angebot von WiFi
WiFi wurde auf diesem Flug nicht angeboten. Ob auf eurem Flug WiFi angeboten wird könnt ihr auf der Homepage von Air Canada prüfen.
Air Canada Business Class Boeing 777 – Fazit
Dass es sich bei diesem Flug um einen Inlandsflug handelte, hat man eigentlich kaum gemerkt. Die Business Class Sitze und der Service entsprach einem Langstreckenflug. Solltet ihr selbst einmal quer durch Kanada fliegen, kann ich euch daher nur den Tipp geben die Flugnummer vor der Buchung zu prüfen und bei Seatguru zu schauen, um was für eine Sitzkonfiguration es sich handelt. Mir persönlich haben beide Flüge mit Air Canada wirklich gut gefallen und würde jederzeit wieder mit Air Canada fliegen.
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