Das Park Hyatt Hamburg ist wohl eines der erschwinglichsten Luxushotels in der Hansestadt, was wohl nicht zuletzt dem etwas in die Jahre gekommenen, aber dennoch sehr gut gepflegten Interieur geschuldet ist. Überhaupt gibt es bis auf diese Tatsache absolut nichts zu bemängeln, so dass das Preis-Leistungs-Verhältnis im Zusammenhang mit einer Hyatt Privé Buchung besser nicht sein könnte, und auch was den Umgang mit Covid-19 betrifft ist das Hotel ein absolutes Vorbild.
Park Hyatt Hamburg – Buchung & Punktegutschrift
Gebucht habe ich das Hotel für eine Nacht von Samstag auf Sonntag über meinen persönlichen Hotel-Berater Markus ;), respektive über Hyatt Privé. Dabei war die gebuchte Rate für das Park Deluxe Twin Zimmer mit 234 Euro, also der Preis der flexiblen Rate, um 36 Euro höher als die günstigste verfügbare Rate. Die Vorteile von Privé gegenüber der günstigsten Rate lassen sich allerdings sehen und sind den Aufpreis, vor allem bei kurzen Aufenthalten, definitiv wert:
- Hotelguthaben im Wert von 85 Euro pro Zimmer pro Aufenthalt – nutzbar für Hotel-Bars, -Restaurants, -Spa etc.
- Tägliches kostenfreies Frühstück für 2 Personen im Hotelrestaurant (derzeit gibt es dies bei fast allen Buchungen, in diesem Fall also kein Mehrwert)
- Zimmerupgrade um eine Kategorie (außer von einer Nicht-Suite in eine Suite) nach Verfügbarkeit zum Zeitpunkt der Buchung
- Early Check-In (frühestens ab 9:00 Uhr) nach Verfügbarkeit
- Late Check-Out (bis spätestens 16:00 Uhr) nach Verfügbarkeit
- Willkommensgeschenk
In meinem Fall gab es kurz nach der Buchung die Bestätigung eines Upgrades vom gebuchten Deluxe Zimmer auf eine Junior Suite sowie den Late Check-Out. Der Early Check-In wurde beantragt, musste aber am Anreisetag individuell geprüft werden. Für die ausgegebenen 263 US-Dollar gab es entsprechend 1.315 World of Hyatt Punkte (ab dem 2. Aufenthalt gibt es noch bis Mitte September dreifache Punkte).
Park Hyatt Hamburg – Anreise & Lage
Das Park Hyatt Hamburg könnte nicht besser liegen, jedenfalls für touristische Zwecke. Vom Flughafen setzt man sich in eine der S-Bahnen zum Hauptbahnhof und läuft von dort dann noch knapp 5 Minuten zu Fuß und schon ist man da.
Von hier aus lässt sich quasi ganz Hamburg fußläufig oder mit der direkt um die Ecke gelegenen U-Bahn erkunden. So gelangt man innerhalb von etwa 15 Minuten zur Elbphilharmonie, an den Hafen sind es auch nur 5 Minuten länger, mit der U-Bahn geht es noch einmal wesentlich schneller.

Park Hyatt Hamburg – Check-In
Nach einem frühen Morgenflug von Zürich waren wir bereits um 9:30 Uhr im Hotel und haben die Check-In Formalitäten hinter uns gebracht. Hier muss ich ein großes Lob an den Mitarbeiter an der Rezeption aussprechen. Wir wurde bestens über die derzeitige Situation und an das entsprechend angepasste Prozedere bezüglich Hygiene und Masken informiert. Auch die Öffnungszeiten der im Hotel befindlichen Restaurants und Bars, sowie die gewährten Hyatt Privé Vorteile wurden erläutert. Da unser Zimmer um 09:30 noch nicht bezugsbereit war, wurde unser Gepäck entgegengenommen und ein Anruf nach abgeschlossener Reinigung versprochen.
Der versprochene Anruf kam dann knapp 90 Minuten später. Vor Ort teilte man uns dann außerdem noch mit, dass es ein weiteres Upgrade auf eine Park Suite gab. So darf ein Kurztrip ruhig öfter starten.
Park Hyatt Hamburg – Zimmer
Bereits auf dem Weg zum Zimmer stellt man fest, dass das Hotel nicht mehr das Neueste ist, und auch im Zimmer bestätigt sich dieser Eindruck. Das ist nicht negativ gemeint, denn das Mobiliar und auch der Rest des Zimmers sind sehr gepflegt, hier habe ich bei deutlich jüngeren Häusern weitaus Schlimmeres gesehen. Hinter dem Eingang gibt es einen langen Flug, von welchem links das Bad abgeht. Geradeaus gelangt man in das großzügige Wohnzimmer inklusive kompletter Sitzgarnitur, einem massiven Schreibtisch und einem großen Sideboard mit Kaffeemaschine, in dem auch die Minibar untergebracht ist.
Vom Wohnzimmer führt eine Schiebetür ins Schlafzimmer in welchem sich die zwei Queen-Betten, ein weiterer Fernseher, sowie ein gigantischer begehbarer Schrank befindet. Auf dem Nachttisch standen zudem zwei Wasserflaschen bereit. Auch wenn das Gelb der Wände nicht gerade Modernität vermittelt, so stört es beim Schlafen keinesfalls – die Betten sind hervorragend!
Neben der Tür zum Wohnzimmer gibt es eine weitere Türe in Richtung Bad. Dieses ist ebenfalls nicht gerade klein und bietet genügend Platz für zwei Waschbecken mit jeweils genügend Ablagefläche, einem Amenity-Kit, einem separat abgetrennten WC, sowie einer Duschkabine mit separater Badewanne. Der Duschkopf war etwas komisch positioniert, denn quasi direkt darunter befindet sich eine Ablage/Sitzbank.
Insgesamt hat mir das Zimmer wirklich sehr gut gefallen. Selbst mit wenig Aufwand ließe sich hier relativ viel machen, wobei dies dann wohl mit steigenden Preisen einhergehen würde. Für mich passt es so wie es ist. Erst recht wenn das Willkommensgeschenk nach einer ersten Stadttour im Zimmer auf einen wartet.

Park Hyatt Hamburg – Restaurant & Bar
Während unserem Aufenthalt hatte zwar die Club Lounge geschlossen, die übrigen Etablissements waren allerdings geöffnet, namentlich die Park Lounge, die Apples Bar, sowie das Apples Restaurant.
Park Lounge
In der Park Lounge gab es am späten Nachmittag kostenlose Snacks und Getränke, wobei bei den Snacks eine Auswahl an verschiedensten Dingen auf einer Etagere serviert wurde. Bei den Getränken gab es die Auswahl zwischen Softdrinks, Wein, Cocktails oder Champagner. Insgesamt konnte die Park Lounge durchaus überzeugen.
Apples Bar
Etwas später statteten wir der Apples Bar noch einen Besuch ab, welche ziemlich gut besucht war. Das Ambiente ist relativ gemütlich, und die Mitarbeiter an der Bar waren locker drauf, konnten aber ebenfalls mit sehr guten Drinks punkten.
Überhaupt ist die Auswahl an Drinks beeindruckend; das gilt bereits für die zahlreichen verschiedenen Gins und Whiskys. Zudem ist es auch problemlos möglich Cocktails zu bestellen, welche nicht auf der Karte stehen. Dementsprechend sind wir hier dann auch den Großteil unseres 85-Euro Hotelguthabens losgeworden ;)

Das einzige was mir weniger gut gefallen hat waren die Snacks zu den Drinks, geschmacklich waren die einfach nichts.

Apples Restaurant
Am nächsten Morgen ging es dann zum Frühstück, oder besser gesagt zum Brunch, ins Apples Restaurant. An Wochenenden wird dieses bis 12 Uhr serviert, was mir als Langschläfer besonders gefallen hat. Aufgrund von Covid-19 gibt es derzeit kein Buffet, stattdessen darf man alles à la carte bestellen. So gab es für uns Omelette, Croissants, Brot & Brötchen mit Käse, Wurst und Marmelade sowie Kaffee. Auch wenn die Präsentation der einzelnen Speisen nicht gerade umwerfend war, so waren sie doch geschmacklich immerhin ganz gut.
Park Hyatt Hamburg – Pool & Fitness
Der Pool und Fitnessbereich im Park Hyatt Hamburg lässt sich derzeit nur mit Terminvereinbarung besuchen, umschauen durften wir uns dennoch in aller Ruhe. Der Whirlpool ist außer Betrieb, Pool, Sauna & Dampfbad dürfen aber benutzt werden. Der Pool hat für ein Hotel im Stadtzentrum eine ordentlich Größe und macht insgesamt einen entspannten Eindruck mit den Stühlen und Liegen links und rechts.
Das Fitnesscenter ist direkt von den Umkleidekabinen aus betretbar und ist ebenfalls ziemlich gut ausgestattet, jedenfalls was die Anzahl der verschiedenen Geräte betrifft. Für den Morgensport dürfte es sicherlich reichen…
Park Hyatt Hamburg – Fazit
Das Gesamtpaket des Park Hyatt Hamburg weiß wirklich zu überzeugen, und zusammen mit den Vorteilen von Hyatt Privé bietet das Hotel ein sagenhaftes Preis-Leistungsverhältnis, insbesondere in einer doch nicht ganz so günstigen Stadt wie Hamburg. Für zukünftige Aufenthalte in Hamburg bin ich schon fast sicher wo ich absteigen werde, nicht zuletzt wegen des wirklich guten Personals!
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