Das Sindhorn Kempinski Hotel Bangkok ist eines von zwei Kempinski Hotels in der thailändischen Hauptstadt. Aufgrund der Zimmergrösse und des Designs haben wir uns dann für dieses und gegen das Siam Hotel entschieden. Zwar kann ich nichts zum anderen Hotel sagen, aber das Sindhorn Kempinski war definitiv eine gute Wahl, wie ihr in diesem Review nachlesen könnt…
Sindhorn Kempinski Hotel Bangkok – Buchung
Das Sindhorn Kempinski war zwar über Virtuoso verfügbar, aber in diesem Fall habe ich die Corporate Rate gebucht, da diese etwa 30% günstiger war und selbst die 100 US-Dollar Hotelguthaben machen dies bei 3 Nächten nicht wett. Der Preis lag somit bei etwas unter 200 Euro pro Nacht und war dank Corporate Rate inklusive Frühstück, zusätzlich gab es aufgrund des GHA Titanium Status zudem ein doppeltes Zimmerupgrade. Bei einer Buchung über meilenoptimieren Hotels erhaltet ihr jeweils die folgenden Vorteile:
- Tägliches Frühstück für 2 Personen
- Zimmerupgrade nach Verfügbarkeit
- Early Check-In/Late Check-Out nach Verfügbarkeit
Eine Buchung über Virtuoso lohnt sich eigentlich fast immer, denn selbst bei nur einer Nacht mit Corporate Rate könnte Virtuoso aufgrund des Guthabens die bessere Option sein. Nachrechnen lohnt sich hier.
Kempinski ist zwar Teil von GHA Discovery, allerdings erhält man hier keine Punkte sondern sogenannte Discovery-Dollar. Je nach Status erhält man zwischen 4% und 7% in Form von Cashback, welche man dann beim nächsten Aufenthalt für sogenannte “Experiences” oder anderweitige Dinge, darunter auch die Zimmerrechnung, einlösen kann.
Sindhorn Kempinski Hotel Bangkok – Anreise & Lage
Im Gegensatz zum Peninsula Bangkok liegt das Sindhorn Kempinski (es gibt noch ein zweites Kempinski Hotel in Bangkok, das Siam Kempinski) Hotel nicht direkt am Chao Phraya, sondern ein Stück nordwestlich, in der Nähe des Lumphini Park (bekannt für seine Komodowarane). Hier befinden sich auch zahlreiche andere Hotels in unmittelbarer Nähe der Pferderennbahn, wie das Waldorf Astoria oder das St. Regis. Viel Interessantes gibt es hier fußläufig nicht zu erreichen, abgesehen vom Park und allenfalls den Restaurants direkt gegenüber des Kempinski. Diese sind allerdings geflutet von Instagrammern und relativ teuer, ohne dabei ein besonderes Erlebnis zu bieten.

Zum Flughafen dauert es am späten Vormittag bei moderatem Verkehr etwa eine Stunde, wobei ein Grab lediglich 32 Euro inklusive Tip gekostet hat. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dauert es mit knapp 70 Minuten auch nicht viel länger und kostet nicht einmal einen Euro. Allerdings wäre hier der erste Kilometer zu Fuß oder mit dem Taxi zurückzulegen.
Sindhorn Kempinski Hotel Bangkok – Check-In
Wir sind mit einem Grab vom Peninsula Bangkok gekommen, und nach knapp 20 Minuten Fahrt hat man uns an der Einfahrt die Koffer abgenommen und in Richtung Check-In geleitet. Noch vor dem eigentlichen Check-In wurde uns ein Begrüßungsgetränk angeboten, und nachdem die Formalitäten erledigt waren wurden wir gefragt, ob wir vor dem eigentlichen Frühstück noch Kaffee, Tee, Säfte und Croissants ins Zimmer gebracht haben möchten, und um welche Zeit. Für den ersten Tag hatten wir dies zugesagt, mit der Vorahnung, dass es tendenziell zu viel sein dürfte.

Anschließend brachte uns die “Lady in Red” (quasi ein Concierge bei Kempinski) zu unserem Zimmer und erklärte uns die Örtlichkeiten des Restaurants bzw. der Bars, des Fitness-Centers, sowie des Pools und Spa-Bereichs. Knapp zwei Minuten später klingelte es an der Tür; man hatte den Geburtstag meines Kollegen auch hier notiert und brachte uns eine Torte mit Grußkarte – sehr aufmerksam.
Auf dem Schreibtisch lag eine Karte welche die Benefits für GHA Titanium Mitglieder auflistete, diese wurden auch entsprechend honoriert, wobei wir weder den Early Check-In noch den Late Check-Out genutzt haben (letzterer wurde aber proaktiv angeboten).

Sindhorn Kempinski Hotel Bangkok – Zimmer
Die Zimmer im Sindhorn Kempinski sind mitunter die größten Nicht-Suiten, die ich kenne. Bereits die niedrigste Zimmerkategorie bietet 66 Quadratmetern, unser Executive Zimmer hatte sogar 80 Quadratmeter. Beim Betreten des Zimmers gibt es zunächst einen kleinen Eingangsbereich mit einer Sitzbank, welcher sich geradeaus in das Wohnzimmer bzw. den Balkon hin öffnet, rechts geht es in einen Zwischenraum, welcher als begehbarer Kleiderschrank mit Schminkgarderobe dient und weiter ins Badezimmer führt.
Der Eingangsbereich führt weiter ins riesige Wohn- bzw. Schlafzimmer. Der einzige Grund, weshalb das Zimmer nicht als Suite gilt, dürfte die fehlende räumliche Trennung zwischen den beiden Bereichen sein. Beim Betreten gibt es rechts einen runden Esstisch mit zwei Stühlen, linksseitig befindet sich die kostenlose Minibar mit Snacks und nichtalkoholischen Getränken.
Anschließend folgt das eigentliche Wohnzimmer – links der Fernseher über einem Sideboard, rechts das Sofa mit einem gläsernen Wohnzimmertisch sowie einem Sessel und einem Hocker und geradeaus der Balkon mit Aussicht über das Sindhorn-Viertel.
Auf der rechten Seite des Zimmers, hinter der Sitzecke, befindet sich der Schlaf – bzw. Arbeitsbereich. Zwei Queenbetten, jeweils mit Nachttisch und Licht- bzw. Stromkonsole, sowie einer weiteren Ablage voneinander getrennt. Linksseitig befindet sich zudem der Schreibtisch vor dem Bett.
Zu guter Letzt folgt noch das Bad, welches für sich genommen schon so gross ist wie mein letztes Hotelzimmer im Moxy NYC Downtown (kein Witz). Der Zugang erfolgt entweder über die Garderobe aus dem Eingangsbereich oder aus dem Schlafbereich, rechts der Betten. Kommt man vom Schlafzimmer, so befindet sich links eine lange Konsole mit zwei Waschbecken, rechts ist die freistehende Badewanne und geradeaus sind dann das WC und die begehbare Dusche. Natürlich fehlt es nicht an Amenities wie Bademänteln, Kamm, Zahnbürste und Shower Gel/Shampoo/Conditioner von Rituals.
Alles in allem hat mir das Zimmer extrem gut gefallen. Der moderne Stil mit seinen vielen verschiedenen Creme- und Grautönen sowie den Holzakzenten passt wirklich gut zum Gesamtkonzept des Hotels.

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Sindhorn Kempinski Hotel Bangkok – Restaurant & Bar
Die Kulinarik kommt auch beim Sindhorn Kempinski nicht zu kurz, allerdings waren die Öffnungszeiten bei unserem ersten Besuch noch relativ eingeschränkt, so dass wir lediglich das “Flourish” Restaurant für unser Frühstück bzw. den Zimmerservice für einen nächtlichen Burger ausprobiert haben. Weiterhin gibt es die Firefly Bar für Drinks (diese haben wir bei unserem zweiten Besuch testen können), sowie die Lobby Lounge für Drinks und Snacks bzw. Desserts. Außerdem gibt es noch das japanische Restaurant Ki Izakaya und die Bäckerei Berthold Delikatessen.
Das Frühstück im Flourish Restaurant war ziemlich gut, aber zugegeben waren wir jeweils dermassen übersättigt vom “Pre-Breakfast” bzw. von unseren nächtlichen Eskapaden, dass wir morgens nicht wirklich hungrig waren. Das Omelette war aber definitiv gut, und auch die Waffeln bzw. Früchte sind zu empfehlen (die Eierspesen können à la carte bestellt werden, allerdings hat mein iPhone die Bilder verschluckt, sorry dafür).

Zusätzlich gibt es noch ein Frühstücksbuffet, welches aus Gebäck und Brot, Früchten und Obst, sowie verschiedenen Milchdrinks, Säften und Joghurts besteht; ebenso wie Live-Cooking Stationen für westliche (Waffeln, Pancakes, etc.) und asiatische (Reisgerichte, Nudelgerichte, etc.) Speisen.
Die Lobby Lounge kann sich auch durchaus sehen lassen, leider war sowohl diese als auch die Firefly Bar bereits um 23 Uhr geschlossen, als wir zurückkamen und noch einen Drink wollten. Imposant ist sie dennoch. Egal ob zum Arbeiten, für einen Drink/Snack/Dessert oder einfach um aufs Taxi zu warten, hier lässt sich die Zeit wirklich gut vertreiben.
In der Firefly Bar herrscht eine ziemlich gemütliche Atmosphäre bei dämmrigem Licht und Live-Musik und ist generell genau so, was ich unter einer echten Bar verstehe – eine große Karte, ohne dabei jedoch auf diese limitiert zu sein; kostenlose Snacks und Wasser zu den Drinks; sowie nette und fähige Barkeeper hinter dem Tresen, die ein bisschen Smalltalk halten und auch mal eine Runde Shots zwischendurch ausgeben. Mit anderen Worten, hier lässt es sich gut ein paar Stunden aushalten.
Überzeugen konnte auch der Roomservice. Dieser war nicht nur schnell, sondern auch gut und (für europäische Verhältnisse) günstig. Für unsere zwei Black Angus Burger mit Pommes Frites und Gin Tonics mussten wir nur knapp 40 bis 50 Euro bezahlen, was so ziemlich der günstigste Roomservice war, den ich jemals hatte.
Serviert wurde das Essen klassisch auf einem silbernen Speisewagen – es sind eben doch die kleinen Dinge ;)
Sindhorn Kempinski Hotel Bangkok – Pool & Wellness/Fitness
Im neunten Stockwerk des Kempinski sind sowohl der Pool als auch das Spa untergebracht, wobei der Pool teilweise in das Gebäude integriert wurde und eine Aussicht über das Sindhorn Viertel bietet. In verschiedenen Reviews habe ich gelesen, dass der Pool als zu kalt eingestuft wurde, da er relativ viel Schatten abbekommt, ich selbst kann das nicht wirklich bestätigen und fand die Temperatur ziemlich angenehm.
Auch hier wurde am Pool erkannt, dass mein Kollege Geburtstag hatte, und entsprechend wurde ihm ein kleines Goodie an die Liege gebracht. Zudem gibt es kostenloses Wasser, welches jeweils nachgeschenkt wird.
Das Spa ist ebenfalls zu empfehlen, wobei es für thailändische Verhältnisse ziemlich teuer ist. Eine klassische Thai Massage schlägt mit knapp 80 Euro für 60 Minuten zu Buche, währenddessen eine solche Massage außerhalb des Hotels ab etwa 15 Euro für die gleiche Dauer zu haben ist. Die Bequemlichkeit hat in diesem Fall obsiegt, und so haben wir uns jeweils eine 90-minütige Thai Massage gegönnt, mit anschliessendem Cooldown bei einem Snack und Tee in einer separaten Ruhezone.


Mittlerweile habe ich auch außerhalb von Hotel-Spas Massagen erhalten und muss zugeben, dass sich diese nicht so massiv unterscheiden, als dass der vier- bis fünffache Preis aufgerufen werden kann; jedoch würde ich nach wie vor aus Bequemlichkeitsgründen in gewissen Situationen das Hotel-Spa bevorzugen.
Beeindrucken war der Fitnessraum des Sindhorn Kempinski im zweiten Stock. Hier gab es alles von Maschinen über Freihanteln bis hin zu verschiedensten Kardiogeräten. Zusätzlich gibt es noch eine Nische für Übungen ohne Geräte, sowie eine Box-Ecke. Alles in allem perfekt für ein Workout.
Sindhorn Kempinski Hotel Bangkok – Fazit
Vermutlich wenig überraschend für die meisten von euch fällt mein Fazit für das Sindhorn Kempinski Bangkok sehr positiv aus – das fängt bei der modernen Austattung an, geht über das Preis/Leistungsverhältnis der Restaurants bzw. des Roomservice, und hört beim Service auf – dieser war sehr freundlich und zuvorkommend, wenn auch gefühlt etwas weniger persönlich als beim Peninsula im Direktvergleich, was der Sache allerdings keinen Abbruch tut. Deshalb habe ich mich auch hier dazu entschieden das Hotel im Rahmen meiner nächsten Thailand-Reise gleich nochmals zu buchen, wenn auch dieses Mal nur für eine Nacht.