Die Gewerkschaft ver.di hat zu einem erneuten Streik am Donnerstag und am Freitag an drei vier deutschen Flughäfen aufgerufen. In Hamburg wurden bereits alle Abflüge an diesen Tagen gestrichen. Auch in Düsseldorf und Köln/Bonn ist mit Verzögerungen und Ausfällen an beiden Tagen zu rechnen. Am Flughafen Stuttgart wird am Freitag gestreikt.
Wann und wo wird gestreikt?
Wie die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in ihrer Pressemitteilung informiert, hat sie Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggast-, Personal- und Warenkontrolle sowie in Servicebereichen zum ganztägigen Warnstreik am Donnerstag, dem 20. April 2023, und am Freitag, dem 21. April 2023, aufgerufen. Erneut sind mehrere Flughäfen in Deutschland gleichzeitig betroffen. Konkret wird die Arbeit an den Flughäfen Düsseldorf, Hamburg, Köln/Bonn und Stuttgart (am Freitag) niedergelegt. Start der Arbeitsniederlegung ist in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag und Ende in der Nacht von Freitag auf Samstag.
Der Hamburger Flughafen hat bereits alle Abflüge am Donnerstag (152) und alle Abflüge am Freitag (156) gestrichen. Auch bei den Ankünften kann es zu Verzögerungen und Flugstreichungen kommen. Hier geht es zur Infoseite des Hamburg Airport. Der Flughafen Düsseldorf und der Flughafen Köln/Bonn haben bislang keine Flugstreichungen angekündigt. Passagiere müssten jedoch mit massiven Beeinträchtigungen des Flugbetriebs, längeren Wartezeiten und Flugausfällen rechnen. Die Flughäfen bitten die Passagiere, sich über den aktuellen Flugstatus zu informieren und sich bei Stornierungen oder Umbuchungen an die jeweilige Fluggesellschaft zu wenden.
Tarifkonflikt schwelt seit Wochen
Ursache für den Streik sind laufende Tarifverhandlungen zwischen ver.di und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) für rund 2,5 Millionen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen. Auch die dritte Verhandlungsrunde, die zwischen am 11. April und 12. April stattfand, brachte keine Einigung. Über Ostern hatte die Gewerkschaft auf Streiks verzichtet. Ein schriftliches Angebot des BDLS sei unzureichend und nicht einigungsfähig, so die Gewerkschaft in ihrer Mitteilung. Der BDLS hält die wiederholten Streiks an verschiedenen Flughäfen in Deutschland für überzogen. Dies hätte nichts mehr mit Warnstreiks zu tun. Die nächste Runde der Tarifverhandlungen findet am 27. April und 28. April statt.
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