Die Nachricht, dass die USA im November die Einreisebeschränkungen aufheben wird, hat in letzter Zeit den Großteil der Newsmeldungen bestimmt. So ging ein bisschen unter, dass Star Alliance Mitglied South African Airways ein relativ leises Comeback feiern durfte. Denn am 23. September 2021 konnte South African Airways (SAA) nach langer Zwangspause wieder abheben.
Flugbetrieb am 23.09. wieder aufgenommen
Den Anfang machten Flügen zwischen Johannesburg und Kapstadt. An Bord des Erstflugs befanden sich 123 Passagiere. Mittlerweile fliegt South African Airways auch wieder von Johannesburg nach Harare (Simbabwe), Lusaka (Sambia), Maputo (Mosambik), Accra (Ghana) und Kinshasa (DR Kongo). Auf diesen wenigen Routen sind für South African Airways momentan drei Airbus A319, zwei Airbus A320 und ein Airbus A330-300 im Einsatz. Eine kleine Flotte für ein kleines Netzwerk.
SAA 317 JNB – CPT took off this morning with 123 passengers on board ✈️. Thank You for your continued support. #FlySAA pic.twitter.com/94yiSNQSx7
— SAA – South Africa (@flysaa) September 23, 2021
Sollte sich die Lage weiter entspannen, so möchte man auch wieder interkontinentale Langstrecken nach Deutschland, Großbritannien, die USA sowie Brasilien anbieten. Das teilte Thomas Kgokolo, CEO von SAA, während einer Veranstaltung mit. Hierfür braucht es aber langfristig deutlich sparsamere Flugzeuge, als die vor der Corona-Krise genutzten Airbus A340-600, die noch im Hangar stehen. Auch will man mehr Kooperationen mit anderen Airlines eingehen. So haben SAA und Emirates ihre ruhende Partnerschaft wieder aufgenommen, die seit 1997 existiert. Außerdem unterzeichneten South African Airways und Kenya Airways eine Vereinbarung für eine langfristige Kooperation, die in einer Panafrikanischen Airline Group enden könnte.
SAA SIGNS A MEMORANDUM OF CO-OPERATION WITH KENYA AIRWAYS TO SHARE STRATEGIC CAPABILITIES with a longer-term view to co-starting a Pan-African Airline Group that in time will enhance mutual growth potential by taking advantage of strengths of the two airlines’ busy hubs.#FlySAA pic.twitter.com/ktFXWoKyrX
— SAA – South Africa (@flysaa) September 28, 2021
Geht ein Drama zu Ende?
Eineinhalb Jahre lang standen die Flugzeuge der SAA am Boden. In dieser Zeit spielte sich ein südafrikanisches Drama ab. Die Kapitel hießen: Grounding, Staatshilfe, Sanierung und Restrukturierung, Investorensuche, bis im Juni 2021 der südafrikanische Minister für Staatsunternehmen bekannt gab, dass ein Konsortium namens “Takatso” 51 Prozent der Anteile von South African Airways übernommen hätte. Womöglich hat das Drama nun ein Happy End.
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