Die Curve Kreditkarte ist die Kombination einer physischen und virtuellen Mastercard Debitkarte, die es Meilensammlern ermöglicht ihre Meilen-Kreditkarte durch Vorschaltung der Curve Mastercard ohne Fremdwährungsgebühren im Ausland einzusetzen. Die Curve Mastercard kann mehrere andere Kreditkarten bündeln, die über die zugehörige Curve App als finales Zahlungsmittel hinterlegt werden können. So lässt sich bei Curve beispielsweise eine Miles & More und/oder Hilton Kreditkarte hinterlegen und dank Curve Währungsumrechnung auch im Ausland in Euro, und damit ohne Gebühren, belasten.
Curve – Das aktuelle Angebot
- 5 Euro Startguthaben
- Meilen sammeln ohne Fremdwährungsgebühren
- Physische + virtuelle Mastercard Debitkarte
- Dauerhaft ohne Jahresgebühr (einmalige 4,99€ Ordergebühr für die physische Kreditkarte)
- Keine Fremdwährungsgebühren (bis max. 1.000€/Monat)
- Kostenlos in Fremdwährungen Geld abheben (bis max. 200€/Monat)
- Zentrale Steuerung und Verwaltung über die App
- “Go back in time” – Wechsel der belasteten Kreditkarte im Nachhinein
- Kompatibel mit Apple Pay, Google Pay und Samsung Pay
Die Curve Mastercard gibt es in verschiedenen Ausführungen. Wir beziehen uns in diesem Artikel auf die Curve Standard Mastercard (auch Curve (the O.G) genannt), welche im Gegensatz zu Curve X, Curve Black und Curve Metal dauerhaft ohne Jahresgebühr genutzt werden kann.
Wer oder was ist Curve?
Curve bzw. die Curve UK Limited Company ist ein in London ansässiges Startup, das im Jahre 2015 gegründet wurde. Ziel des Unternehmens mit dem Slogan “Rule your money” ist es Kunden mehr Flexibilität beim Einsatz von Kreditkarten zu geben und deren Einsatz zu erleichtern. Curve beschreibst sich selbst wie folgt:
“We might look like the other cards in your wallet, but Curve is something different entirely. Curve connects your debit and credit cards into one so it’s the only card you ever need to carry (and the only pin you ever need to remember!) With great exchange rates, rewards, and insights across your accounts, you don’t need to move banks to improve them. All you need is Curve.”
Das zentrale Produkt von Curve ist eine Smartphone App, die zusammen mit einer physischen und virtuellen Curve Mastercard angeboten wird. Der Zugang zum Konto und den damit verbundenen Services erfolgt ausschließlich über die Curve App. Curve ist in der Grundausführung kostenlos (die Zustellung der physischen Mastercard kostet 4,99 Euro) und kann innerhalb weniger Minuten über die App beantragt und eröffnet werden. Mit Curve X, Curve Black und Curve Metal bietet man aber auch kostenpflichtige Produkte an.
Allen Curve Karten gemein ist die Funktionsweise. Über die Curve App werden zunächst eine oder mehrere bestehende Kreditkarten, wie bspw. eine Miles & More Gold Kreditkarte oder Hilton Kreditkarte, hinterlegt. Unterstützt werden grundsätzlich Mastercard, Visa, Diner und Discover Debitkarten und Kreditkarten. American Express wird nicht unterstützt. Anschließend können mit der physischen oder virtuellen Curve Mastercard direkt oder auch über Apple Pay, Google Pay und Samsung Pay Ausgaben getätigt werden, die gewissermaßen an eine der in der Curve App hinterlegten und von euch spezifizierten Kreditkarten weitergereicht werden. Final belastet wird also immer nur eine der in der App hinterlegten Kreditkarten, aber nicht die Curve Mastercard selbst. Es ist diese Bündelung mehrerer Kreditkarten und die Vorschaltung der Curve Mastercard, welche Curve für Meilensammler so interessant macht.
Mit Curve kostenlos im Ausland Meilen sammeln
Doch was bringt eine solche Vorschaltung der Curve Mastercard in Bezug auf das Sammeln von Meilen mit einer echten Meilen-Kreditkarte, wie beispielsweise der Miles & More Kreditkarte Gold? Der Vorteil erklärt sich mit der Währungsumrechnung von Curve. Ausgaben in Fremdwährungen, wie USD, GBP, CAD, AUD, etc., werden von Curve in Euro umgerechnet und dann in Euro der hinterlegten Kreditkarte belastet. Ihr umgeht damit die Fremdwährungsgebühren, die bei den meisten Vielfliegerkreditkarten erhoben werden. Der genutzte Kurs wird von Mastercard gestellt und kann hier eingesehen werden.
Wichtig: Nutzt ihr die kostenlose blaue Standard Curve Card können maximal 1.000 Euro pro Monat zu einem fairen Wechselkurs umgerechnet werden. Für die kostenpflichtigen Curve X erhöht sich der Umsatz auf 2.000 Euro Monat. Im Falle der Curve Black oder Curve Metal ist die Umsatzhöhe unbegrenzt. Curve X, Curve Black und Curve Metal sind jedoch kostenpflichtig und weisen eine Jahresgebühr auf.
Mit Curve kostenlos im Ausland Miles & More Meilen sammeln
Für den Einsatz einer Miles & More Kreditkarte in einem Land, das eine andere Währung als den Euro verwendet, zahlt ihr laut Preis- und Leistungsverzeichnis eine Fremdwährungsgebühr in Höhe von 1,95%. Setzt ihr beispielsweise genau 1.000 Euro um, fallen Gebühren in Höhe von 19,50 Euro an. Schaltet ihr eurer Miles & More Kreditkarte Curve vor, spart ihr euch diese Gebühr. Curve übernimmt die Umrechnung von der Fremdwährung in Euro und leitet den Euro-Betrag an die Miles & More Kreditkarte weiter. Im Ergebnis sammelt ihr wie im Euroraum 1 Miles & More Meile je 2 Euro Umsatz ohne dafür eine Gebühr zahlen zu müssen. Bei 1.000 Euro im Monat ermöglicht euch die kostenlose Version der Curve Mastercard das Sammeln von bis zu 500 Miles & More Meilen pro Monat ohne Auslandseinsatzgebühren.
- 10.000 statt 4.000 Miles & More Meilen Willkommensbonus (bis 31.07.2023)
- 2 Lufthansa Business Class Lounge Voucher (bis 31.07.2023)
- 1 Meile je 2€ Umsatz sammeln
- Sofortiger Schutz vor Meilenverfall
- Avis Gutschein für Wochenendmiete
- Reise- und Mietwagenversicherungen
- Prämienmeilen in Statusmeilen umwandeln
- Meilen sammeln mit jeder Überweisung dank Revolut
Mit Curve kostenlos im Ausland Hilton Punkte sammeln
Auch die von der DKB herausgegebene Hilton Kreditkarte kann bei Curve hinterlegt werden. Da die reguläre Sammelrate 1 Hilton Punkt je 1 Euro Umsatz beträgt, ermöglicht euch Curve das Sammeln von bis zu 1.000 Hilton Punkten pro Monat ohne Auslandseinsatzgebühren. Würdet ihr direkt mit der Hilton Kreditkarte in einer Fremdwährung zahlen, fiele auch hier eine Gebühr in Höhe von 1,95% vom verfügten Betrag an.
- 5.000 Hilton Honors Punkte bei Abschluss
- 1 Hilton Honors Punkt je 1€ Umsatz sammeln
- Hilton Honors Gold Status für Zimmerupgrades und kostenloses Frühstück
- 5. Gratisnacht bei Punktebuchungen
- Hilton Honors Diamond Status ab 20.000 Euro Jahresumsatz
- Kostenlos weltweit Geld abheben in Verbindung mit dem DKB Konto
- Punkte sammeln mit jeder Überweisung dank Revolut
Mit Curve kostenlos im Ausland Membership Rewards Punkte sammeln?
Nach aktuellem Stand unterstützt Curve das Hinterlegen von Mastercard, Visa, Diner und Discover Debitkarten und Kreditkarten. American Express Kreditkarten werden dagegen nicht unterstützt. Es ist daher nicht möglich obige Strategie mit einer Amex Kreditkarte umzusetzen.
Curve – Alle Vorteile
Von Curve können nicht nur Meilensammler, die Umsätze in Fremdwährungen tätigen, profitieren. Das sind die wichtigsten Vorteile im Detail:
Bündelung mehrerer Kreditkarten
Curve kann der Bündelung mehrerer Kreditkarten dienen. So könnt ihr nur die Curve Karte mitführen und könnt die restlichen Kreditkarten zuhause lassen. Als Standard Curve Nutzer könnt ihr zwei Kredit- oder Debitkarten hinterlegen. Für Curve X Nutzer steigt die Zahl auf 5. Für Black und Metal Nutzer ist die Anzahl der Karten unbegrenzt.
Kostenlose Kreditkarte
Nicht nur die Curve App ist grundsätzlich und dauerhaft kostenlos. Kostenlos ist auch blaue Standardversion der Curve Mastercard. Für den Versand der physischen Kreditkarte zahlt ihr allerdings einmalig 4,99 Euro Versandgebühr. Curve X kostet 4,99 Euro, Curve Black 9,99 Euro und Curve Metal 14,99 Euro im Monat.
Keine Auslandseinsatzgebühr an Werktagen
Bei den meisten Kreditkarten werden Auslandseinsatzgebühren in Höhe von ca. 2% fällig. Bei der Curve Kreditkarte fallen bis zu einer gewissen monatlichen Umsatzhöhe dagegen keine Gebühren an. Auch die Umrechnung von Fremdwährungen wird ohne Aufschlag vorgenommen.
- Curve Standard: 1.000 Euro/Monat
- Curve X: 2.000 Euro/Monat
- Curve Black: unbegrenzt
- Curve Metal: unbegrenzt
Über diese Umsatzgrenzen hinaus fallen 2% Fremdwährungsgebühr an.
Achtung: An Wochenenden wird aufgrund geschlossener Devisenmärkte ein Aufschlag von 0,5% für Zahlungen in USD oder GBP und 1,5% für Zahlungen in anderen Fremdwährungen erhoben. Details findet ihr hier bei Curve.
Kostenlos Geld abheben an Werktagen
Pro Kalendermonat könnt ihr an jedem Geldautomaten weltweit 200 Euro (oder Äquivalent in anderer Währung) ohne Gebühren abheben. Erst darüber hinaus fallen 2% Gebühren an.
Achtung: An Wochenenden wird aufgrund geschlossener Devisenmärkte ein Aufschlag von 0,5% für Zahlungen in USD oder GBP und 1,5% für Zahlungen in anderen Fremdwährungen erhoben. Details findet ihr hier bei Curve.
Einfache Einrichtung
Eine Curve Mastercard ist schnell beantragt. Die folgenden Schritte müssen durchlaufen werden.
- Curve App herunterladen
- Telefonnummer eingeben und per SMS verifizieren
- E-Mail eingeben und verifizieren
- Name und Geburtsdatum im Curve Profil hinterlegen
- Adresse eingeben und verifizieren
- Art der Anstellung auswählen
- Gewünschte Karte auswählen
- Ident-Verfahren über die App durchführen
Der gesamte Prozess dauert nur wenige Minuten. Die physische Curve Kreditkarte erhaltet ihr zwar erst nach ein paar Tagen per Post, die virtuelle Karte ist jedoch sofort (noch vor der Durchführung des Ident-Verfahrens) einsatzbereit. Über die App lassen sich die Kreditkartennummer und Details anzeigen und für Onlinekäufe nutzen. Alternativ kann die Curve Mastercard über die App direkt bei Apple Pay, Google Pay und Samsung Pay hinterlegt werden.
Umsatzübersicht in der App
Nutzt ihr regelmäßig mehrere verschiedene Kreditkarten kann euch Curve die Übersicht erleichtern. In der Curve App werden alle Umsätze der hinterlegten Kreditkarten angezeigt (sofern Curve beim besagten Umsatz vorgeschaltet war).
Go back in time
Habt ihr beim Zahlen mit der Curve Kreditkarte versehentlich die falsche Kreditkarte für die Belastung ausgewählt, kann über das “Go back in time” Feature im Nachhinein noch die gewählte Karte geändert werden. Bis zu 30 Tage lang und für maximal 3 Ausgaben pro Monat könnt ihr die Ausgabe beispielsweise von eurer Miles & More Kreditkarte auf eure Hilton Kreditkarte umbuchen.
Kartensperrung
Die Curve Mastercard kann über die Curve App jederzeit und in Echtzeit gesperrt und entsperrt werden. Damit sind alle in der Curve App hinterlegten Kreditkarten vor einer Belastung geschützt.
Kontaktloses Bezahlen
Ihr könnt mit der Curve Mastercard natürlich kontaktlos bezahlen.
E-Mail Beleg für jede Ausgabe
Curve schickt euch für jede Ausgabe eine E-Mail zu, die die Höhe der Ausgabe und die belastete Kreditkarte spezifiziert. Diese Funktion kann auf Wunsch deaktiviert werden.
Revolut kostenlos mit der Miles & More Business Kreditkarte aufladen
Zum Schluss noch ein Vorteil, der sich realisieren lässt, wenn ihr Nutzer von Curve und Revolut seid. Nehmt ihr die Aufladung eures Revolut Kontos mit einer Miles & More Business Kreditkarte vor, kann es sein, dass euch dafür (im Gegensatz zur privaten Miles & More Kreditkarte) Gebühren berechnet werden. Lösung: Hinterlegt eure Miles & More Business Kreditkarte bei Curve und ladet dann mit eurer Curve Karte Revolut auf.
Curve – Alle Nachteile
Liebäugelt ihr mit einem Abschluss der Curve Kreditkarte, solltet ihr euch der folgenden (potenziellen) Nachteile bewusst sein.
Keine echte Kreditkarte
Die Curve Karten sind keine echten Kreditkarten und können nicht eigenständig genutzt werden. Es wird zusätzlich immer eine echte Debitkarte oder Kreditkarte vorausgesetzt, die dann über die App der Curve Karte nachgeschaltet werden kann. Für Meilensammler interessant sind beispielsweise die Kombination mit einer Miles & More Kreditkarte Gold oder Hilton Kreditkarte.
Curve ist App-basiert
Curve und alle angeschlossenen Services sind App-basiert. Es gibt weder Filialen noch eine persönliche Beratung. Es gibt nicht einmal einen web-basierten Service. Dass Curve Geschäftsmodell basiert unter anderem auf einer geringen Kostenstruktur.
Keine Unterstützung von American Express
Nach aktuellem Stand unterstützt Curve das Hinterlegen von Mastercard, Visa, Diner und Discover Debitkarten und Kreditkarten. American Express Kreditkarten werden dagegen nicht unterstützt.
4,99 Euro Ordergebühr für die physische Curve Karte
Curve ist in der Standardausführung zwar kostenlos (keine Jahresgebühr), doch fällt für die Zusendung der physischen Debitkarte eine Gebühr in Höhe von einmalig 4,99 Euro an. Diese kann nicht umgangen werden.
Der Interbanken-Wechselkurs gilt nicht immer
Wie oben aufgeführt, fallen Fremdwährungsgebühren nur an Werktagen nicht an. An Wochenenden wird aufgrund geschlossener Devisenmärkte ein Aufschlag von 0,5% für Zahlungen in USD oder GBP und 1,5% für Zahlungen in anderen Fremdwährungen erhoben. Details findet ihr hier bei Curve.
Keine Erstattung von Fremdgebühren
In manchen Ländern fordern Geldautomatenbetreiber eine zusätzliche Gebühr, die beim Geld abheben erhoben wird. Curve hat keinen Einfluss auf die Gebühr und erstattet diese auch nicht. Allerdings ist dies ein Vorteil, den nur sehr wenige Banken anbieten, schließlich verursacht dies Kosten für die Bank. Mehr dazu auch hier: Mit welchen Kreditkarten kann man kostenlos Geld abheben im Ausland?
Mit Curve kostenlos im Ausland Meilen sammeln – Fazit
Von den verschiedenen Vorteilen, die Curve bietet, sticht die Möglichkeit heraus eine Kreditkarte, die eigentlich mit Fremdwährungsgebühren versehen ist, im Ausland dank Vorschaltung der Curve Mastercard und Curve Währungsumrechnung in Euro effektiv doch ohne Fremdwährungsgebühren nutzen zu können. Zudem kann Curve durch das Bündeln verschiedener Kreditkarten eurer Portemonnaie “entrümpeln”.
Für Meilensammler ist Curve in vielerlei Hinsicht mit Revolut vergleichbar. Beide Produkte ermöglichen auf ihre eigene Weise die Zahlung im Ausland ohne Fremdwährungsgebühren. Im Gegensatz zu Revolut verzichtet Curve aber auf ein zugehöriges Girokonto, das zunächst aufgeladen werden muss. Stattdessen werden bei Curve alle Ausgaben direkt an die hinterlegten Kreditkarten weitergeleitet. Dies wirkt sich bei Umsätzen an Wochenenden nachteilig aus. Denn an Wochenenden wird eine Fremdwährungsgebühr erhoben, die sich bei Curve nicht umgehen lässt. Zwar erhebt auch Revolut einen Aufschlag an Wochenenden, doch gut organisierte Revolut Nutzer wechseln ihr Geld dank Kontofunktion bereits an einem Werktag ohne Gebühr und können dann auch am Wochenende ohne Aufschlag bezahlen.
Welche Erfahrungen habt ihr mit Curve gemacht? Hinterlasst einen Kommentar!
Das könnte dich auch interessieren:
Häufige Fragen
Das zentrale Produkt von Curve ist eine Smartphone App, die zusammen mit einer virtuellen und physischen Curve Mastercard angeboten wird. Die Curve Mastercard kann mehrere Kreditkarten bündeln und diesen vorgeschaltet werden, indem über die Curve App zunächst eine oder mehrere bestehende Kreditkarten, wie bspw. eine Miles & More Kreditkarte oder Hilton Kreditkarte, hinterlegt werden. Unterstützt werden Mastercard, Visa, Diner und Discover Debitkarten und Kreditkarten. American Express wird nicht unterstützt. Anschließend können mit der physischen oder virtuellen Curve Mastercard direkt oder auch über Apple Pay, Google Pay und Samsung Pay Ausgaben getätigt werden, die gewissermaßen an eine der in der Curve App hinterlegten und von euch spezifizierten Kreditkarten weitergereicht werden. Final belastet wird also immer nur eine der in der App hinterlegten Kreditkarten, aber nicht die Curve Mastercard selbst.
Die Bündelung mehrerer Kreditkarten und die Vorschaltung der Curve Mastercard macht Curve für Meilensammler interessant. Der Vorteil erklärt sich mit der Währungsumrechnung von Curve. Ausgaben in Fremdwährungen, wie USD, GBP, AUD, etc., werden von Curve in Euro umgerechnet und dann in Euro der hinterlegten Kreditkarte belastet. Ihr umgeht damit die Fremdwährungsgebühren, die bei den meisten Vielfliegerkreditkarten, wie der Miles & More Kreditkarte, erhoben werden.
Die Standardversion der Curve Mastercard weist keine Jahresgebühr auf. Einmalig gezahlt werden muss die Ordergebühr in Höhe von 4,99 Euro für die physische Mastercard. Fremdwährungsgebühren entfallen nur bis zu einer Umsatzhöhe von 1.000 Euro im Monat. Danach fallen 2% Gebühren an. Zudem wird für Umsätze an Wochenenden aufgrund geschlossener Devisenmärkte ein Aufschlag von 0,5% für Zahlungen in USD oder GBP und 1,5% für Zahlungen in anderen Fremdwährungen erhoben. Bargeldabhebungen in Fremdwährungen sind bis zu einer Umsatzhöhe von 200 Euro pro Monat kostenfrei. Danach fallen auch hier 2% Fremdwährungsgebühren an.
Für Meilensammler ist Curve in vielerlei Hinsicht mit Revolut vergleichbar. Beide Produkte ermöglichen auf ihre eigene Weise die Zahlung im Ausland ohne Fremdwährungsgebühren. Im Gegensatz zu Revolut verzichtet Curve aber auf ein zugehöriges Girokonto, das zunächst aufgeladen werden muss. Stattdessen werden bei Curve alle Ausgaben direkt an die hinterlegten Kreditkarten weitergeleitet. Dies wirkt sich bei Umsätzen an Wochenenden nachteilig aus. Denn an Wochenenden wird eine Fremdwährungsgebühr erhoben, die sich bei Curve nicht umgehen lässt. Zwar erhebt auch Revolut einen Aufschlag an Wochenenden, doch gut organisierte Revolut Nutzer wechseln ihr Geld dank Kontofunktion bereits an einem Werktag ohne Gebühr und können dann auch am Wochenende ohne Aufschlag bezahlen.