Aufgrund des anhaltenden Streits im US-Parlament über das Haushaltsbudget sieht sich die US-Luftfahrtbehörde gezwungen, die Kapazität an 40 stark frequentierten Flughäfen einzuschränken. Dadurch werden mehrere Hundert Inlandsflüge pro Tag gestrichen.
Shutdown in den USA sorgt für Engpässe an Flughäfen
In den USA streitet der Kongress über den Bundeshaushalt. Solange keine Einigung erzielt wird, arbeiten Bundesbehörden im sogenannten „Shutdown“ nur eingeschränkt. Essentielle Dienste, wie Polizei, Post und auch Flughäfen, laufen während des Shutdowns so lange wie möglich normal weiter. Der aktuelle Shutdown begann allerdings schon am 1. Oktober 2025 und ist mit 36 Tagen nun der längste der Geschichte. Viele Mitarbeiter von Bundesbehörden – darunter 13.000 Angestellte der Flugsicherung und 50.000 Mitarbeiter der Sicherheitskontrollen – werden seit Oktober nicht mehr bezahlt. Deshalb melden sich immer mehr Mitarbeiter der Flugsicherung und der Sicherheitskontrollen krank, was zu Engpässen führt. Wie US-Medien und Nachrichtenagenturen berichten, wird die Luftfahrtbehörde (Federal Aviation Administration, FAA) den Flugverkehr ab Freitag, 7. November 2025, einschränken.
Die FAA plant zehn Prozent des Flugverkehrs an 40 stark frequentierten Flughäfen zu streichen. Das entspricht mehreren Hundert Flügen pro Tag. Seit Beginn des Shutdowns kommt es bereits vermehrt zu Verspätungen und Annullierungen im US-Luftverkehr, von denen mindestens 3,2 Millionen Reisende betroffen waren. Allein am Mittwoch, den 5. November 2025, waren über 2.100 Flüge verspätet.
FAA plant schrittweise Flugstreichungen
In einer Runde mit den großen US-Fluggesellschaften erklärte die FAA, dass die Kapazitätsreduzierung an den Flughäfen stufenweise erfolgt. Am Freitag wird die Zahl der Flüge an den betroffenen Flughäfen um 4 Prozent reduziert, am Samstag um 5 Prozent, am Sonntag um 6 Prozent und in der nächsten Woche um 10 Prozent. Internationale Flüge sollen von den Kürzungen ausgenommen werden. Welche 40 Flughäfen konkret betroffen sind, ist weiterhin nicht bekannt. Doch als sicher gilt, dass die Kapazität an den 30 verkehrsreichsten Flughäfen des Landes, darunter die Airports in New York, Washington D.C., Chicago, Atlanta, Los Angeles und Dallas, verringert wird.
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