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28. Oktober 2024 Markus 0 Sonstiges

Die verschiedenen Air New Zealand Business Class Sitze im Überblick

Air New Zealand bot ihren Kunden längere Zeit eine einheitliche Hardware in der Business Class auf der Langstrecke an, die sie Business Premier nennt. Dies wird sich in den kommenden Jahren allerdings ändern, denn die Fluggesellschaft implementiert gerade eine neue Business Class.

Der eingesetzte Sitz in der Business Class ist einheitlich und unterscheidet sich dabei nicht vom eingesetzten Fluggerät  -darauf konnte man sich bei Air New Zealand längere Zeit verlassen. Doch noch Ende 2024 wird das neuseeländische Star Alliance Mitglied eine neue Business Class für ihre Boeing 787-Flotte einführen. Zudem sind momentan ein paar Flugzeuge für die Fluglinie unterwegs, die ursprünglich für Cathay Pacific im Dienst und konzipiert waren. Dadurch wird es in absehbarer Zukunft drei verschiedene Sitzmodelle geben, die Air New Zealand ihren Kunden an Bord ihrer Boeing 777 und Boeing 787 anbietet. Andere Langstreckenflugzeuge hat Air New Zealand nicht in der Flotte.

Der (alte) Standardsitz in der Air New Zealand Business Class

Beim aktuellen Standardsitz, den Air New Zealand in den meisten Langstreckenflugzeugen verwendet, handelt es sich um den markanten Zodiac UCS3. Der Sitzhersteller Zodiac Aerospace wurde im Jahr 2017 von Safran Seats übernommen. Safran stellt dieses, knapp 20 Jahres alte, Sitzmodell jedoch nicht mehr her und nur noch wenige Fluggesellschaften nutzen diese Hardware, darunter Air New Zealand.

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Dieser Sitz ist in seiner Gestaltung und Anordnung sehr besonders, denn er kommt in einem ungewöhnlichen Herringbone-Layout. In diesem Fall sind die Fensterplätze vom Fenster abgewendet und man schaut auf den Gang zur Linken bzw. zur Rechten in Richtung der anderen Passagiere. Die Füße und Beine der Passagiere zeigen zum Gang und so kommt es, dass man, sofern man von vorne oder von hinten in die Kabine blickt, jede Menge Füße und Beine sieht, die hinter der Verschalung des Sitzes hervorschauen. Der Zodiac UCS3 kann in einer 1-2-1 oder in einer 1-1-1 Konfiguration verbaut werden. In den Boeing 777-300ER von Air New Zealand ist er in der 1-2-1 und in der Boeing 787-9 in der 1-1-1 Konfiguration anzutreffen.

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Sieben Boeing 777-300ER (ZK-OKM, ZK-OKN, ZK-OKO, ZK-OKP, ZK-OKQ, ZK-OKR, ZK-OKS) und alle 14 vorhandenen Boeing 787-9 (ZK-NZC, ZK-NZD, ZK-NZE, ZK-NZF, ZK-NZG, ZK-NZH, ZK-NZI, ZK-NZJ, ZK-NZK, ZK-NZL, ZK-NZM, ZK-NZN, ZK-NZQ, ZK-NZR) verfügen über diesen Sitz. Die Boeing 787-9 gibt es entweder mit 18 oder 27 Sitzen in der Business Class. Die Boeing 777-300ER verfügen einheitlich über 40 Zodiac UCS3.

Allerdings werden die Boeing 787-9 in den kommenden zwei Jahren mit einer neuen Business Class ausgestattet. Hier ein detaillierter Erfahrungsbericht zum Standardsitz der Air New Zealand Business Class: Review: Air New Zealand Business Class Boeing 777 Sydney nach Auckland

Der Cathay Pacific Sitz in der Air New Zealand Business Class

Im Oktober 2023, Mai 2024 und September 2024 stießen insgesamt drei Boeing 777-300ER zur Air New Zealand Flotte, die vorher für Cathay Pacific im Einsatz waren. Sie tragen die Kennzeichen ZK-OKU, ZK-OKV und ZK-OKW. Der Sitz in der Business Class weicht von denen der restlichen Langstreckenflotte ab. Denn Cathay Pacific hat hier die Safran Cirrus II (ehem. Zodiac Cirrus) einbauen lassen. Der Cirrus-Sitz ist einer der bekanntesten und am weitverbreitetsten Business Class-Sitze, der 2009 von Zodiac Aerospace auf den Markt gebracht wurde.

Cathay Pacific Business Class Boeing 777 300er Sitz

Der Cirrus war einer der ersten Business Class-Sitze, der schräg zur Flugrichtung ausgerichtet und in einer Reverse Herringbone-Anordnung verbaut wurde. Die Reverse Herringbone-Anordnung gestattet eine 1-2-1 Konfiguration, die jedem Passagier einen direkten Zugang zum Gang und gleichzeitig eine gewisse Privatsphäre bietet. Die Besonderheit des Reverse Herringbone-Layouts: Man sitzt in der Mitte nicht wirklich zusammen, da man durch die breite Mittelkonsole getrennt ist. Der Cirrus-Sitz ist für seine komfortable Liegefläche bekannt. Der Monitor des Inflight Entertainment Systems lässt sich per Knopfdruck ausklappen. Beim Cirrus II handelt es sich um eine überarbeitete Version.

cathay pacific business class a330 sitz fenster

Der neue Sitz in der Air New Zealand Business Class

Im Sommer 2022 stellte Air New Zealand einen neuen Business Class Sitz für ihre Boeing 787-Flotte vor. Alle werksneuen Boeing 787 Dreamliner sowie die 14 vorhandenen Boeing 787-9 sollen diesen Sitz erhalten. Am 13. Oktober 2024 startete die Umrüstung der ersten Boeing 787-9. Bis 2026 soll die Umrüstung abgeschlossen und auch die bestellten Dreamliner ausgeliefert sein. Zukünftig wird es dann zwei unterschiedliche Business Class Produkte an Bord desselben Flugzeuges geben: die Business Premier und die Business Premier Luxe.

Die Business Premier Luxe wird dabei in der vordersten Reihe der Business Class Kabine eingebaut. Im Gegensatz zur regulären Business Class handelt es sich bei der Business Premier Luxe um Suiten mit verschließbaren Türen, um noch mehr Privatsphäre zu schaffen. Die Suiten in der vordersten Reihe verfügen außerdem über etwas mehr Platz, sodass die Fußablage breiter ist und sich eine weitere Person dort hinsetzen kann. So können sich zwei Reisende gegenüber sitzen und zusammen essen. Entweder vier oder acht Sitze der Business Premier Luxe wird es pro Flugzeug geben, abhängig davon, welche der zwei Konfigurationen zum Einsatz kommt.

Business Premier

Ansonsten unterscheidet sich der Sitz der Business Premier Luxe nicht vom Sitz der regulären Business Class. Letztere verfügt zwar nicht über eine Tür, bietet aber durch die schräge Sitzposition und einen Sichtschutz ebenfalls eine angemessene Privatsphäre. Wer zusammen reist, kann die Mittelreihe buchen und dort den Sichtschutz herunterfahren. Je nach Konfiguration der Kabine werden entweder 42 oder 22 Sitze angeboten.

Die verschiedenen Air New Zealand Business Class Sitze – Fazit

Zwar ist Einheitlichkeit beim Bordprodukt ein wichtiger Faktor für Kundenzufriedenheit, doch moderne Sitze sind dies auch. Deshalb ist es für Air New Zealand wichtig, dass der Zodiac UCS3 in naher Zukunft von der Bildfläche verschwindet. Gerade auf den (Ultra-)Langstrecken sollte eine modernere Business Class von den Premiumkunden begrüßt werden, da die Konkurrenz auf diesen Routen nicht schläft.

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