Die Avianca hat es in den letzten Wochen und Monaten mächtig erwischt. Denn seit geraumer Zeit ist der kommerzielle Passagierverkehr in, aus und nach Kolumbien ausgesetzt. Im Mai hatten die Avianca Holding und mehrere Tochtergesellschaften Insolvenz nach Chapter 11 in den USA angemeldet. Immerhin kann die Fluggesellschaft nun auf die Unterstützung des kolumbianischen Staates bauen.
Avianca erhält Unterstützung des Staates in Form eines Darlehens
Die kolumbianische Regierung wird die insolvente Avianca bei ihrer Restrukturierung unterstützen. Aus einem staatlichen Fonds erhält die Avianca finanzielle Unterstützung in Höhe von 370 Millionen USD (ca. 311 Millionen Euro). Das Darlehen läuft bis November 2021 und soll dabei helfen, den Flugbetrieb aufrechtzuerhalten. Im Mai hatte das kolumbianische Star Alliance-Mitglied Avianca Insolvenz nach Chapter 11 des amerikanischen Insolvenzrechts angemeldet. Die jetzt gewährte Staatshilfe muss im Rahmen dieses Insolvenzrechts liegen und vom zuständigen Gericht in New York durchgewunken werden. In einem Statement bedankt sich die Airline für die Unterstützung des kolumbianischen Staates und das Vertrauen, das die Regierung der Avianca entgegenbringt.
Avianca plant Wiederaufnahme des Flugbetriebs
Während der Flugbetrieb in den nächsten Monaten durch das staatliche Darlehen gesichert sein sollte, plant Avianca derweil die Wiederaufnahme von internationalen Flügen ab und nach Kolumbien. Die Genehmigung des Staates und anderer Behörden vorausgesetzt. Die ersten internationalen Flugpläne sollen bis 15. September 2020 ausgearbeitet sein. Ab 01. September 2020 wird zumindest wieder eine überschaubare Zahl an Inlandsflügen aufgenommen, sofern es sich die kolumbianische Regierung nicht anders überlegt.
Geplant sind ab 01. September Flüge von Bogota nach Barranquilla, Bucaramanga, Cali, Cartagena, Cucuta, Medellin, Monteria, Pereira und San Andres. Ab 07. September sollen dann Pasto, Santa Marta und Villavicencio ab Bogota sowie Cali und Cartagena ab Medellin angeflogen werden. Das entspricht rund 12% des innerkolumbianischen Angebots vor der Corona-Krise.
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