Emirates wird ihre Flotte in den kommenden Jahren diversifizieren. Zu den neuen Flugzeugtypen, die zur Flotte stoßen, gehört auch der Airbus A350-900. Am 25. November 2024 wurde die erste Maschine dieses Typs an Emirates ausgeliefert. Zwei Tage später hat die Fluglinie die dort eingebaute Kabine offiziell vorgestellt und einen neuen Termin für den Eintritt in den Flugbetrieb verkündet.
Über den Airbus A350-900
Airbus entwickelte den A350 als Antwort auf den zunehmenden Erfolg der Boeing 787 “Dreamliner”. Der A350-900, die Basisversion der Reihe, ist 66,89 Meter lang und verfügt über eine Flügelspannweite von 64,75 Metern. Der A350-900 kann 325 Passagiere in einer typischen Drei-Klassen-Konfiguration über eine Distanz von 15.000 Kilometern befördern. Damit kann der A350-900 rund 1.500 Kilometer weiter fliegen als sein Vorgänger, der A340-300. Doch auch die Konkurrenzmodelle Boeing 787-9, 787-10 und 777-200ER werden damit in der Reichweite übertrumpft.
Welche Reiseklassen findet man im Airbus A350-900 von Emirates?
Insgesamt werden 312 Passagiere, verteilt auf drei Reiseklassen, im Airbus A350 von Emirates Platz finden. 32 Sitze werden in der Business Class angeboten, 21 Plätze in der Premium Economy Class und 259 Sitze in der Economy Class. Es handelt sich hierbei um die jeweils neueste Hardware, die Emirates je Reiseklasse anbietet.
Business Class im A350 von Emirates
Die Business Class im Emirates A350 bietet 32 Ledersitze vom Typ „S Lounge“ in einer 1-2-1 Konfiguration. Dieser Sitz basiert auf dem Modell “SkyLounge” von Safran Seats und ist auch an Bord der Airbus A380 vom Emirates zu finden. Die “S-Lounge”-Version ist von der Mercedes S-Klasse inspiriert und bietet kabellose Lademöglichkeiten auf der Seitenablage sowie eine individuelle Lichtsteuerung mit fünf Beleuchtungsstufen. Zudem profitieren Fluggäste von Lie-Flat-Sitzen (fast zwei Meter lang), 20-Zoll-4K-Bildschirmen, mehreren Steckdosen und USB-Anschlüssen und einer Minibar mit kleinen Snacks. Des Weiteren steht im hinteren Teil der Kabine eine kleine Snack-Area zur Verfügung.
Premium Economy Class
Die Premium Economy Class wurde von Emirates erst 2022 eingeführt. Alle 65 bestellten A350 von Emirates werden mit dieser Reiseklasse ausgestattet. Die Sitze, die in einem 2-3-2 Layout eingebaut werden, verfügen über verstellbare Bein- und Kopfstützen, einen 13,3-Zoll-4K-Bildschirm und Lademöglichkeiten am Sitz. Passagiere profitieren im A350 von größeren Gepäckfächern und einem kleinen Snackbereich in der Bordküche auf Langstreckenflügen.
Economy Class
Platz ist grundsätzlich und bekanntermaßen vor allem in der Economy Class ein rares Gut. Emirates erwähnt in ihrer Pressemeldung, dass durch die hohen Decken und breiteren Gänge ein großzügigeres Raumgefühl entsteht. Die Economy Class ist in einer 3-3-3 Konfiguration bestuhlt. Die Galley ist zudem größer gestaltet, sodass sich Passagiere in der Economy Class besser die Beine vertreten und, auf Langstreckenflügen, einen Snack mitnehmen können. Auch der Economy Class Sitz wurde verbessert. Er verfügt über neue, sechsfach verstellbare Kopfstützen, einen 13,3-Zoll-4K-Bildschirm und zusätzliche Staufächer.
Wie viele Airbus A350-900 erhält Emirates insgesamt?
Der A350 ist der erste neue Flugzeugtyp, der seit 2008 zur Emirates Flotte hinzukam. Am 25. November 2025 wurde der erste Airbus A350, mit dem Kennzeichen A6-EXA, übernommen. Insgesamt hat Emirates 65 Airbus A350-900 bestellt. Bislang bestand die Flotte der Golfairline ausschließlich aus Airbus A380 und Boeing 777. Der A350 wird es Emirates ermöglichen, neue Ziele ins Netzwerk aufzunehmen, einschließlich mittelgroßer Flughäfen, die für den A380 und die Boeing 777 ungeeignet sind.
Welche Ziele fliegt der Airbus A350-900 für Emirates an?
Der kommerzielle Erstflug des A350 von Emirates ist für den 03. Januar 2025 geplant. Er führt von Dubai ins schottische Edinburgh. In den darauffolgenden Wochen und Monaten soll der neue Flugzeugtyp auch nach Bahrain, Muscat und Kuwait-City, nach Lyon und Bologna sowie nach Colombo, Mumbai und Ahmedabad fliegen. Der Airbus A350 könnte später auf Ultralangstrecken nach Latein- und Südamerika eingesetzt werden, die durch geringeren Kapazitätsbedarf und besonders lange Flugzeiten gekennzeichnet sind.
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