Keine guten Nachrichten für Programmmitglieder: Marriott Bonvoy hat eine heimliche Entwertung vorgenommen, nachdem man vor einem Jahr dynamische Preise eingeführt hat. In sehr hochpreisigen Hotels der Hotelkette werden nun bis zu 150.000 Punkte für eine Prämienübernachtung verlangt.
Mit mehreren Maßnahmen hat Marriott Bonvoy in den vergangenen Jahren das Einlösen von Punkten unattraktiver gestaltet bzw. entwertet. So hat das Programm im März 2023 beispielsweise die bisherige Prämientabelle mit festen Raten für Neben-, Standard- und Spitzenzeiten abgeschafft und dynamische Punktepreise eingeführt. Bis dahin kostete eine Übernachtung, in Abhängigkeit von der Hotelkategorie und der Reisezeit, zwischen 5.000 und 100.000 Marriott Bonvoy Punkte. Seit der Abschaffung der Prämientabelle orientieren sich die Punktepreise an den regulären Hotelraten und es gibt keine fixen Ober- und Untergrenzen mehr. Für das erste Jahr versprach Marriott Bonvoy nur moderate Anpassungen und der maximale Punktepreis lag weiterhin bei 100.000 Punkten.
Neue Grenze bei 150.000 Punkten
Dies hat sich nun geändert, wie viewfromthewing festgestellt hat. Das obere Preislimit scheint derzeit bei 150.000 Marriott Bonvoy Punkten zu liegen, ohne dass man Mitglieder darüber informiert hätte. Folgend eine Abfrage für das St. Regis Maldives Vommuli Resort im April. Hier gibt es mehrere Tage, in denen die Übernachtung 150.000 Punkte kostet:
Erneute Entwertung bei Marriott Bonvoy – Fazit
Für Punkteoptimierer sind dynamische Punktepreise eigentlich nur negativ zu sehen. Zwar kann man auch weiterhin, vor allem in den absoluten Tophotels, einen guten Gegenwert für seine Punkte erzielen, doch die geplante Nutzung eines Sweetspots ist deutlich schwerer zu planen. Zudem kann man davon ausgehen, dass auch die 150.000 Punkte noch eine temporäre Grenze sind. Zudem sind die Sammelmöglichkeiten in Europa auch begrenzt.
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