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18. Mai 2021 Markus 0 News

Flughafenbetreiber streben Erhöhung von Flughafengebühren an

Zwei große europäische Flughafenbetreiber, die Fraport AG und die spanische AENA, streben die Erhöhung ihrer Flughafengebühren an. Dieses Vorhaben stößt auf massiven Widerstand bei den Fluggesellschaften und ihren Interessensvertretern.

Flughafen Frankfurt könnte für Airlines teurer werden

Wiederholt haben wir über die angespannte finanzielle Lage von Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt geschrieben. Trotz verschiedener Maßnahmen zur Kosteneinsparung lag das Ergebnis für das Geschäftsjahr 2020 des Flughafenbetreibers Fraport AG bei -690,4 Millionen EUR. Um die Personalkosten weiter zu senken, werden bis Ende 2021 rund 4.000 Beschäftigte das Unternehmen verlassen. Neben der Senkung der Kosten steht auch, laut aero.de, die Erhöhung der Einnahmen auf der Agenda des Flughafen Frankfurt. Deshalb müssen sich Fluggesellschaften, die im Jahr 2022 am Flughafen Frankfurt ankommen und abfliegen, auf eine Erhöhung der Flughafengebühren einstellen. Eine entsprechende einstellige prozentuale Erhöhung hat Fraport bei der Aufsichtsbehörde beantragt. Vor allem beim Platzhirsch Lufthansa wird diese Entscheidung auf wenig Gegenliebe stoßen. Breits vor der Krise hatte Lufthansa mehrere Flugzeuge nach München verlegt und dies mit den hohen Abfertigungskosten in Frankfurt begründet. Während der Coronakrise bekannte sich Deutschlands größte Airline immer wieder zu ihrem zweiten Drehkreuz in München. Beispielsweise werden die zehn A350-900, die eine First Class Kabine erhalten, in München stationiert.

Lufthansa Flugzeuge Flughafen Frankfurt
Lufthansa, der Hauptkunde von Fraport, ist wenig begeistert

IATA fordert in Spanien Gebührensenkung statt -erhöhung

Nicht nur in Frankfurt wird um eine Erhöhung der Flughafengebühren gestritten. Denn AENA (Aeropuertos Españoles y Navegación Aérea), einer der weltweit größte Flughafenbetreiber mit Sitz in Madrid, prüft ebenfalls eine Erhöhung der Flughafengebühren an 46 spanischen Flughäfen (z.B. Madrid-Barajas und Palma de Mallorca). Der Plan sei, die Gebühren innerhalb von fünf Jahren um 5,5% anzuheben. Dafür erntete AENA deutliche Kritik vom weltweiten Dachverband der Airlines, der IATA. Durch diese „unverantwortliche“ Preiserhöhung würde der Flughafenbetreiber die Erholung des Tourismus und somit auch der spanischen Wirtschaft gefährden und sich zu Lasten der Verbraucher finanziell sanieren. Willie Walsh, IATA’s Director General, sagte dazu:

“An early recovery in travel and tourism is vital for Spain’s economic success. But higher costs will delay a tourism rebound and keep jobs at risk.”

Laut Analyse der Airlines könnte AENA sogar die Flughafengebühren um 4% reduzieren, da genügend Möglichkeiten zur Finanzierung für das an der Börse gelistete Unternehmen vorhanden seien. Die Zukunft wird zeigen, ob die Ticketpreise an diesen Flughäfen steigen und/oder ob Billigflieger diese Flughäfen verlassen werden oder sich gar nicht erst dort ansiedeln.

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