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02. April 2025 Markus 2 News

Project Sunrise: Qantas verschiebt den Start ins Jahr 2027

Qantas hat einen Traum: Die australische Fluggesellschaft will von Sydney und Melbourne nonstop nach Europa und an die US-Ostküste fliegen. Seit Jahren treibt Qantas daher das Project Sunrise voran, das die Ultralangstrecken ermöglichen soll. Es wäre ein Meilenstein in der Firmengeschichte der Australier. Doch die Airline hat immer wieder mit Verzögerungen zu kämpfen.

Project Sunrise soll 2027 starten

Ein entscheidender Faktor für die Umsetzung von Project Sunrise ist das eingesetzte Fluggerät. Denn die Distanz zwischen der australischen Ostküste und Europa bzw. der US-Ostküste ist enorm und eine Flugzeit von bis zu 22 Stunden ist möglich. Hierfür hat Qantas eine spezielle Ultralangstreckenvariante des Airbus A350-1000 bestellt. 12 Maschinen wurden Mitte 2022 und noch einmal 12 Maschinen Mitte 2023 beim Flugzeughersteller geordert. Der erste Airbus A350-1000 sollte Mitte 2026 an Qantas ausgeliefert werden und dann auf den Routen Sydney – London und Sydney – New York eingesetzt werden.

Gegenüber der Nachrichtenagentur “Reuters” erklärte Qantas-CEO Vanessa Hudson, dass die australische Fluglinie Project Sunrise nun erst Anfang 2027 starten kann. Ursache sind Verzögerungen bei der Produktion und der Zulassung der Ultralangstreckenvariante des Airbus A350 in Europa. Der erste Airbus A350-1000ULR wird Ende 2026 ausgeliefert. Um aber einen täglichen Betrieb auf den oben genannten Ultralangstrecken durchführen zu können, benötigt Qantas mindestens drei Flugzeuge dieses Typs. Der dritte Airbus A350-1000ULR wird voraussichtlich erst im Frühjahr 2027 geliefert und weshalb sich der Start von Project Sunrise erneut verschiebt.

Besonderes Kabinenlicht und Wellbeing  Zone im A350-1000

Eine Flugverbindung ohne Zwischenstopp zwischen Ostaustralien und Europa verkürzt die Reisezeit zwar um bis zu vier Stunden, bleibt aber dennoch eine Herausforderung für Crew und Passagiere. Darum hat sich Qantas einige Gedanken bei der Gestaltung der Kabine gemacht und auch Erfahrungen aus den vorhandenen Langstreckenverbindungen zwischen der australischen Westküste und Europa einfließen lassen. Beispielsweise wird es eine spezielle Kabinenbeleuchtung geben, die sich an den Farben der australischen Landschaft orientiert und in Zusammenarbeit mit Airbus, dem Caon Design Office und der Universität Sydney entwickelt wurde. Die Kabinenbeleuchtung soll den Jetlag verringern. Zudem setzt Qantas auf dimmbare Fenster und hat, als erste Fluggesellschaft der Welt, eine spezielle Wellbeing Zone entwickelt, die zwischen der Premium Economy Class und Economy Class Platz finden wird. Dieser spezielle Bereich wird den Passagieren in den niedrigeren Reiseklassen integrierte Stretchgriffe, ein geführtes Trainingsprogramm auf Bildschirmen zum Mitmachen, eine Trinkstation und eine Reihe von weiteren Erfrischungen und Snacks anbieten, um die sehr lange Reisezeit zu meistern.

Diese Reiseklassen bietet Qantas beim Project Sunrise

Auch die Zusammensetzung der Reiseklassen und deren Gestaltung sind besonders. Die First Class, die Business Class und die Premium Economy Class machen zusammen 40 Prozent der Sitze im Airbus A350-1000 der Australier aus. Aufgeteilt in die vier Reiseklassen sind das sechs First Class Suiten, 52 Business Class Suiten, 40 Premium Economy Class Sitze und 140 Economy Class Sitze. Somit befinden sich maximal 238 Passagiere an Bord, obwohl der Flugzeugtyp über eine Kapazität von mehr als 300 Passagieren verfügt.

Qantas Economy Class im A350-1000

Die Economy Class Kabine ist relativ klein. Die 140 Plätze sind in einer 3-3-3 Konfiguration angeordnet und verfügen über einen Sitzabstand von 83,82 cm. Zudem sind sie mit zwei persönlichen USB-C-Anschlüssen, einem 13,3-Zoll-Bildschirm, einer Fußstütze und ergonomischen Rückenlehnen ausgestattet. Der multifunktionale Tisch bringt mehr Stauraum mit sich.

Qantas Premium Economy Class im A350-1000

Auch die Premium Economy Class verfügt über je zwei persönliche USB-C-Anschlüsse sowie einen 13,3-Zoll-Bildschirm. Außerdem profitieren Passagiere dieser Reiseklasse von drei Verstaumöglichkeiten und einer Beinablage. Der Sitzabstand beträgt 101,6 cm und die Plätze sind in einer 2-4-2 Konfiguration angeordnet.

Qantas Business Class im A350-1000

In der Business Class werden die Reisenden von einer Suite profitieren, die sich mit einer Schiebetür schließen lässt. Der 63,5 cm breite Sitz lässt sich in ein zwei Meter langes Bett ausfahren. Damit ist das Bett der Business Class im A350 sogar etwas länger als das Bett in der First Class des Airbus A380 von Qantas. Außerdem bietet die neue Business Class Suite von Qantas einen großen Spiegel, verschiedene Stauräume, einen 18-Zoll-Bildschirm, mehrere Ablage- und Lademöglichkeiten sowie einen großen Tisch.

Alle Business Class-Passagiere genießen durch die 1-2-1 Bestuhlung einen direkten Zugang zum Gang. Die Höhe der Trennwände liegt bei knapp 1,20 Metern.

Qantas First Class Suite im A350-1000

Insgesamt werden sechs First Class Suiten im vordersten Teil des Flugzeugs verbaut. Diese Suiten verfügen jeweils über einen verstellbaren Sitz und ein separates, fest verbautes Bett. Das kennt man eigentlich nur aus der neuen Singapore Airlines Suite im Airbus A380. Zudem bietet die neue First Class der Qantas einen Schrank, einen Spiegel, mehrere Staumöglichkeiten sowie einen 32-Zoll-Bildschirm. Wer möchte, kann zu zweit am großen Tisch essen oder arbeiten. Außerdem findet man verschiedene Lademöglichkeiten für diverse Endgeräte (USB-A, USB-C, Steckdose und Wireless Charging).

Die sechs First Class Suiten lässt Qantas für das Project Sunrise in einer 1-1-1 Konfiguration einbauen. Die Wände der Suiten haben eine Höhe von 1,4 Metern. Im Vergleich zur vorhandenen First Class im Airbus A380 verfügt die neue Suite über 50 Prozent mehr Platz.

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