Der Krieg in der Ukraine hat verschiedene Auswirkungen auf den weltweiten Luftverkehr. So wurden Lufträume gesperrt, russische Airlines erhalten keine Ersatzteile für Flugzeuge und sind zudem auf der Schwarzen Liste der Europäischen Union gelandet. Nachdem die oneworld Alliance ihr russisches Mitglied, die S7 Airlines, vorübergehend aus dem Zusammenschluss ausgeschlossen hat, tat dies nun auch das SkyTeam mit Aeroflot.
Entscheidung bereits umgesetzt
In einer Pressemeldung gab das SkyTeam bekannt, dass sich die Allianz und ihr Mitglied auf einen temporären Ausschluss geeinigt hätten. Man arbeite daran, die Auswirkungen auf die Kunden so gering wie möglich zu halten. Der Ausschluss wurde bereits umgesetzt, auf der Website der Luftfahrtallianz wird die russische Fluglinie bereits nicht mehr unter den Mitgliedern aufgeführt und man findet keine Informationen mehr über das Vielfliegerprogramm.

Die Aeroflot ist ein Staatsunternehmen und die größte russische Fluggesellschaft mit Drehkreuz am Moskau-Scheremetjewo. Eigentlich sollte sich Aeroflot zukünftig auf internationale Premiumstrecken konzentrieren und langfristig zu einer 5-Sterne-Airline werden. Darum wurde in den vergangenen Jahren in die Erneuerung der Flotte und der Bordprodukte investiert. Nun ist Aeroflot in der Auswahl der Destinationen erheblich eingeschränkt, auch wenn Aeroflot die Wiederaufnahme von Flügen auf die Malediven für Mitte Mai angekündigt hat. Auch das Passagieraufkommen ist gesunken. Im vergangenen März beförderte die Aeroflot Group insgesamt 2,2 Millionen Passagiere, 2 Millionen davon auf Inlandsflügen. Im März 2021 waren es noch 2,7 Millionen beförderte Passagiere.
Aeroflot von SkyTeam ausgeschlossen – Fazit
Ähnlich wie beim Ausschluss der S7 Airlines von der oneworld Alliance, hat diese Entscheidung für die meisten europäischen Vielflieger kaum Auswirkungen. Seit Wochen ist der europäische Luftraum für russische Fluggesellschaften gesperrt und somit kann man im Grunde keine Flüge von Aeroflot buchen. Zudem werden die wenigsten Reisenden außerhalb Russlands das Vielfliegerprogramm der Russen nutzen.
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