Frontier A320neo Wellington 2
17. April 2022 Benedikt 0 Economy Class Review

Review: Frontier Economy Class Airbus A320neo Dallas – Miami

Aufgrund zu langen Abwartens hatten sich die Flugpreise meiner Strecke mehr als verdoppelt, so dass ich mich außerhalb der gewohnten drei Allianzen nach einer Beförderung umsehen musste. Letztlich habe ich mich für einen Direktflug in der Frontier Economy Class im Airbus A320neo von Dallas nach Miami entschieden, mein erster Flug mit einem amerikanischen Low Cost Carrier…

Frontier Economy Class Airbus A320neo – Die wichtigsten Daten

  • Airline: Frontier Airlines
  • Flugzeugtyp: Airbus A320neo
  • Flugnummer: F9 2766
  • Reiseklasse: Economy
  • Kabinen-Konfiguration: 3-3
  • Kabinen-Größe: 150 Sitze
  • Sitzabstand: 28-29 Zoll / 71-73,5 cm
  • Sitzbreite: 18 Zoll / 45,7 cm

Frontier Economy Class Airbus A320neo – Buchung

Gebucht habe ich den Flug mit Frontier via Google Flights, von wo aus ich direkt zu Frontier weitergeleitet wurde. Ein Direkteinstieg über Frontier kann sich lohnen, die Preise variieren teilweise, je nachdem welcher Weg gewählt wird. Da es sich bei Frontier um einen Low Cost Carrier analog zu Ryanair oder EasyJet handelt war auch hier die Basefare günstiger als die Add-Ons. Im Basistarif ist lediglich der Flug sowie ein persönlicher Gegenstand enthalten. Alles weitere kostet zusätzlich, wobei ein Bundle schnell Sinn macht, wie ihr im Folgenden sehen werdet.

Frontier Buchungsuebersicht 2

In meinem Fall hätte der Flugpreis ohne Extras 42,98 USD betragen. Da ich aber ein Handgepäckstück dabei hatte, wollte/musste ich dieses ebenfalls hinzubuchen. Das alleine hätte USD 45 gekostet (kann aber je nach Strecke, und vermutlich auch Uhrzeit und Auslastung, variieren; es gibt keine fixen Aufpreise für die Add-Ons), so dass ich direkt das Bundle für USD 50 genommen habe, in welchem auch eine Sitzplatzreservierung und ein Aufgabegepäckstück inkludiert ist. Bundling bzw. Upselling vom Feinsten ;)

Frontier Economy Class Airbus A320neo – Boarding

Sobald man bei Frontier ein Handgepäckstück (kein persönlicher Gegenstand) hinzubucht, erhält man automatisch Priority Boarding in Gruppe 1. Auf die Minute genau um 9:42 Uhr wurden die Passagiere von Gruppe 1 aufgerufen und zum Boarding gebeten. An Bord gab es entsprechend mehr als genug Stauraum in den Overhead Bins. Anschließend folgten die übrigen Gruppen, und der Flieger war innert kürzester Zeit gefüllt.

Übrigens, wem Frontier gänzlich unbekannt ist – die Airlines hat eine Besonderheit: Das Heck jedes Fliegers wird vom Bild eines Tieres geziert, nach dem auch das Flugzeug benannt ist. Im untenstehenden Bild wäre das der Schwarzfußiltis mit dem Namen Wellington. Das macht die Airlines in meinen Augen gleich viel sympathischer!

Frontier Airbus A320neo Wellington 2
Frontier Airbus A320neo “Wellington” in Dallas Fort Worth

Loungezugang, einen Welcome Drink oder sonstige Annehmlichkeiten gibt es bei Frontier nicht, jedoch könnt ihr selbstverständlich mit eurem Priority Pass eine Lounge aufsuchen.

Frontier Economy Class Airbus A320neo – Die Kabine

Die Kabine bei Frontier besteht ausschließlich aus Economy Class Sitzen in einer 3-3 Konfiguration, unabhängig des Flugzeugtyps (Frontier betreibt eine reine Airbus A320-Familie Flotte).

Frontier Airbus A320 Neo Seat Map
Frontier A320neo Seat Map © Seatguru

Lediglich die ersten drei bis vier Reihen haben sogenannte Economy Stretch Sitze verbaut, welche 18 bis 25 Zentimeter mehr Beinfreiheit haben und noch einmal zusätzlich kosten (in meinem Fall 38 USD, allerdings habe ich darauf verzichtet), sowie insgesamt zwölf Plätze am Notausgang, ebenfalls mit mehr Beinfreiheit.

Abgesehen davon ist es eine vollkommen einheitliche Kabine ohne grossartige Unterschiede bei den jeweiligen Sitzen. Die WCs befinden sich vorne bzw. hinten und sind für jeden zugänglich.

Frontier Airbus A320 Neo Dallas 1
Direkte Konkurrenz – Spirit Airlines zwei Gates weiter

Frontier Economy Class Airbus A320neo – Sitz

Die Sitze bei Frontier sind typische Economy Class Sitze für die Kurz- und Mittelstrecke. Also nicht sehr breit, eher etwas härter, da sie doch ziemlich dünn gepolstert sind, und mit durchschnittlicher Beinfreiheit. Gerade letztere ist allerdings erstaunlicherweise selbst bei einem absoluten Low Cost Carrier wie Frontier noch großzügiger bemessen, als das zum Beispiel bei Iberia oder ITA Airways der Fall ist.

Unter dem Vordersitz lässt sich wie üblich ein Rucksack oder dergleichen verstauen, wobei dabei natürlich der Fußraum etwas eingeschränkt wird. Für einen knapp zweistündigen Flug jedoch absolut in Ordnung.

Stauraum ist in Form des Zeitschriftenfachs im Vordersitz vorhanden, das war es dann aber auch schon. Aus dem Vordersitz lässt sich zudem ein kleiner Tisch ausklappen, einen IFE Monitor sucht ihr hier jedoch vergebens, was für eine amerikanische Airline bis vor einigen Jahren doch eher untypisch war. Stattdessen kann man aus dem Fenster schauen, etwas lesen, oder auf seinem eigenen Gerät die Unterhaltung beziehen.

Frontier Airbus A320neo Economy Class Sitz 1
Ausklappbarer Tisch aber kein IFE Monitor

Frontier Economy Class Airbus A320neo – Essen und Service

Gourmets kommen bei Frontier voll und ganz auf ihre Kosten – sofern man bereit ist dafür zu bezahlen und keine allzu hohen Ansprüche hat ;) Spass beiseite, analog zu vielen europäischen Legacy Airlines, die von sich behaupten 5 Sterne verdient zu haben, gibt es auch an Bord von Frontier eine Menükarte mit Getränken und Snacks welche erworben werden können. Die Preise empfinde ich dabei als eher hoch, und ein Wasser gibt es hier nicht umsonst im Gegensatz zu den Full Service Airlines.

Auf der Rückseite des Menüs findet sich zudem eine Art Route-Map mit den angeflogenen Zielen von Frontier.

Frontier Routen Netzwerk
Frontier Route Map

Frontier Economy Class Airbus A320neo – Fazit

Auch wenn es sich stellenweise womöglich anders liest, so war ich insgesamt doch voll und ganz zufrieden mit meinem Frontier Flug. Ich wusste nicht so recht was mich erwartet, aber für das Gebotene war der aufgerufene Preis absolut in Ordnung, besonders wenn man bedenkt, dass die Konkurrenz das Doppelte wollte, wobei der einzige Unterschied ein Getränk und ein paar Meilen sind. Das war mir ehrlich gesagt nicht so ganz bewusst, weshalb ich Frontier, Spirit und Co. definitiv in meiner zukünftigen Reiseplanung für inneramerikanische Flüge berücksichtigen werde, sofern der Flug nicht zu lang ist und der Preis passt.

Ist jemand von euch schon mit einem der amerikanischen Low Cost Carrier geflogen? Wie war eure Erfahrung?

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