Das Marriott München Airport liegt etwa 15 Minuten Fahrt vom Münchner Flughafen entfernt und bietet daher für viele Reisende eine mögliche Option, die Nacht dort zu verbringen. Wir haben eine Nacht im Marriott in Freising verbracht und stellen euch in diesem Review unsere Eindrücke vor…
Marriott München Airport – Buchung & Punktegutschrift
Gebucht haben wir unseren Kurzaufenthalt von Freitag auf Samstag in einem Executive Zimmer mit Queensize Bett direkt bei Marriott selbst. Dabei haben wir die Aktion von Miles & More und Marriott genutzt, mit der man bis zu 12 Miles & More Meilen pro ausgegebenem USD erhält. Wir entschieden uns für den Tarif „Prepay and save Breakfast“, welcher zum Zeitpunkt unserer Buchung 96 Euro kostete. Bestandteil dieser Rate war zu dem inkludierten Frühstück noch ein 5 Euro Gutschein an der hoteleigenen Loden Bar.
Der Punktepreis bei Buchung über Marriott Bonvoy liegt bei 25.000 Punkten (Kategorie 4 von 8). Abhängig von Peak und Off-Peak Zeitraum kann eine Prämienübernachtung aber auch 20.000 bzw. 30.000 Punkte kosten. Ein Punkt hätte in diesem Fall also einen Gegenwert von 0,32 bis 0,48 Cent erzielt. Wie ihr in unserem Artikel Was sind Marriott Bonvoy Punkte wert? nachlesen könnt, haben Marriott Bonvoy Punkte im Schnitt einen Wert von ca. 0,7 Cent/Punkt, sodass in diesem Fall die reguläre Buchung die günstigere Variante war.
Als Inhaber einer American Express Platinum Card haben wir den Gold Elite Status bei Marriott Bonvoy inne. Dieser bringt in der Regel folgende Vorteile mit sich:
- 25% Bonuspunkte auf alle qualifizierenden Ausgaben
- Upgrade auf ein bevorzugtes Zimmer nach Verfügbarkeit
- Late Check-Out bis 14:00 Uhr nach Verfügbarkeit
- Willkommensgeschenk in Form von 500 Bonuspunkten
Tatsächlich erhalten haben wir lediglich die 500 Bonuspunkte. Sowohl auf ein mögliches Upgrade als auch auf einen eventuellen Late Check-Out wurden wir beim Check-In vom ansonsten sehr freundlichen Personal nicht hingewiesen. Da wir am nächsten Morgen früh loswollten, war uns der Late Check-Out nicht wichtig. Auf Nachfrage unsererseits, ob ein Zimmerupgrade möglich ist, wurde uns mitgeteilt, dass das Hotel sehr gut gebucht ist und ein Upgrade daher leider nicht möglich sei. Dies kann natürlich vorkommen, jedoch hätten wir uns eine etwas proaktivere Art der Mitteilung gewünscht.
Wir haben aufgrund der aktuellen Miles & More Aktion unsere Sammelpräferenz bei Marriott Bonvoy auf Miles & More Meilen umgestellt. Aus diesem Grund haben wir nach Rückfrage bei Marriott Bonvoy lediglich pauschale 500 Basis Punkte bzw. Miles & More Meilen und keine 25% Bonuspunkte als Marriott Bonvoy Gold Elite Statusinhaber erhalten. Die 12 Meilen pro ausgegebenem USD sind in unserem Miles & More Meilenkonto bisher noch nicht aufgetaucht. Dies kann laut den Konditionen der Aktion auch bis zu 8 Wochen dauern.

Marriott München Airport – Anreise & Lage
Da wir auf der Durchreise mit dem Auto von Kiel in den Skiurlaub nach Österreich waren, suchten wir nach einem Hotel, welches im Großraum München schnell von der Autobahn aus erreichbar war. Mit dem Marriott München Airport waren wir daher sehr gut beraten. Das Hotel befindet sich im Ortskern der Kreisstadt Freising und ist sehr gut mit dem Auto sowohl von der Autobahn als auch vom anliegenden Münchener Flughafen erreichbar. Direkt unter dem Hotel befindet sich eine öffentliche Tiefgarage, von welcher man direkt in die Lobby des Marriott Hotels gelangt. Die Parkgebühren sind mit 12 Euro pro Tag recht akzeptabel. Eine wirkliche Alternative haben wir in unmittelbarer Umgebung nicht entdecken können.

Marriott München Airport – Check-In
Nach unserer Ankunft am späten Nachmittag und den anfänglichen Schwierigkeiten, das richtige Treppenhaus vom Parkhaus in die Lobby zu finden, haben wir den Weg zur gemütlichen Rezeption doch gefunden. Dabei passierten wir eine Wand, an der eine gemütliche Sitzecke mit reichlich Platz eingerichtet wurde, sowie einen modernen Arbeitsplatz mit mehreren iMacs.
Wir haben bei einem freundlichen jungen Mann eingecheckt. Wie bereits erwähnt, wurde dabei leider nicht sonderlich auf unsere Statusvorteile als Member aufmerksam gemacht. Es wurde lediglich bestätigt, dass die Mitgliedsnummer bereits hinterlegt und der “Online Check-In” (dabei handelte es sich lediglich um eine E-Mail, die am Tag vor der Anreise verschickt wurde, woraufhin wir unsere Ankunftszeit angegeben haben) erfolgreich gewesen sei. Auf Nachfrage hin wurde uns dann mitgeteilt, dass leider kein Zimmerupgrade möglich sei. Wie üblich, wurden ansonsten die Räumlichkeiten kurz erläutert und Frühstückszeiten erwähnt.

Dreht man sich nach links, befinden sich dort zum Einen die hoteleigene Loden Bar und der Frühstücksraum samt Restaurant, sowie weiter durch der Bereich, in dem man die Fahrstühle findet. Mit einem der 3 Fahrstühle fuhren wir also rauf in das 4. von 4 Stockwerken.
Den ersten Eindruck des Hotels empfanden wir als sehr gemütlich, modern und der Weihnachtszeit entsprechend schön dekoriert. Der Flur zu unserem Executive Zimmer wirkte dagegen natürlich um einiges trister, aber einem Hotel entsprechend ordentlich und leicht schwindelerregend.

Marriott München Airport – Executive Zimmer
Das Executive Zimmer des Marriott ist die zweite von insgesamt 4 Zimmerkategorien und ist mit einem Queensize-Bett ausgestattet. Auf der Webseite ist eine Größe von 25 – 30 qm angegeben. Wir schätzen unseres auf etwa 25 qm. Es wirkte auf jeden Fall nicht beengt, sondern bot für eine Nacht eine angenehme Größe. Zur Einrichtung gehörten neben dem doch ungewohnt kleinen Bett ein Flachbildfernseher, eine Klimaanlage, ein Schreibtisch samt Stuhl, ein kleiner Sessel mit Beistelltisch und ein sehr geräumiger Kleiderschrank. Zudem wurde neben einem leeren Kühlschrank ein Wasserkocher mit einer kleinen Auswahl an Tee und Kaffeepulver zur Verfügung gestellt. In dem Kleiderschrank befand sich bereits ein Bademantel samt Schlappen. Auf Nachfrage an der Rezeption bekamen wir einen zweiten Bademantel in die Hand gedrückt – dieses mal allerdings ohne gebrandete, weinrote Schlappen.
Das Badezimmer lässt sich wohl am besten als klein aber fein beschreiben. Der Stil war angenehm modern und die Ausstattung ließ keine großen Wünsche offen. Höchstens an eine Badewanne haben wir uns durch die letzten Hotelbesuche vielleicht etwas zu sehr gewöhnt. Tatsächlich wird auf der Marriott Webseite unter der Ausstattung des Executive Zimmers eine Badewanne mit integrierter Dusche angegeben. Das scheint entweder eine alte Information zu sein, oder nicht alle Zimmer haben dieselbe Ausstattung. Die leicht erhabene Dusche war trotz dessen geräumig und bot neben einem normalen auch einen Regenduschkopf. Auch die zur Verfügung gestellte Pflegeserie war durch verschiedene Produkte gut bestückt.
Der Ausblick vom Hotelzimmer war dank des hohen Stockwerks sehr schön. In Freising gibt es vielleicht keine Hochhäuser zu bestaunen, der kleine Schneeschauer am Morgen war dennoch schön zu bewundern.

Natürlich hätten wir uns über ein Upgrade in die nächsthöhere Kategorie, in diesem Fall Superior, gefreut. Das Zimmer war dennoch sehr schön und für eine Nacht mehr als ausreichend.
Marriott München Airport – Fitness & Spa
Die LAVIDA Fitness & Vital Lounge des Hotels befindet sich im Erdgeschoss rechts von der Rezeption am Ende eines längeren Ganges. Als Hotelgast gab es einen separaten Fahrstuhl, der einem den Weg im Bademantel an der Lobby vorbei ersparte.

Das LAVIDA bietet, wie der Name erahnen lässt, einen separaten Fitness- und Wellnessbereich an. Die Öffnungszeiten unterscheiden sich online leider mal wieder stark von denen, die vor Ort ausgestellt werden. Wir gehen mal von denen aus, die wir an der Rezeption des Spa's abfotografiert haben. Demnach hat der Fitnessraum 24 Std./Tag geöffnet, wie das in vielen Hotels Gang und Gebe ist. Der Raum ist sehr gut ausgestattet und geräumig und befindet sich an der Rezeption vorbei auf der linken Seite.

Vom Flur aus kann man bereits durch eine Glaswand samt Tür das Schwimmbecken sehen, welches zu bestimmten Tageszeiten von verschiedenen Gruppen für Kurse genutzt wird. Die Öffnungszeiten grundsätzlich sollen aber von 6:00 bis 22:00 Uhr sein.

Linkerhand geht es durch eine Tür in den Saunabereich des Marriott München Airport. Neben einem geräumigen Ruheraum, welcher bei gut besuchtem Schwimmbad leider nicht sonderlich ruhig ist, bietet das Hotel Gästen eine Dampf- und eine finnische Sauna mit jeweils unterschiedlichen Öffnungszeiten. Die Dampfsauna ist täglich von 6:00 bis 22:00 Uhr geöffnet, die finnische Sauna hingegen hat dieselben Zeiten nur am Wochenende (Samstag und Sonntag) zu bieten. Unter der Woche ist eben diese zwischen 11:30 und 16:00 Uhr geschlossen.
Auf der rechten Seite gegenüber der beiden Saunen waren mehrere Duschen. Abgesehen von dem gerade zu Ende gehenden Kurs im Schwimmbad war der Saunabereich schön leer und bot die Möglichkeit zur Erholung.
Marriott München Airport – Restaurant & Bar
Das Marriott München Airport bietet zwei Restaurants und eine Hotelbar im Erdgeschoss des Restaurants. Im Restaurant “Die Molkerei” haben wir das Frühstück zu uns genommen. Da wir nach einer langen Autofahrt am frühen Abend im Hotel ankamen, hatten wir eigentlich vor, im Restaurant Stub'n unser Abendessen zu uns zu nehmen. Leider war das Restaurant an diesem Abend aufgrund einiger krankheitsbedingter Ausfälle geschlossen, sodass wir nur einen kleinen Snack in der Loden Bar & Lounge zu uns nahmen. In diesem Review beschränken wir uns somit auf “Die Molkerei” und die Loden Bar & Lounge.
Restaurant “Die Molkerei”
“Die Molkerei” wird für das Frühstücksbuffet genutzt. Unter anderem wird dort auch das Mittagessen angeboten. Der Eingang befindet sich direkt hinter der Loden Bar & Lounge. Das Frühstück ist täglich von 06:30 – 11:00 Uhr verfügbar und das Hotel bietet sonntags zusätzlich einen Brunch an.

Wie üblich, wurden wir auch hier beim Betreten des Restaurants nach unserer Zimmernummer gefragt. Anschließend konnten wir uns einen beliebigen Tisch aussuchen und uns am reichhaltigen Buffet bedienen. Das Buffet war zentral im Raum angeordnet. Zudem gab es ein separates Getränkebuffet in der rechten hinteren Ecke des Restaurants.
Die Auswahl an Speisen und Getränken waren insgesamt mehr als ausreichend und auch die Qualität überzeugte uns vollends. Einen Tischservice mit bestellbaren Speisen gab es hier jedoch nicht. Dennoch war ein Buffet mit warmen Speisen, unter anderem mit klassischen bayrischen Weißwürsten, vorhanden. Sofern das Frühstücksbuffet nicht in der jeweiligen Rate inkludiert ist, kostet es pro Person 24 Euro. Auch wenn wir mit dem Frühstück insgesamt zufrieden waren, wäre es uns diesen Preis nicht wert gewesen.
Loden Bar & Lounge
Wie bereits erwähnt, nahmen wir unserer Abendessen in Form eines kleinen Snacks, bestehend aus Pizza und Country Fries, in der Loden Bar & Lounge zu uns. Die Bar befindet sich direkt gegenüber der Rezeption und ist sehr modern gestaltet. Mit fortschreitender Zeit am Abend war sie auch immer besser besucht. Exakte Öffnungszeiten konnten wir jedoch nicht ausmachen.
Da der dort eingesetzte Barkeeper aufgrund der krankheitsbedingten Unterbesetzung auch gleichzeitig Servicekraft für die Speisen war, ging in unserer Bestellung ein großes Radler unter. Als dieses bei Ankunft der Speisen immer noch nicht da war, sprachen wir ihn darauf an und er entschuldigte sich vielmals. Das Radler ging sogar aufs Haus. Mit unseren Snacks und Getränken waren wir vollkommen zufrieden und aufgrund des 5 Euro Vouchers unserer Rate und dem kostenlosen Radler fiel die Rechnung auch sehr gering aus. Um einen stressigen Reisetag ausklingen zu lassen, ist die Loden Bar & Lounge definitiv mehr als zu empfehlen.
Marriott München Airport – Fazit
Das Marriott München Airport bietet eine schöne und hochwertige Anlaufstelle für Durchreisende. Wenn wir nicht mit dem Auto unterwegs gewesen wären, sondern eine Übernachtung zwischen Flügen benötigt hätten, hätten wir uns aufgrund der Entfernung zum Flughafen jedoch eher für ein Hotel in unmittelbarer Nähe des Flughafens entschieden. Das Hotel selbst können wir aufgrund unseres Aufenthalts jedoch uneingeschränkt weiterempfehlen. Lediglich die nicht vorhandene Kommunikation zu unseren Marriott Bonvoy Gold Elite Vorteilen beim Check-In bleibt ein wenig negativ in Erinnerung.
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