SAS EuroBonus bietet einen der einfachsten Wege zum SkyTeam Elite Plus Status. In diesem Artikel erfahrt ihr, wie ihr den Status erreicht, welche Vorteile euch erwarten und welche Strategien sich besonders lohnen – inklusive konkreter Beispiele mit SAS, SkyTeam Partnerairlines und sogar Singapore Airlines.
Noch bis August 2024 war SAS als Vollmitglied Teil der Star Alliance – gemeinsam mit beispielsweise Lufthansa, Swiss, United und Singapore Airlines. Der EuroBonus Gold Status galt viele Jahre als beliebter und vergleichsweise einfacher Weg zum begehrten Star Alliance Gold Status. Mit dem Wechsel zu SkyTeam im September 2024 haben sich für Vielflieger allerdings wichtige Rahmenbedingungen geändert: Neue Partner, neue Lounges – aber auch neue Wege zum Status innerhalb der SkyTeam Allianz. Interessanterweise bleibt das EuroBonus Vielfliegerprogramm von SAS in seinen Grundstrukturen weitgehend unverändert – inklusive der Qualifikationslogik. Es stellt sich die Frage: Wie lässt sich der SkyTeam Elite Plus Status mit EuroBonus am besten erreichen?
Die SkyTeam Elite Plus Status Vorteile
Zu Beginn zunächst nochmal eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten SkyTeam Elite Plus Status Privilegien:
- Lounge-Zugang am Flughafen: Durch mehr als 750 SkyTeam Lounges weltweit ist euch eine Lounge an fast jedem Flughafen sicher. Auch die Air France Lounges gehören zu den SkyTeam Lounges.
- Priority Check-In: Mit dem Priority Check-In spart ihr Wartezeit beim Einchecken.
- Priority Boarding: Ihr geht zusammen mit den Passagieren der First und Business Class an Bord, wenn dies am Gate angeboten wird.
- Zusätzliches Freigepäck: Ihr könnt zusätzliche 20 kg Gepäck oder ein zusätzliches Gepäckstück mitnehmen.
- Bevorzugte Gepäckbehandlung: Als SkyTeam Elite Plus bekommt euer Gepäck ein Priority Bändchen und liegt bei Ankunft als erstes auf dem Band.
- Fast Track: Ihr kommt am Flughafen schneller durch die Sicherheitskontrolle.
- Bevorzugte Buchung/Wartelistenpriorität: Sollten auf eurem gewünschten Flug keine Plätze mehr verfügbar sein, erhaltet ihr einen besseren Platz auf der Warteliste. Garantierte Reservierung zum vollen Economy Tarif auf ausgebuchten Langstreckenflügen, mindestens 24 Stunden vor Abflug.
- Standby-Priorität: Wenn ein Flug überbucht ist, erhaltet ihr als SkyTeam Elite Plus Inhaber eine höhere Priorität auf der Warteliste.
Die konkreten Vorteile für SkyTeam Elite Plus Mitglieder können sich je nach Vielfliegerprogramm und der Airline unterscheiden. SkyTeam bietet dazu einen hilfreichen Loyalty Benefits Calculator, mit dem ihr ganz einfach prüfen könnt, welche Privilegien euch auf eurer nächsten Reise erwarten.
Vorteil/Status | SkyTeam Elite | SkyTeam Elite Plus |
---|---|---|
Zusätzliches Freigepäck | JA | JA |
Priority Check-In | JA | JA |
Priority Gepäckaufgabe | JA | JA |
Bevorzugte Sitzplatzwahl/Sitzplatzreservierung | JA | JA |
Priority Boarding | JA | JA |
Standby Priorität | JA | JA |
Wartelisten-Priorität | JA | JA |
Bevorzugte Gepäckbehandlung | - | JA |
Fast Track für die Sicherheitskontrolle | - | JA |
Zutritt zu Lounges | - | JA |
SkyPriority | - | JA |
SkyTeam Elite Plus mit SAS EuroBonus – Die Grundlagen
- EuroBonus Gold/Diamond Status = SkyTeam Elite Plus
- Link Meilenvergabe: SAS / SkyTeam Partnerairlines
- Link Awardchart: SAS Prämienflüge / SkyTeam Prämienflüge
Um den SkyTeam Elite Plus Status zu erhalten, müsst ihr bei SAS EuroBonus den EuroBonus Gold oder EuroBonus Diamond Status erfliegen. Der Qualifikationszeitraum für einen Status bei SAS EuroBonus umfasst 12 Monate und beginnt mit eurer Anmeldung zum Programm.
Den EuroBonus Gold Status erreicht ihr entweder mit 45.000 Statuspunkten oder alternativ mit 45 Flugsegmenten mit SAS/Wideroe. Mit dem Erreichen des EuroBonus Gold Status genießt ihr die Privilegien des SkyTeam Elite Plus Status. Ihr könnt als Gold Statusinhaber einen EuroBonus Silver an einen Freund oder ein Familienmitglied verschenken. EuroBonus bietet die Möglichkeit, nach 10 aufeinanderfolgenden Jahren als Gold Statusinhaber den Gold Status auf Lebenszeit zu erhalten (Lifetime Gold).
Sammelt ihr 90.000 Statuspunkte oder fliegt 90 Segmente mit SAS/Wideroe, erhaltet ihr den EuroBonus Diamond Status. Der EuroBonus Diamond Status bietet, neben den identischen Allianzvorteilen (SkyTeam Elite Plus), noch zusätzliche Privilegien direkt bei SAS. Ihr könnt als Diamond Statusinhaber einen EuroBonus Gold sowie einen EuroBonus Silver Status an insgesamt zwei Personen eurer Wahl verschenken.
Ein erflogener Status ist gültig für den bereits angebrochenen Qualifikationszeitraum (maximal 12 Monate) plus weitere zwölf Monate sowie eine kulante dreimonatige Nachfrist. Bei entsprechender Planung könnt ihr so bis zu etwas mehr als zwei Jahre von den Statusprivilegien profitieren. Die Requalifikationsanforderungen sind identisch zur Erstqualifikation. Wiederum benötigt ihr 45.000 Statuspunkte oder 45 Flugsegmente mit SAS/Wideroe.
SkyTeam Elite Plus mit SAS EuroBonus – Statuspunkte sammeln
Die 45.000 Statuspunkte für den EuroBonus Gold und damit den SkyTeam Elite Plus Status könnt ihr auf ganz unterschiedlichen Wegen erfliegen. Dabei ist zu beachten, dass sich das System zur Punktevergabe je nach Airline und Strecke unterscheidet. Bei EuroBonus werden Statuspunkte als Level Points, Prämienpunkte hingegen als Bonus Points bezeichnet. Beide werden gleichzeitig gutgeschrieben. Das heißt: Für jeden auf Flügen gesammelten Punkt erhaltet ihr jeweils einen Statuspunkt und einen Prämienpunkt.
Statuspunkte sammeln bei SAS
Für Flüge mit SAS selbst gibt es abhängig von der geflogenen Strecke einen festen Punktebetrag. Dabei wird unterschieden zwischen skandinavischen, inneuropäischen und weltweiten Flügen sowie der Reiseklasse. Sämtliche Tabellen findet ihr hier bei SAS. Im Folgenden seht ihr beispielhaft die Werte, die sich für Flüge innerhalb Skandinaviens und Europas ergeben.
Flüge innerhalb Skandinaviens (Dänemark inkl. Färöer, Norwegen, Schweden)
- SAS Light (E, H, K, L, M, N, O, Q, R, T, U, V, W): 100 Statuspunkte
- SAS Standard (G, U, R, K, N, L, T, O, V): 250 Statuspunkte
- SAS Standard (E, H, M, Q, W): 500 Statuspunkte
- SAS Flex (G, U, R, K, N, L, T, O, V): 600 Statuspunkte
- SAS Flex (E, H, M, Q, W): 700 Statuspunkte
- SAS Business (A, P, B, J, S, Y): 1.000 Statuspunkte
- SAS Business (D, Z, C): 1.200 Statuspunkte
- SAS Business Flex (A, P, B, J, S, Y): 1.500 Statuspunkte
- SAS Business Flex (D, Z, C): 2.000 Statuspunkte
Flüge innerhalb Europas
- SAS Light (E, H, K, L, M, N, O, Q, R, T, U, V, W): 100 Statuspunkte
- SAS Standard (G, K, L, N, O, R, T, U, V): 500 Statuspunkte
- SAS Standard (E, H, M, Q, W): 1.000 Statuspunkte
- SAS Flex (G, K, L, N, O, R, T, U, V): 1.200 Statuspunkte
- SAS Flex (E, H, M, Q, W): 1.400 Statuspunkte
- SAS Business (A, P, B, J, S, Y): 1.500 Statuspunkte
- SAS Business (D, Z, C): 1.700 Statuspunkte
- SAS Business Flex (A, P): 2.000 Statuspunkte
- SAS Business Flex (B, J, S, Y): 2.500 Statuspunkte
- SAS Business Flex (D, Z, C): 3.000 Statuspunkte
Bei günstigen Economy Tarifen (SAS Light, 100 Punkte pro Segment) erreicht ihr die 45 erforderlichen Flugsegmente deutlich schneller als die benötigten 45.000 Statuspunkte. Den EuroBonus Gold erreicht ihr beispielsweise mit 23 Hin- und Rückflügen von Deutschland nach Skandinavien, da ihr in diesem Fall die 45 erforderlichen Segmente erreicht habt. Wählt ihr Umsteigeverbindungen genügen 12 Hin- und Rückflüge.
Wenn ihr dagegen regelmäßig in höheren Economy Tarifen fliegt (SAS Flex innerhalb Europas mit bis zu 1.400 Punkten pro Segment), erreicht ihr die 45.000 Punkte im besten Fall nach etwa 32 Flügen. Business Class Vielflieger, die stets den teuersten SAS Business Flex Tarif (Buchungsklasse C) buchen, schaffen es bestenfalls mit 15 Flugsegmenten – also nach 8 Hin- und Rückflügen von Deutschland nach Skandinavien.
Doch natürlich sind SAS Flüge innerhalb Europas nicht die einzige Möglichkeit Statuspunkte zu erfliegen. Fliegt ihr interkontinental auf der SAS Langstrecke, beispielsweise von Kopenhagen nach Los Angeles, gelten die Statuspunkte-Gutschriften in der unten aufgeführten Tabelle. Für andere Destinationen, wie beispielsweise New York, Toronto oder Chicago, sind die Werte etwas geringer. Die Vergabetabellen für alle interkontinentalen SAS Strecken findet ihr hier auf der EuroBonus Website.

So bekommt ihr beispielsweise für einen Roundtrip nach Los Angeles im SAS Business Flex Tarif (Buchungsklassen C, D, J, Z) insgesamt 24.000 Statuspunkte. Im regulären Business Class Tarif wären es immerhin noch 18.000 Statuspunkte. Im Idealfall genügen also bereits zwei Hin- und Rückflüge (vier Segmente) im höchsten Business Flex Tarif, um die erforderlichen 45.000 Statuspunkte für den Gold Status zu erreichen. Spätestens nach drei Hin- und Rückflügen im regulären Business Class Tarif habt ihr den Gold Status sicher.
Statuspunkte sammeln bei SkyTeam Partnerairlines
Die Vergabe von Statuspunkten für Flüge mit SkyTeam Partnerairlines erfolgt bei SAS EuroBonus typischerweise auf Basis der geflogenen Entfernung (Distanz in Meilen). Dabei kommt eine spezielle Berechnungsformel zum Einsatz, die bei jeder Airline etwas unterschiedlich sein kann.
Level points earned = Distance in miles × (distance multiplier + booking class multiplier)
Nehmen wir als Beispiel die Vergabetabelle für Langstrecken Flüge mit Air France. Für jede Buchungsklasse gelten zwei Multiplikatoren, um die endgültige Anzahl der Statuspunkte zu berechnen. Der Distanzmultiplikator liegt dabei, je nach Reiseklasse, zwischen 20 und 100 Prozent. Höherwertige Klassen wie Premium Economy, Business und First Class, sowie flexible Economy-Tarife (Y, B, M), erhalten die vollen 100 Prozent. Günstigere Economy Buchungsklassen liegen dagegen lediglich bei 20 bis 50 Prozent.
Zusätzlich kommt ein Buchungsklassenmultiplikator hinzu, der die Gesamtpunktezahl deutlich erhöhen kann. Beispielsweise bietet die First Class (P, F) 200 Prozent, volle Business Class Tarife (J, C) 100 Prozent und rabattierte Business Tarife entsprechend weniger, während Economy Tarife keinen zusätzlichen Buchungsklassenmultiplikator bieten. So erhaltet ihr zum Beispiel in der Business Class mit einem Flugticket in der Buchungsklasse J insgesamt 200 Prozent der geflogenen Distanz in Form von SAS EuroBonus Statuspunkten gutgeschrieben.

Beispiel: Die Flugentfernung von Paris nach Los Angeles beträgt etwa 5.670 Meilen (Flugdistanzen ermitteln mit dem Great Circle Mapper). Für einen Oneway Flug mit Air France in der Business Class (Buchungsklasse J) werden euch insgesamt 200 Prozent der Entfernungsmeilen als Statuspunkte gutschrieben – das entspricht also 11.340 Statuspunkten.
Zwar gelten grundsätzlich für jede Airline andere Multiplikatoren, in Summe kann die Punktegutschrift bei EuroBonus aber als durchaus großzügig bezeichnet werden. Für First Class Flüge erhält man im Regelfall 150 bis 400 Prozent der Entfernungsmeilen, in der Business Class sind es 100 bis 300 Prozent, in der Premium Economy Class 100 bis 150 Prozent und in der Economy Class 20 bis 100 Prozent. Sehr erfreulich ist dabei auch der Umstand, dass häufig auch die günstigsten Economy Tarife noch zum Statuspunkte sammeln berechtigt sind.
Sollte eine Buchungsklasse auf eurem Ticket stehen, die nicht in der EuroBonus Tabelle der zugehörigen Airline aufgeführt ist, dann bekommt ihr auch keine Punkte bei EuroBonus gutgeschrieben. Die Punktevergabe-Tabellen für alle EuroBonus Partnerairlines findet ihr hier auf der EuroBonus Webseite.

Statuspunkte sammeln bei Singapore Airlines
Besonders interessant ist die Partnerschaft zwischen SAS EuroBonus und Singapore Airlines, die eigentlich der Star Alliance angehört. Bei Flügen mit Singapore Airlines sammelt ihr als EuroBonus Teilnehmer nicht nur Bonuspunkte, sondern überraschenderweise auch Statuspunkte. In der First und Business Class von Singapore Airlines werden euch 150 bis 200 Prozent der Entfernungsmeilen als Status- und Bonuspunkte gutgeschrieben.

Als EuroBonus Gold oder Diamond Statusinhaber genießt ihr zusätzlich auch Statusvorteile bei Singapore Airlines – dazu zählen Priority Check-in und Boarding, beschleunigte Gepäckabfertigung, ein zusätzliches Freigepäckstück sowie Zugang zu den SilverKris Lounges für euch und einen Gast.
Wie ihr seht, ist es enorm wichtig, eure Buchungsklassen sorgfältig zu prüfen, wenn ihr mit den Partnerairlines von EuroBonus unterwegs seid, da die Multiplikatoren stark variieren und somit erheblich beeinflussen, wie schnell ihr euren Status bei SAS EuroBonus erreicht. Wer den SkyTeam Elite Plus mit SAS EuroBonus erfliegen möchte, hat also recht viele gute Möglichkeiten dies zu tun. Dennoch gibt es auch bei diesem Vielfliegerprogramm Airlines und Strecken, die sich besonders lohnen.
SkyTeam Elite Plus mit SAS EuroBonus – Drei Strategien
Wer den SAS EuroBonus Gold Status erfliegen möchte, sollte sich zunächst darüber im Klaren sein, ob dieser über Segmente oder Statuspunkte erreicht werden soll. Wichtig dabei: Für den Status relevante Flugsegmente sammelt ihr nur auf Flügen mit SAS und Wideroe. Alle anderen SkyTeam Airlines kommen zwar für das Sammeln von Statuspunkten in Frage, aber nicht für das Sammeln von Segmenten. Seid ihr weniger in Skandinavien unterwegs und wollt euren Status mit anderen Airlines als SAS/Wideroe erfliegen, kommt die Segmente Regelung entsprechend nicht in Frage. In diesem Fall ist eure einzige Option 45.000 Statuspunkte innerhalb von 12 Monaten zu sammeln. Die Kunst liegt dann darin, die richtigen Airlines und Buchungsklassen zu buchen, um mit möglichst wenigen Flügen ausreichend Statuspunkte zu sammeln.
Strategie 1: 45 Segmente mit SAS/Wideroe
Fliegt ihr häufiger mit SAS oder Wideroe von Deutschland nach Skandinavien, ist es vermutlich am einfachsten den EuroBonus Gold Status über die 45 erforderlichen Flugsegmente zu erfliegen. Ist euer Ziel nicht einer der Hubs von SAS, dann ist es wahrscheinlich, dass ihr entweder in Kopenhagen, Oslo oder Stockholm umsteigt. In diesem Fall sammelt ihr mit jeder Reise vier Flugsegmente. Für Berufspendler ist es also beispielsweise möglich nach insgesamt zwölf Reisen den EuroBonus Gold und damit den SkyTeam Elite Plus Status zu erhalten.
Strategie 2: EuroBonus Statuspunkte sammeln mit Air France/KLM/Delta
Eine weitere unter Umständen effiziente Methode, den EuroBonus Gold Status zu erfliegen, ist das Sammeln von Statuspunkten bei SkyTeam Partnerairlines wie Air France, KLM oder Delta. Dabei werden die Statuspunkte stets auf Grundlage der geflogenen Distanz und der jeweiligen Buchungsklasse berechnet. Beispielsweise sammelt ihr bei einem KLM Business Class Flug (Buchungsklasse J) von Amsterdam nach Singapur (6.534 Meilen pro Strecke) jeweils 200 Prozent der Entfernungsmeilen als Statuspunkte. So genügen bereits zwei Hin- und Rückflüge – also vier Flugsegmente – um über 52.000 Statuspunkte zu sammeln und den Gold Status zu erreichen. Auch mit Air France Business Class Flügen von Paris nach Los Angeles (5.670 Meilen je Strecke, Buchungsklasse J, 200 Prozent Gutschrift) erreicht ihr die nötigen 45.000 Punkte mit zwei Hin- und Rückflügen.
Ein sehr attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis bieten bei EuroBonus auch Premium Economy Flüge mit den verschiedensten Airlines. Je nach Buchungsklasse könnt ihr mit einer 100 bis 150 Prozent Gutschrift rechnen. Das ist etwas weniger als für Business Class Flüge, allerdings sind Premium Economy Flüge, insbesondere im Rahmen von Angeboten, meist auch deutlich günstiger. In der KLM Premium Economy sammelt ihr (je nach Buchungsklasse 100 bis 125 Prozent der Distanz) zwischen Amsterdam und Singapur entweder 6.534 bzw. 8.168 Statuspunkte pro Strecke. Somit genügen drei bis vier Hin- und Rückflüge, um den SkyTeam Elite Plus Status zu erhalten.
Strategie 3: EuroBonus Statuspunkte sammeln mit Singapore Airlines Flügen
Wie bereits erwähnt, könnt ihr trotz der SkyTeam Mitgliedschaft von SAS weiterhin Statuspunkte bei Singapore Airlines (Teil der Star Alliance) sammeln. Besonders interessant sind dabei Premium Economy Flüge zwischen Europa und Australien/Neuseeland oder Frankfurt nach New York, aber vor allem auch der legendäre Direktflug zwischen Singapur und New York. Der aktuell längste Flug der Welt mit Singapore Airlines misst stolze 9.534 Meilen (15.343 km) als Oneway Flug. Bereits in der günstigen Premium Economy Angebotsklasse R sammelt ihr bei SAS EuroBonus volle 100 Prozent der Entfernungsmeilen als Statuspunkte. Das entspricht rund 19.000 Statuspunkten für einen Hin- und Rückflug. Mit etwa 2,4 Hin- und Rückflügen erreicht ihr somit die erforderlichen 45.000 Statuspunkte für den EuroBonus Gold Status (SkyTeam Elite Plus). Hin- und Rückflüge zwischen Singapur und New York sind bereits ab etwa 1.300 Euro buchbar. Insgesamt ergeben sich so rund 3.000 Euro an Kosten für den EuroBonus Gold Status.
Zwar ist es möglicherweise nicht für jeden Vielflieger praktisch, mehrmals diese Ultra-Langstrecke zu fliegen, doch bereits ein einziger Roundtrip bringt euch fast die Hälfte der benötigten Statuspunkte. Daher ist der längste Flug der Welt bei Singapore Airlines eine überaus lukrative Möglichkeit, effizient Statuspunkte bei SAS EuroBonus zu sammeln. Obwohl unser separater Artikel zum längsten Flug der Welt ursprünglich darauf abzielt, den Star Alliance Gold Status zu erreichen, ist die beschriebene Strategie durch die spezielle Partnerschaft zwischen SAS EuroBonus und Singapore Airlines auch für euch relevant, wenn ihr den SkyTeam Elite Plus Status erreichen wollt. Alle Details findet ihr hier:
SkyTeam Elite Plus mit SAS EuroBonus – Fazit
EuroBonus überzeugt mit einer vergleichsweise niedrigen Qualifikationshürde für den SkyTeam Elite Plus Status, familienfreundlichen Features wie dem Verschenken von Status sowie der Möglichkeit zum Lifetime Gold und fixen Awardcharts für Prämienflüge. Damit bleibt EuroBonus für bestimmte Vielflieger eine attraktive Option – insbesondere dank der starken SAS-spezifischen Vorteile. Innerhalb der SkyTeam Allianz positioniert sich EuroBonus als ein interessantes Programm, das Flying Blue durchaus konkurrenzfähig entgegentritt. Gerade im direkten Vergleich mit Flying Blue punktet EuroBonus mit deutlich geringerem Aufwand zur Statuserreichung. Langfristig bleibt abzuwarten, wie sich das Programm unter dem Dach von Air France/KLM weiterentwickelt.
Habt ihr euch bereits den SkyTeam Elite Plus Status mit SAS EuroBonus erflogen? Was waren eure Erfahrungen?
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