Nach einem wirklich sehr guten Emirates First Class Flug von Bangkok nach Dubai empfing uns eine Emirates Mitarbeiterin beim Verlassen des Flugzeuges, um uns in die Emirates First Class Lounge Dubai Concourse A zu begleiten. Insgesamt betreibt Emirates zwei First Class Lounges am Flughafen Dubai Terminal 3, jeweils eine in Concourse A und B. Ob das Wort Lounge gerechtfertigt ist, lass ich einmal dahingestellt, denn die First Class Lounge in Concourse A erstreckt sich über die komplette Terminalebene 4 und ist mit knapp 9.300 Quadratmetern die wohl größte First Class Lounge der Welt. Ich hatte während meines Aufenthalts eher das Gefühl in einer kleinen Mall mit Restaurants, Bars und anderen Bereichen zu sein…
Emirates First Class Lounge Dubai Concourse A – Lage und Zugang
Wir landeten gegen 12:30 Uhr am Flughafen Dubai. Es war für mich das erste mal, dass ich zur Mittagszeit am Flughafen Dubai war. Bei meinen anderen Flügen bin ich immer kurz vor Mitternacht eingetroffen und hatte einen Weiterflug zwischen 1 Uhr und 3 Uhr in der Nacht. Zur Mittagszeit wirkt Terminal 3 fast wie ausgestorben. Das Terminal 3 ist einfach riesig, wer dort zum ersten Mal gegen Mitternacht landet und einen Weiterflug hat, ist erst einmal überwältigt von der immensen Größe. Sowohl Concourse A, als auch der Concourse B, sind beide über 900 Meter lang und das Gebäude war bei seiner Eröffnung im Jahr 2008 das größte Gebäude der Welt.
Eine Ebene über den Shops erstrecken sich die Business und First Class Lounges von Emirates. Der Eingang zu den Lounges ist relativ einfach zu finden, denn sowohl in Concourse A als auch B befindet sich der Eingang zur Emirates Lounges genau in der Mitte. Schilder an der Decke weißen euch den Weg zur Lounge.
Wir hatten nun den Vorteil, dass wir von einer Emirates Mitarbeiterin am Flugzeug in Empfang genommen wurden und uns keine Sorgen machen mussten, den Weg zur Lounge zu finden. Wir hielten einen kurzen Small Talk mit der Dame und gingen dann auf direktem Wege zur Sicherheitskontrolle. Dort war aufgrund der Uhrzeit nichts los und innerhalb von 2 Minuten waren wir durch. Mit dem Fahrstuhl machten wir uns auf den Weg auf Ebene 3. Dort ging es noch ein paar Meter nach links und rechts, bevor wir in den Fahrstuhl zur First und Business Class Lounge stiegen. Die First Class Lounge befindet sich auf Ebene 4. Der Empfangsbereich der Lounge ist mit 6 Desks bereits riesig. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass es in der Lounge so voll wird, dass alle Desks gleichzeitig besetzt sein müssen.
An dieser Stelle verabschiedete sich die Mitarbeiterin von Emirates bei uns und übergab uns in die Hände der Lounge Mitarbeiter. Nach einem kurzen Check unserer Tickets wurde uns gesagt, dass wir ab Gate A12 abfliegen und direkt von der Lounge aus boarden könnten. Die Dame am Empfang wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt und deutete nach rechts, wo sich unser Abfluggate befand.
Die Emirates First Class Lounge Concourse A ist 24 Stunden geöffnet. Der Zugang zur Emirates First Class Lounge wird euch unter den folgenden Voraussetzungen gestattet:
- Emirates First Class Passagiere (+1 Gast)
- Emirates Skywards Platinum und Qantas Platinum Statusinhaber (+1 Gast)
Zusätzlich könnt ihr den Zugang käuflich erwerben. Der Zugang zur First Class Lounge am Flughafen Dubai kostet pro Person 300 USD. Skywards Member (Anmeldung ist kostenlos) zahlen hingegen nur 250 USD. Wenn ihr ein Business Class Ticket habt, dann könnt ihr den Zugang für 175 USD (150 USD als Skywards Mitglied) käuflich erwerben. Mehr Informationen dazu findet ihr auf der offiziellen Website von Emirates.
Emirates fliegt in Dubai auch ab Terminal 1, wo es eine weitere First Class Lounge in Concourse C gibt. Dennoch könnt ihr die First Class Lounges in Terminal 3 aufsuchen, da die Lounges besser ausgestattet sind als die First Class Lounge in Concourse C. Ihr müsst nur genug Zeit einplanen, um von Concourse A zu Concourse C zu kommen, was zwischen 20 – 30 Minuten dauern kann.
Emirates First Class Lounge Dubai Concourse A – Ausstattung
Erst als ich hinter dem Empfang nach links und rechts blickte, wurde mir die Größe der Lounge bewusst. In beide Richtungen schien die Lounge kein Ende zu nehmen. Insgesamt 24 Gates können direkt aus der Lounge geboardet werden. Der erste Blick nach dem Empfang galt der Lounge-Übersichtskarte, die es aufgrund der Größe an mehreren Stellen in der Lounge gibt, um mir einen Überblick zu verschaffen.
Mir persönlich fällt es dieses Mal etwas schwerer die Lounge zu beschreiben, da ich in der Regel nach einer bestimmten Reihenfolge vorgehe und die Lounge in meinem Kopf noch einmal ablaufe. Im Falle der Emirates First Class Lounge gibt es so viele Bereiche, dass es keinen klaren Weg gibt, den man ablaufen könnte, um die einzelnen Bereiche zu beschrieben. Ich entschuldige mich an dieser Stelle schon einmal für die Qualität mancher Bilder, aber die Lichtverhältnisse in der Lounge sind eher suboptimal.
Beginnen wir mit den zahlreichen Sitzmöglichkeiten in der Lounge. Egal wo ihr in der Lounge seid, auf dem Gang, abseits des Ganges, sitzen könnt ihr überall. Ich weiß nicht wer diese ganzen Sitzmöglichkeiten alle nutzen soll. Teilweise hatte ich das Gefühl in einem leeren großen Raum zu sitzen und jemand hat vergessen mich abzuholen. Sicherlich ist mehr Platz besser als zu wenig Platz, aber bei so viel Platz kommt kein Lounge-Flair mehr auf.
Nach dem Empfang steht ihr in der Mitte der Lounge und die Aufteilung beider Seiten ist größtenteils identisch. Wir gingen erst einmal in den rechten Teil der Lounge. Vorbei ging es an einem eigenen Duty Free Shop für die First Class Passagiere. Pure Entspannung für die Gäste. So muss sich keiner in den Trubel auf Ebene 3 begeben, um etwas einzukaufen. Direkt dahinter gab es eine von mehreren Bars mit Fingerfood und Snacks. Hier gönnten wir uns ein Glas Champagner und ein paar kleine Snacks. Danach machte ich mich auf den Weg ein wenig die Lounge zu erkunden und schaute was die First Class Lounge im Concourse A alles zu bieten hat.
Es gibt einen Spa-Bereich in der Lounge, wo ihr eine kostenlose 15-minütige Massage bekommen könnt. Ich habe davon an diesem Tag keinen Gebrauch gemacht, denn ich war nicht in der Lage den Eingang zum Spa-Bereich zu finden. Dieser war zwar auf der Lounge Karte markiert, aber trotz meines eigentlich guten Orientierungssinns, habe ich das Spa nicht gefunden. Ich wollte ohnehin nur Bilder machen, habe meine Suche dann aber aufgegeben nachdem ich auch keinen Mitarbeiter finden konnte. Das aktuelle Spa Programm findet ihr auf der offiziellen Webseite von Emirates Timeless SPA. Infos zu einer Vorabreservierung des Emirates Spas habe ich nicht gefunden. Bei unserem Besuch in der Air France La Première Lounge hatten wir nur noch mit viel Glück einen Termin bekommen, denn bei Air France ist das Spa bereits weit im Voraus telefonisch zu reservieren.
An zwei Stellen in der Lounge gab es eine Shoe Shine Station, wo ich mir meine Schuhe hätte säubern lassen können. Allerdings waren meine Sneaker an diesem Tag dafür nicht besonders geeignet. Wer sich dabei die Zeit vertreiben möchte, kann auf eine der zahlreichen Zeitungen oder Zeitschriften zurückgreifen, die an mehreren Stellen in der Lounge auslagen.
Auf jeder Seite gibt es einen Quiet Room, wo es Liegen zum Entspannen gab. Es gibt auch einzelne Liegen, die durch eine Wand voneinander getrennt sind. In diesem Bereich wurde den Gästen Wasser angeboten, was ich sonst nirgendwo in der Lounge gesehen habe.
Arbeitsräume gab es ebenfalls auf beiden Seiten. Ausgestattet mit einem Drucker und einer Kaffeemaschine. Es gab Schreibtische mit Monitor und ohne Monitor.
Für die Kids gab es auf jeder Seite eine Spielecke mit Playstation und anderen Spielsachen. Die Lounge eignet sich auch optimal zum verstecken spielen, falls den Kids in der Spielecke langweilig werden sollte. Nur laufen die Eltern dann eventuell Gefahr, dass sie ihren Flug verpassen, weil sie die Kinder nicht wiederfinden. In der Lounge gab es an mehreren Stellen Ladestationen, wo ihr euer Smartphone oder Tablet in einem Schließfach während eures Aufenthalts laden könnt.
Beeindruckend fand ich dann noch die beiden Räume am jeweiligen Ende der Lounge. Die offenen Räume war so riesig, dass alleine dieser Bereich eine eigene Lounge hätte bilden können. Zahlreiche Sitzmöglichkeiten und eine Bar mit Snacks runden das Angebot ab.
Eigentlich kann man sagen, dass ich sich bei der Emirates First Class Lounge Concourse A um zwei Lounges handelt. Eine Lounge auf der linken, und eine Lounge auf der rechten Seite. Wer sich in einem der beiden Bereiche befindet, braucht den anderen Bereich nicht zu besuchen, da quasi alle Bereiche von der einen Seite auf die andere Seite gespiegelt wurden.

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Emirates First Class Lounge Dubai Concourse A – Cigar Bar
Die Emirates Lounge bietet ihren Gästen eine Cigar Bar. Während andere Lounges mit Glück einen kleinen Raucherraum anbieten, wird bei Emirates nicht gekleckert, sondern geklotzt. Es lagen Zigarren in der Lounge aus, aber ich weiß nicht ob diese inklusive waren. Ich hatte nicht gefragt und die Dame hinter der Bar bot mir auch keine Zigarre an. Die Cigar Bar hat den Style eines britischen Pubs und bietet eine schöne Dekoration mit einigen alten Sesseln.
Die Luftabzüge scheinen gut zu funktionieren, da ich keinen Zigarettenqualm riechen konnte. Es mag aber vielleicht auch daran gelegen haben, dass ich mal wieder der einzige Gast in diesem Bereich war und vor mir anscheinend auch schon länger keiner mehr in der Cigar Bar war.
Emirates First Class Lounge Dubai Concourse A – Restaurants
In der gesamten Lounge gibt es vier Bereiche, wo den Gästen unterschiedliche Snacks, Salate, Sushi, Käse und Desserts angeboten werden. In der Regel ist in diesen Bereichen immer ein Mitarbeiter anwesend, der euch bedient. Sollte kein Mitarbeiter anwesend sein, dann könnt ihr euch natürlich selbst bedienen.
Beim Champagner bietet Gästen einen Moet Champagner und nicht den Dom Perignon, der im Flugzeug serviert wird. Die Zeiten sind anscheinend vorbei. Ich erinnere mich, dass es vor Corona im Singapore Airlines Private Room noch Dom Perignon gab, welcher damals auch in der Suite serviert wurde. Da die exklusiven Rechte von Dom Perignon nun bei Emirates liegen, schenkt Singapore Airlines seinen Gästen aktuell den Krug Champagner in der Luft aus. Anders als noch vor Corona, schenkt Singapore Airlines den Krug Champagner ebenfalls nicht mehr im Singapore Airlines Private Room aus. Allerdings spart Emirates nicht beim Wein. Hier finden sich in mehreren Bereichen in der Lounge Weinflaschen im Wert von über 100 Euro.
Neben den vier Bereichen gab es in der Lounge zwei A-la-carte-Restaurants. Das Restaurant auf der rechten Seite in der Lounge war gefühlt etwas kleiner und nicht ganz so schön wie auf der linken Seite der Lounge. Links gab es wesentlich mehr Sitzplätze und Tische, auch für größere Gruppen oder Familien. Leider habe ich das Menü verschlampt und kann euch an dieser Stelle nicht auflisten was es alles zu bestellen gibt. Ich vermutete aber, dass die Auswahl sich sehen lassen kann und auch geschmacklich auf eure Kosten kommen solltet. Neben arabischen Spezialitäten gibt es westliche und asiatische Speisen. Vegetarier und Dessert Liebhaber kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Zusätzlich zu dem A-la-carte-Menü wird auch ein Buffett angeboten an dem sich die Gäste bedienen können.
Wir selbst haben nichts im Restaurant gegessen, da wir noch ziemlich satt von unserem First Class Flug von Bangkok nach Dubai waren und noch einen zweiten Flug vor uns hatten, wo es wieder etwas Leckeres zu Essen geben sollte.
Emirates First Class Lounge Dubai Concourse A – Dusche/Bad
Natürlich darf in einer First Class Lounge ein Duschbereich nicht fehlen. Allerdings war ich von den Duschkabinen ein wenig enttäuscht. Diese waren relativ klein und hatten keinen besonderen Charme. Es fehlten Ablage- bzw. Sitzmöglichkeiten in der Kabine. Ein Handtuch gab es in meiner Kabine nicht. Das bekommt ihr entweder vom Mitarbeiter am Empfang oder es wurde in meiner Kabine schlichtweg vergessen. Hier hätte sich Emirates durchaus mal bei der Konkurrenz umschauen können und anstatt alles doppelt in der Lounge zu verbauen, eventuell Cabanas einbauen lassen sollen, ähnlich wie Cathay Pacific diese in der First Class Lounge The Wing hat.
In den normalen Toilettenräumen war die ganze Zeit immer eine Servicekraft anwesend, die die Toiletten gefühlt nach jeder Benutzung gereinigt hat. Wow, das kann ein echt langer Arbeitstag sein bei den wenigen Gästen, die während unseres Aufenthalts in der Lounge waren.
Emirates First Class Lounge Dubai Concourse A – Fazit
Analog zu Marks Fazit zur Emirates First Class Lounge Concourse B, gilt auch für mich, dass mich die First Class Lounge in Concourse A nicht vollends überzeugen konnte. Da die Lounge an den Seiten offen ist und ihr vom Restaurant, der Cigar Bar oder anderen Bereichen die Passagiere an den Gates sehen könnt, hat die Lounge eher das Flair einer luxuriösen Fußgängerzone oder großen Wartehalle, aber nicht das einer Lounge. Abgesehen von den Servicekräften, sieht man teilweise keine anderen Personen, da sich die Gäste auf einer Fläche von 9.300 m² verteilen. Versteht mich nicht falsch, die Lounge ist gut, aber eben nicht das, was ich mir unter eine Lounge vorstelle. Deshalb kam für mich kein echtes Lounge Feeling auf. Wie sagt man so schön “Weniger ist mehr“.
Wie gefallen euch die Emirates Lounges? Hinterlasst einen Kommentar!
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