Auch bei Thai Airways wurde über eine – zumindest temporäre – Rückkehr des Airbus A380 nachgedacht. Doch das thailändische Star Alliance-Mitglied entschied sich dagegen und möchte ihre sechs Superjumbos verkaufen.
Totgesagte leben länger. Dieses Sprichwort gilt auch für das größte Passagierflugzeug der Welt: den Airbus A380. Denn während der Corona-Krise haben fast alle Betreiber den Superjumbo stillgelegt und einige verkündeten sogleich, den Airbus A380 komplett auszumustern. In den vergangenen Monaten kehrte der A380 dann, u.a. bei Lufthansa, Qatar Airways und Etihad Airways, zurück, da sich die Nachfrage im Luftverkehr schneller erholte als ursprünglich von den Fluglinien angenommen. Mit etwas Verzögerung setzte die Erholung der Branche auch in Südostasien ein, weshalb man auch bei Thai Airways darüber nachdachte, den A380 zurückzuholen. Während ein Veranstaltung im November 2022 in Bangkok, erklärte Korakot Chatasingha, seines Zeichens CCO von Thai Airways, dass man die Kosten einer Wiederinbetriebnahme des Superjumbos genau prüfe.
Offenbar hat sich die Fluggesellschaft dagegen entschieden. Wie ch-aviation berichtet, gab Thai Airways bekannt, neben sechs Boeing 777-200 auch die sechs vorhandenen A380 verkaufen zu wollen. Die Flugzeuge wurden zwischen September 2012 und November 2013 an Thai Airways ausgeliefert und zu Beginn der Pandemie stillgelegt. Aktuell stehen vier Maschinen (HS-TUA, HS-TUB, HS-TUC und HS-TUD) am Flughafen Bangkok Suvarnabhumi und zwei A380 (HS-TUE und HS-TUF) am Flughafen U-Tapao–Rayong–Pattaya in der Nähe des bekannten Badeortes Pattaya stehen. Die Fluglinie hat bereits zehn Boeing 747-400 und neun Airbus A340 verkauft. Jedoch wurden die Flugzeuge noch nicht an die Käufer überführt.
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