Hilton Frankfurt Airport Rezeption
12. Juli 2023 Mark 1 Hilton Honors Tutorial, Meilen & Punkte einlösen

Lohnen sich Hilton Honors Points & Money Awards?

Hilton Honors Points & Money Awards ermöglichen die Buchung eines Hotelaufenthalts in der Hilton Gruppe in Form einer Kombination aus Hilton Punkten und Cash. Wie die Option funktioniert und warum sie sich schlussendlich für geübte Punktesammler nie lohnen kann, erfahrt ihr in diesem Artikel…

Wie funktioniert Hilton Honors Points & Money?

Die Hilton Honors Points & Money Option erlaubt es Mitgliedern des Treueprogramms der Hilton Gruppe einen Hotelaufenthalt mit einer Kombination aus Punkten und Cash zu bezahlen. Die Option richtet sich damit sowohl an Punktesammler, die nicht genügend Punkte für einen Aufenthalt haben und den Rest mit Cash bezahlen wollen, als auch an Personen, die eigentlich bereit sind den vollen Cash-Preis für ein Hotel zu zahlen, aber einen Teil der Kosten mit Hilton Punkten begleichen möchten. Ein Schieberegler erlaubt mehr oder weniger beliebige Kombinationsmöglichkeiten. Die einzigen nennenswerten Einschränkungen sind, dass bei einer Teilzahlung mit Punkten mindestens 5.000 Punkte eingelöst werden müssen und höhere Punkte-Beträge ein Vielfaches von 1.000 Punkten sein müssen. In der Praxis gibt es die Points & Money Option also nicht für 1-tägige Aufenthalte in Hilton Honors Kategorie 1 Hotels, die ja ohnehin nur 5.000 Punkte pro Nacht erfordern.

Hilton Honors Points & Money – Ein Beispiel

Schauen wir uns ein Beispiel an, um die Funktion zu verdeutlichen. Das Hilton Frankfurt Airport ist an einem gewählten Tag über die Hilton Webseite für 189 Euro buchbar. Punktesammler könnten das Hotel für 46.000 Hilton Punkte buchen. Die Hilton Honors Points & Money nutzt genau diese beiden Preise als Grundlage. Am linken Ende des Schiebereglers findet sich ein Preis von 0 Punkten + 189 Euro.

Hilton Honors Points And Money Hilton Frankfurt Airport Beispiel 2

Am rechten Ende ergibt sich dagegen ein Preis von 46.000 Punkten + 0 Euro.

Hilton Honors Points And Money Hilton Frankfurt Airport Beispiel 1

Alle Preiskombinationen dazwischen werden linear interpoliert. So ist es beispielsweise möglich. 23.000 Punkte + 95 Euro für die Nacht zu zahlen.

Hilton Honors Points And Money Hilton Frankfurt Airport Beispiel 3

Natürlich sind auch beliebige andere Kombinationen möglich. Folgend ein paar weitere Optionen.

  • 0 Punkte + 189,05 Euro
  • 5.000 Punkte + 168,51 Euro
  • 10.000 Punkte + 147,96 Euro
  • 23.000 Punkte + 94,53 Euro
  • 44.000 Punkte + 8,22 Euro
  • 45.000 Punkte + 4,11 Euro
  • 46.000 Punkte + 0 Euro

Aufgrund der linearen Interpolation zwischen dem vollen Cash- und dem vollen Punktepreis, ergibt sich ein konstanter Umrechnungskurs. Stellt man 189 Euro einem Punktepreis von 46.000 Punktepreis gegenüber, ergibt sich in diesem Beispiel das Verhältnis 1 Punkt = 0,41 Cent (entspricht 1.000 Punkte = 4,1 Euro). Dies ist der Gegenwert den ein Hilton Punkt bei der Einlösung für dieses Hotel erzielt, unabhängig davon wie Cash & Points im Detail kombiniert werden. Es gibt also keine Kombinationsmöglichkeiten, die interessanter wäre als eine andere.

Natürlich ist der hier genannten Umrechnungskurs von 1 Punkt = 0,41 Cent nicht für alle Hotels und Reisezeiträume konstant, sondern ist immer eine Funktion des Cash- und Punktepreises für ein bestimmtes Hotel an einen bestimmten Tag. Wie wir bereits wissen kann dieser Umrechnungskurs, welcher im Endeffekt dem Wert eines Hilton Punktes entspricht, Werte zwischen ca. 0,1 und 2 Cent/Punkt annehmen. Die Points & Money Option unterscheidet sich in dieser Hinsicht nicht von normalen Prämiennacht-Buchungen. Damit steht fest, dass längst nicht jede Points & Money Buchung ein guter Deal ist. Eine detailliertere Betrachtung ist notwendig.

Lohnt sich Hilton Honors Points & Money?

Beim Versuch die Frage zu beantworten, ob sich die Hilton Honors Points & Money Option lohnt, sollten zwei Dinge im Hinterkopf behalten werden. Zum einen ist es mit normalen Prämien-Buchungen möglich Gegenwerte von ca. 0,1 bis 2 Cent pro Hilton Punkt zu erzielen – im Mittel gehen wir von ca. 0,5 Cent aus. Als Punktesammler, der die Points & Money Option nutzen möchte, steht man also vor der Herausforderung dies nur zu tun, wenn sich ein überdurchschnittlicher Gegenwert (> 0,5 Cent/Punkt) ergibt.

Zum anderen sollte man berücksichtigen, dass Hilton Punkte regelmäßig für ca. 0,5 USD-Cent pro Punkt gekauft werden können und sich im Klaren darüber sein, dass die Points & Money Funktion als indirekter Punktekauf verstanden werden kann. Habt ihr genügende Punkte für eine Übernachtung und ersetzt dann bei der Buchung einen Teil der eigentlich erforderlichen Punkte mit einer Cash Zuzahlung ist das ein indirekter Punktekauf. Man sollte es daher vermeiden Hilton Punkte über die Points & Money Funktion für Preise von mehr als 0,5 Cent anzukaufen, denn über eine Punkte-Sale wäre der Kauf potenziell günstiger.

Diese beiden Umstände führen dazu, dass sich die Hilton Honors Points & Money nie lohnt. Doch der Reihe nach…

Hotels mit niedrigem Punktewert lohnen sich nicht

Bevor ihr euch die Points & Money Option anzeigen lasst, solltet ihr euch überlegen, ob es sich überhaupt lohnt für ein Hotel Punkte einzulösen. Ist ein Hotel beispielsweise regulär für 100 Euro buchbar, während der Punktepreis sich auf 50.000 Punkte beläuft, beträgt der Gegenwert pro Punkt nur 0,2 Cent. Wie wir oben gesehen haben, gilt dieser Wert auch für alle Points & Money Optionen. Wählt ihr zum Beispiel 25.000 Punkte + 50 Euro als Preis, lässt sich dies als Preisreduktion um 50 Euro gegen einen Punkteeinsatz von 25.000 Punkten verstehen – ein Gegenwert von 0,2 Cent pro Punkt.

Das ist definitiv unterdurchschnittlich. Denn wie ihr in den oben verlinkten Artikeln nachlesen könnt, gibt es deutlich bessere Einlösemöglichkeiten, d.h. Hotels mit einem attraktiveren Verhältnis aus Cash- und Punktepreis. Wie bereits oben erwähnt, könnt ihr im Schnitt 0,5 Cent/Punkt erwarten. Mit dem richtigen Hotel und Reisezeitraum sind aber auch etwas über 1 Cent pro Punkt möglich. So ist beispielsweise das Conrad Maldives für 120.000 Punkte/Nacht buchbar, während der reguläre Preis gerne mal 1.000 bis 2.000 USD oder sogar noch höher liegt. Es ergibt sich ein Gegenwert von 0,83 bis 1,67 Cent/Punkt oder mehr. Es macht Sinn Punkte für eine solche Prämie aufzusparen.

Bei der regulären Buchung sollte der Gegenwert von nur 0,2 Cent/Punkt zu der Entscheidung führen, dass ihr das Hotel lieber in bar bezahlt. 100 Euro sind der bessere Deal als 50.000 Punkte. Bei Nutzung der Points & Money Option solltet ihr zum gleichen Schluss kommen. Der implizite Kaufpreis der Punkte ist mit 0,2 Cent so günstig, dass es sich lohnt alle Punkte durch eine Cash Zuzahlung zu ersetzen. So bezahlt ihr euer Hotel am Ende ganz in bar. Points & Money lohnt sich für euch nicht.

Fazit: Ein Hotel bei dem die Vollzahlung mit Punkten keinen Sinn macht, macht auch als Point & Money Buchung keinen Sinn.

Hotels mit hohem Punktewert lohnen sich auch nicht

Im ersten Moment überraschend mag es sein, dass auch Hotels, bei denen die Vollzahlung mit Punkten Sinn macht, als Point & Money Buchung dennoch keinen Sinn ergeben. Schauen wir uns ein Beispiel an, um dies zu verdeutlichen. Drei Nächte im Waldorf Astoria Maldives Ithaafushi im Juli 2024 sind für 450.000 (= 3 x 150.000) Hilton Punkte oder 7.203 USD buchbar. Wer die vollen 450.000 Punkte zur Verfügung hat und einlöst, erzielt einen Gegenwert von 1,6 Cent pro Punkt – ein weit überdurchschnittlicher Gegenwert für die Einlösung von Hilton Punkten. Eine solche Prämie wäre definitiv eine gute Einlösemöglichkeit – nicht umsonst ist das Waldorf Astoria Maldives bei Punktesammlern so beliebt.

Hilton Honors Points And Money Waldorf Astoria Maldives 1

Spannend wird es wenn man sich die Points & Money Optionen anschaut:

  • 0 Punkte + 7.203 USD
  • 5.000 Punkte + 7.121 USD
  • 100.000 Punkte + 5.605 USD
  • 449.000 Punkte + 34 USD
  • 450.000 Punkte + 0 USD

Fokussieren wir uns auf die 100.000 Punkte + 5.605 USD Option als einfaches Beispiel. Auf den ersten Blick erscheint diese unter Berücksichtigung des Gesamtpreises bei Vollzahlung von 7.203 USD durchaus attraktiv. Schließlich spart euch der Einsatz von 100.000 Hilton Punkten 1.598 USD (= 7.203 USD – 5.605 USD). Es ergibt sich ein Gegenwert von 1,6 Cent/Punkt – der gleiche Wert wie für die Vollbuchung.

Doch blickt man “vom anderen Ende auf die Buchung”, sieht die Rechnung ganz anders aus. Bezahlt ihr den Aufenthalt mit 100.000 Punkten + 5.605 USD und habt aber gleichzeitig die Möglichkeit den Aufenthalt mit 450.000 Punkten und 0 USD zu bezahlen, kauft ihr implizit 350.000 Punkte (= 450.000 – 100.000) zum Preis von 5.605 USD. Die gekauften Punkte kosten euch 1,6 Cent. Im Vergleich zu einem Hilton Punkte-Sale, der Preise von im besten Fall 0,5 Cent bietet, ist das gnadenlos überteuert. Oder anders verdeutlicht: Es ist möglich die 350.000 Punkte für die Vollzahlung mit Punkten während eines Sales für ca. 1.750 USD (= 350.000 * 0,5 USD-Cent) zu kaufen. Der Kauf aller Punkte ist damit günstiger als die Cash-Komponente in der “100.000 Punkte + 5.605 USD” Points & Money Option.

Fazit: Ein Hotel, bei dem die Vollzahlung mit Punkten Sinn macht, macht als Point & Money Buchung dennoch keinen Sinn.

Hilton Points & Money lohnt sich nie

Wer die obigen Beispiele gedanklich durchdrungen hat, stellt fest, dass Folgendes gilt:

  • Wenn sich das Einlösen von Punkten für eine Übernachtung aufgrund eines niedrigen Gegenwertes für einen Punkt nicht lohnt, verkauft euch Hilton über die Points & Cash Funktion die Punkte sehr günstig.
  • Wenn sich das Einlösen von Punkten für eine Übernachtung aufgrund eines hohen Gegenwertes für einen Punkt lohnt, verkauft euch Hilton über die Points & Cash Funktion die Punkte sehr teuer.

Genauer gesagt gilt:

Gegenwert eines Hilton Punktes bei der Buchung

=

Impliziter Kaufpreis eines Punktes über die Points & Money Option

Wer etwas darüber nachdenkt, wird zu dem Fazit kommen, dass sich die Hilton Honors Points & Money Option nie lohnt und nie lohnen kann! Denn euer Ziel sollte es immer sein den Gegenwert eines Punktes bei der Einlösung zu maximieren und beim Kauf von Punkten den Preis zu minimieren. Doch bei der Points & Money Funktion entspricht das eine dem anderen und es gilt “Gegenwert = Preis”. Eure Ziele widersprechen sich und es gibt nichts zu optimieren.

Hilton Points & Money – Fazit

Lange Rede, kurzer Sinn: Bucht immer mit Punkten (achtet dabei auf einen hohen Gegenwert pro Punkt) und kauft fehlende Punkte nicht indirekt mit der Points & Money Funktion, sondern direkt über die Hilton Webseite, wenn es gerade eine Aktion mit Bonuspunkten gibt. Diese gibt es mehrmals pro Jahr. Bei einem Bonus von 100% kauft ihr Hilton Punkte für nur 0,5 USD-Cent. Versucht zu diesem Preis zu kaufen und dann bei der Einlösung von mindestens 0,5 USD Cent/Punkt oder mehr zu erzielen. Dann geht ihr als Gewinner bei der Buchung hervor und nicht Hilton. Bei welchen Hotels bzw. in welchen Fällen der Gegenwert eines Hilton Punktes tendenziell am höchsten ist, haben wir euch im unten verlinkten Artikel zusammengefasst.

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