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24. Juni 2023 Sebastian 0 Lounge Review

Review: ANA Lounge Honolulu International Airport

Hawaii ist ein Hotspot für japanische Touristen. Täglich landen rund 10 Maschinen aus Japan in Honolulu. Darunter ist ein besonderer Flug. ANAs NH183/184 verbindet Tokio und Honolulu täglich mit einem Airbus A380. Aufgrund der hohen Zahl an Passagieren, die in einen A380 passen, macht es durchaus Sinn, dass ANA mit der ANA Lounge Honolulu eine eigene Lounge betreibt.

Der ANA Airbus A380 war Grund genug unsere Rückreise von Hawaii über Japan anzutreten. Die einmalige Chance im Airbus A380 von ANA zu fliegen wollte ich mir nicht entgehen lassen. Ein Review der ANA Premium Economy Class im Airbus A380-800 von Honolulu nach Tokio Narita folgt morgen. In diesem Artikel soll es zunächst um die ANA Lounge Honolulu gehen.

Nachdem wir unseren Mietwagen am Flughafen zurückgegeben hatten, waren wir mehr als drei Stunden vor Abflug am Check-In Schalter. Der Check-In öffnet allerdings erst drei Stunden vor Abflug und so stellten wir uns als erste Passagiere in die Reihe für Business Class und Star Alliance Gold Mitglieder. Kurz darauf wurde die Schlange hinter uns immer länger, eine gute Entscheidung, dass wir so früh da waren.

Warum erzähle ich überhaupt vom Check-In Prozess? Dieser verlief typisch Japanisch. Um Punkt 08:35 Uhr, und damit exakt 3 Stunden vor der geplanten Abflugzeit, versammelten sich alle Damen, Herren habe ich keine gesehen, vor ihrem Check-In Schalter und nach einer kurzen Begrüßung auf Japanisch verbeugten sich alle vor den wartenden Gästen, ein einmaliges Erlebnis, das ich bei meinen ganzen Flügen bisher noch nicht hatte. Nachdem das Gepäck eingecheckt war machten wir uns auf den Weg in Richtung Lounge.

Ana Lounge Honolulu Check In Verbeugung

ANA Lounge Honolulu International Airport – Lage und Zugang

Die Sicherheitskontrolle war am frühen Morgen relativ leer und wir passierten diese recht zügig. Eine Fast Lane Reihe habe ich am Flughafen Honolulu nicht gesehen. Der Weg zur Lounge ist weit und so gingen wir ca. 10 – 15 Minuten in Richtung Gate C4, was im EWA Concourse des Daniel K. Inouye International Airport liegt. Auf dem Weg zu Gate C4 konnte ich kein Schild, das auf eine Lounge bei den C-Gates hindeutete, entdecken. Schön ist, dass ein Großteil des Weges zur Lounge im Freien ist. Aufgrund der konstanten Temperaturen in Honolulu wurde an Stellen des Gebäudes ohne Büros oder Geschäfte auf Wände verzichtet. Dies ermöglicht zugleich natürlich einen super Blick auf das Vorfeld des Flughafens. Angekommen an Gate C4 ging es mit der Rolltreppe auf die obere Ebene.

Dass sich die Lounge auf der oberen Ebene befindet, bringt einige Vorteile für die Passagiere der Premium Economy, Business und First Class mit sich. Diese können den Airbus A380 direkt aus der Lounge borden. Jedoch nicht am Tag unseres Fluges, denn die Brücke erhielt einen neuen Anstrich.

Die ANA Lounge Honolulu ist unterteilt in zwei Bereiche. Der linke Teil der Lounge, die ANA Lounge, ist für Business und Premium Economy Passagiere plus Status- und Star Alliance Gold Inhaber und der rechte Teil, die ANA Suite Lounge, ist für First Class Passagiere, ANA Diamond und Million Miler Statusinhaber. Es ist übrigens die erste ANA Suite Lounge außerhalb Japans.

Ana Lounge Honolulu Eingang Lounge

Am Eingang wurden wir nett begrüßt und unsere Zugangsberechtigung überprüft. Die Damen deuteten auf die Lounge auf der linken Seite und wünschten uns einen schönen Aufenthalt. Nicht so groß wie die Flugzeugmodelle von Air Canada, aber direkt neben dem Empfang, standen die Flugzeugmodelle des Airbus A380. Ich vermutete nur die, die auch gerade im Einsatz sind. Denn zum Zeitpunkt unseres Fluges war der A380 in orangener Lackierung noch nicht wieder auf der Strecke nach Honolulu unterwegs. Die ANA Lounge Honolulu Öffnungszeiten sind von 08:35 Uhr bis zum Abflug von NH185, gegen 14:25 Uhr.

Zugang zu den Lounges von ANA erhaltet ihr unter folgenden Voraussetzungen:

  • First Class Bordkarte eines abfliegenden ANA oder Star Alliance Fluges desselben Tages
  • Business Class Bordkarte eines abfliegenden ANA oder Star Alliance Fluges desselben Tages
  • Premium Economy Bordkarte eines abfliegenden ANA Fluges desselben Tages
  • ANA Premium Members (Diamond, Platinum, Bronze und Super Flyer Card) und Bordkarte eines abliegenden Lufthansa/Star Alliance Fluges desselben Tages
  • Star Alliance Gold Status und Bordkarte eines abliegenden Lufthansa/Star Alliance Fluges desselben Tages
  • ANA Million Miler Program ‘Lounge Access Card’ holders

Zusätzlich könnt ihr den Lounge Zugang noch käuflich erwerben, allerdings muss der Zugang in Honolulu im Voraus erworben werben, wohingegen bei anderen Lounges der Zugang am Tag des Abfluges erworben werden kann. Mehr zu dem Thema findet ihr auf der offiziellen Website von ANA. Dabei muss ich sagen, dass die Lounge Zugangsregel auf der ANA Webseite ANA meiner Meinung nach sehr undurchsichtig sind bzw. schlecht erklärt werden.

ANA Lounge Honolulu International Airport – Ausstattung

Zuerst fällt einem die große Fensterfront ins Auge, welche sich über die gesamte Lounge erstreckt. Die Scheiben reichen vom Boden bis an die Decke, mit einem super Blick auf die Landebahn und das Vorfeld. Mir persönlich gefällt es immer sehr gut, wenn die Lounge so eine tolle Aussicht hat. Ich möchte erwähnen, dass die Scheiben sehr sauber und somit optimal für ein paar Spotter Fotos waren.

Beim Betreten der Lounge befinden sich auf der linken Seite ein paar Ausstellungsstücke, bezugnehmend auf Flying Honu, die sich in der Lounge käuflich erwerben lassen. Auf der rechten Seite befinden sich ein paar Tische und Stühle, sowie die Boarding Möglichkeit über die Lounge.

Entlang der Fensterfront befindet sich eine Reihe von Sesseln, die mit Blick auf die Landebahn ausgerichtet sind. Ausgestattet sind die Plätze, wie fast alle Sitzmöglichkeiten in der Lounge, mit einem USB-Anschluss und einem Stecker.

Gegenüber der Fensterfront liegt der Buffett Bereich und eine kleine “Bar”. Ich würde es nicht unbedingt als Bar bezeichnen, sondern eher als einen Tresen, an dem Cocktails zubereitet werden. Zwischen Buffett-Bereich und Fensterfront befindet sich der Essbereich, wo sich auch ein der Großteil der Tische und Stühle befinden. Dazu gibt es noch ein paar Hochtische und Barhocker.

Im hinteren Teil der Lounge gibt es einen Spielbereich für die Kids, der auch genutzt wurde. In diesem Bereich gibt es weitere Sitzmöglichkeiten, wo sich aber kaum jemand aufhielt, was auch verständlich ist, denn es ist dunkler als im restlichen Teil der Lounge und je nachdem wie viele Kinder gerade in der Spielecke sind, könnte es etwas lauter sein. Ich denke der hintere Teil ist ein bisschen Platzverschwendung und ANA hätte diesen Platz besser nutzen können. Denn abgesehen von Sitzplätzen und Buffett bietet die Lounge ihren Gästen nicht viel.

Es gibt weder Arbeitsplätze noch eine Dusche oder ein TV-Ecke. Das könnte daran liegen, dass es sich bei Honolulu für die meisten Japaner um eine reine Urlaubsdestination handelt und vergleichsweise wenig Business Reisende begrüßt werden.

ANA Lounge Honolulu International Airport – Essen und Getränke

Beim Essen hätte ich mir mehr typische japanische oder asiatische Speisen gewünscht. Das Angebot für warme Speisen war leider überschaubar. In der Mitte des Buffett-Bereiches befindet sich eine Bar, wo eine Angestellte die ganze Zeit Cocktails mixte, die vor allem bei den japanischen Gästen sehr beliebt waren, trotz der frühen Uhrzeit. Folgende Cocktails standen dabei auf der Karte:

  • Hawaiian Blush
  • Aloha Blush
  • Bloody Mary

Aufgrund der anderen hochprozentigen alkoholischen Getränke, die zur Auswahl standen, konnten sich Gäste auf Wunsch auch andere Getränke mixen lassen.

Die westlichen Gäste blieben eher bei Champagner oder beim klassischen Bier. Beim Bier standen es ein lokales hawaiianisches und ein japanisches Bier zur Auswahl. Jeweils links und rechts der Bar wurde ein kaltes und warmes Buffett angeboten. Die warmen Speisen bestanden aus einem Curry mit Reis, Meatballs mit BBQ Sauce und Tomatensuppe. Bei den kalten Speisen gab es typisch japanische Sandwiches, auch genannt Shokupan, eines mit Gurke und das andere mit Schinken und Ei. Zusätzlich zum Sandwich gab es noch ein paar Zutaten für einen frischen Salat, einen Fruchtsalat und zum Dessert gab es kleine Acai Bowls.

Beim Service waren die Angestellten sehr aufmerksam und es herrschte japanische Ordnung und Sauberkeit. Es dauerte nicht lange bis ein leeres Glas oder Teller abgeräumt war, auch als die Lounge voller wurde. Folgend ein paar Eindrücke zur Auswahl von Essen und Getränken in der Lounge:

ANA Lounge Honolulu International Airport – Fazit

Was soll ich sagen? Irgendwie können mich die Lounges von ANA nicht überzeugen. Irgendetwas fehlt, etwas Besonderes oder ein gewisser Touch. So auch in der ANA Lounge Honolulu. Der Service ist gut, aber das Angebot an Speisen konnte mich wenig begeistern. Lediglich die Meatballs waren gut für einen leichten Snack, aber Meatballs zum Frühstück, ich weiß ja nicht. Wenn man schon kein Frühstück um die Uhrzeit anbietet, dann hätte ich mir zumindest ein paar japanische Gerichte gewünscht, wie zum Beispiel Sushi oder eine Nudelsuppe. Am Ende konnte lediglich die Größe und die Fensterfront bei mir punkten, denn so konnte ich die Zeit nutzen und ein wenig spotten. Daher bekommt die Lounge bei mir am Ende auch nur dreieinhalb Sterne.

Wie gefallen euch die Lounges von All Nippon Airways? Hinterlasst einen Kommentar!

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