Miles And More Frequent Traveller Statuskarte
05. Oktober 2025 Florian 4 Newsletter, Status

Günstiger zum Miles & More Frequent Traveller Status mit der Lufthansa Uptrip App?

Die Miles & More Uptrip App verwandelt Bordkarten der Lufthansa Group in digitale Sammelkarten, die gegen Prämien wie Meilen, Lounge- und Upgrade-Voucher oder sogar den Frequent Traveller Status eingetauscht werden können. Damit eröffnet Uptrip einen alternativen Weg zum FTL-Status – abseits der üblichen Statusanforderungen von Miles & More. Doch ist dieser Weg tatsächlich günstiger oder besser als der reguläre? Im Folgenden analysieren wir die Vorraussetzungen und vergleichen die Uptrip-Strategie mit dem klassischen Weg zum Frequent Traveller.

Miles & More Uptrip App − Wie sie funktioniert und was sie bringt

Die Miles & More Uptrip App (Link) ist ein Treue-Tool, das eure Bordkarten der Lufthansa Group Airlines in digitale Sammelkarten verwandelt. Für jeden absolvierten Flug könnt ihr die Bordkarte scannen und erhaltet eine Auswahl aus typischerweise vier digitalen Karten (Abflugort, Ankunftsort, Airline, Flugzeugtyp). Zwei dieser Sammelkarten dürft ihr auswählen und eurer Sammlung hinzufügen. Die App bietet ständig wechselnde Kollektionen, für die bestimmte Karten-Kombinationen benötigt werden. Habt ihr alle erforderlichen Sammelkarten zusammen, könnt ihr die entsprechende Prämie freischalten. Zu den möglichen Prämien gehören Miles & More Meilen, Lufthansa Lounge Voucher und Upgrade eVoucher, Gutscheine sowie gelegentlich Points und Qualifying Points – oder direkt der Frequent Traveller Status selbst.

Miles & More Uptrip App: Bis zu 100 Qualifying Points für 60 Euro

Reguläre Voraussetzungen für den Miles & More Frequent Traveller Status

Bevor wir den Uptrip-Ansatz betrachten, werfen wir einen Blick auf die aktuellen Anforderungen für den FTL-Status. Um den Frequent Traveller Status zu erreichen, müsst ihr innerhalb eines Kalenderjahres 650 Points und 325 Qualifying Points sammeln.

Points gibt es auf Flügen mit allen Miles & More Partnerairlines, Qualifying Points jedoch nur auf Flügen mit den vollintegrierten Miles & More Airlines (Air Dolomiti, Austrian, Brussels, Croatia, Discover, Eurowings, ITA Airways, LOT, Lufthansa, Lufthansa City, Luxair und SWISS). Die Höhe der Punktegutschrift pro Flugsegment hängt lediglich von der Reiseklasse (Economy, Premium Economy, Business, First) und der Einordnung des Fluges als kontinental oder interkontinental ab. Alle Miles & More Teilnehmer erhalten unabhängig vom Status die folgende Anzahl an Statuspunkten für jedes Flugsegment:

ReiseklasseKontinentalInterkontinental
Economy20 Punkte60 Punkte
Premium Economy20 Punkte80 Punkte
Business40 Punkte200 Punkte
First40 Punkte300 Punkte

Beispiel: Ihr fliegt mit Lufthansa in der Business Class von Frankfurt nach Athen und sammelt für dieses eine Flugsegment 40 Points sowie 40 Qualifying Points. Fliegt ihr allerdings mit Aegean in der Business Class auf derselben Strecke, sammelt ihr ebenfalls 40 Points, allerdings keine Qualifying Points.

Frequent Traveller Status erreichen − Die reguläre Strategie

Wie viele Flüge ihr für 650 Punkte benötigt, hängt stark von eurer Reiseklasse ab. Im ungünstigsten Fall müsst ihr beispielsweise etwa 33 Economy-Kurzstreckenflüge innerhalb Europas mit jeweils 20 Points absolvieren, um auf 660 Points zu kommen. Doch es geht auch deutlich effizienter: Schon ein paar geschickt gewählte Business Class Flüge können die nötigen Flüge drastisch reduzieren. So genügen beispielsweise bereits vier Business Class Flugsegmente auf Interkontinental-Strecken, um 800 Points zu erzielen – weit mehr als für den FTL nötig. Auch 11 interkontinentale Economy-Flüge mit jeweils 60 Points (beispielsweise Richtung Naher Osten/Asien) bringen 660 Points. Die Wahrheit liegt für viele womöglich irgendwo dazwischen.

Tipp: Das Miles & More Statusprogramm bietet viel Spielraum zum Optimieren. Besonders an Kontinentgrenzen ergeben sich Miles & More Statuspunkte Run Sweetspots, da selbst kurze Flüge zwischen bestimmten Ländern als interkontinental zählen und hohe Punkte abwerfen. Meist sind es günstige Kurzstreckenflüge, die die Grenze einer Miles & More Region überfliegen, die den besten rechnerischen Gegenwert bieten.

12 Ideen für einen Miles & More Statuspunkte Run (2025)

Frequent Traveller Status erreichen − Die Uptrip Strategie

Die Uptrip App bietet eine Art “Hintertür” zum FTL-Status. Für die FTL-Kollektion werden insgesamt 50 beliebige Sammelkarten benötigt. Dabei gilt jedoch eine Einschränkung, denn mindestens 40 dieser Karten müssen Original-Karten aus selbst geflogenen Flugsegmenten sein. Es sind also mindestens 20 Flugsegmente erforderlich, um die 40 Original-Karten zu sammeln. Die Reiseklasse hat dabei keinerlei Einfluss auf die Anzahl der Sammelkarten – pro Flugsegment gibt es immer genau zwei Karten. Die restlichen 10 Non-Original-Karten kann man flexibler beschaffen – etwa durch Tauschen mit anderen Teilnehmern, Käufe im Marktplatz oder Aktionen (beispielsweise zum Geburtstag, Travel ID oder Miles & More Member). Eine Joker-Karte (für etwa 10 Euro in der App kaufbar) kann als Platzhalter für eine fehlende Originalkarte dienen.

Der größte Pluspunkt von Uptrip ist die zeitliche Flexibilität. Das kommt besonders Gelegenheitspassagieren entgegen, die ihre Flüge nicht in einem Kalenderjahr bündeln können, sondern beispielsweise über zwei Jahre verteilt auf 20 Segmente kommen – und so trotzdem den Frequent Traveller Status erreichen. Das ist ideal für Miles & More Teilnehmer, die zwar regelmäßig, aber nicht ganz so oft fliegen.

Beachtet, dass Uptrip die FTL-Status-Kollektion zukünftig auch jederzeit wieder einstellen kann. Die FTL-Kollektion in Uptrip ist aktuell auf 10.000 Einlösungen limitiert. Offiziell ist das Angebot für statuslose Teilnehmer gedacht und einmalig einlösbar.

Uptrip Strategie − Wie kommt man günstig an 50 Sammelkarten?

Zum Start vergibt Uptrip in der Regel ein kleines Willkommenspaket an Sammelkarten. Zusätzlich lassen sich bis zu zwei Bordkarten aus den letzten sechs Monaten nachträglich scannen. Beides reduziert den Bedarf an Non-Original-Karten. Am Kern ändert das nichts: Mindestens 40 Karten müssen aus echten Segmenten kommen. Unterm Strich bringen euch Umstiege, flexible Abflugorte und Nebensaison-Preise am günstigsten an Uptrip Sammelkarten. Wenn sich zusätzlich Award-Oneways mit niedrigen Zuschlägen einflechten lassen, sinkt der Cash-Betrag pro Karte weiter – und die 50-Karten-Marke rückt schnell in Reichweite.

Economy Class Kurzstrecke mit Umstieg

Da jedes Segment genau zwei Karten bringt – unabhängig von Distanz und Reiseklasse – sind Economy-Kurzstrecken mit Umstieg die effizienteste Lösung. Statt beispielsweise direkt von Frankfurt nach London zu fliegen, bucht ihr Frankfurt via München nach London. Pro Richtung ergeben sich zwei Segmente und damit acht Karten pro Hin- und Rückflug. Fünf solcher Reisen mit je einem Umstieg pro Richtung liefern 40 Original-Karten nahezu im Alleingang. Preislich hilft Flexibilität beim Abflugort. Auf umkämpften Strecken und ab Märkten mit scharfer Konkurrenz finden sich häufig günstige Flüge. Je nach Aktion sind Segmente teils unter 40 Euro möglich. Das entspricht im besten Fall etwa 20 Euro je Sammelkarte.

Angebote & Tools für günstige Segmente

Für die Suche nach günstigen Verbindungen bieten sich die Tools der Gruppe an. Günstige Lufthansa, Swiss, Austrian und Brussels Airlines Flüge findet ihr schnell und unkompliziert mit dem Lufthansa Destination Finder (Link). Lufthansa Surprise (Link) bewirbt eine Economy Class Hin- und Rückreise ab 99 Euro. Bei zwei Segmenten und vier Karten pro Reise entspricht das etwa 25 Euro pro Karte. Eurowings Blind Booking (Link) funktioniert ähnlich, ab 89 Euro für einen Hin- und Rückflug mit jeweils einem Segment. Auch der Eurowings Sparkalender (Link) hilft beim gezielten Auffinden günstiger Termine. Austrian Surprise (Link) bietet ein vergleichbares Konzept ab 89 Euro für einen Hin- und Rückflug.

Prämienflüge

Prämienflüge mit vollintegrierten Miles & More Airlines zählen bei Uptrip vollständig für Original-Karten. Ihr zahlt dann primär Steuern und Gebühren, während die Kartenzahl wie gewohnt steigt.

Frequent Traveller Status erreichen − Uptrip vs. Regulär

Uptrip verlangt 50 Sammelkarten, davon mindestens 40 aus selbst geflogenen Segmenten. Bei zwei Karten pro Segment sind das 20 Flugsegmente. Die Reiseklasse ist unerheblich und es gibt keinen Kalenderjahres-Zwang. Rechnet man mit etwa 20 Euro pro Sammelkarte, ergeben sich Gesamtkosten von etwa 800 Euro. Mit geschickter Flugwahl – etwa durch Umsteigeverbindungen oder Abflüge ab günstigeren Märkten – lässt sich der Preis pro Karte jedoch senken, sodass der FTL-Status über Uptrip auch unterhalb dieser Summe erreichbar sein kann.

Der reguläre Weg setzt 650 Points und 325 Qualifying Points innerhalb eines Kalenderjahres voraus. Wie viele Flüge dafür nötig sind, hängt stark von Reiseklasse und Region ab: Reine europäische Economy Class entspricht etwa 33 Segmenten, mit Business oder interkontinentalen Flügen sinkt die Zahl deutlich – bis hin zu wenigen Segmenten. Die Zahl der nötigen Flüge ist also variabel. Bei Preisen ab etwa 1 Euro je Statuspunkt lässt sich der Frequent Traveller Status im Idealfall bereits ab rund 650 Euro erreichen.

Damit ist die Einordnung klar: Wer überwiegend europäische Kurzstrecken in Economy fliegt und seine Reisen nicht in ein Jahr bündeln kann, fährt mit Uptrip meist realistischer und oft günstiger (20 statt rund 33 Segmente, Karten verfallen nicht, Award-Flüge zählen). Genau in dieser Kurzstrecken‑Realität schlägt Uptrip den Normalweg häufig. Sobald jedoch gezielt punkte-starke Flüge (beispielsweise von Europa nach Nahost in der Business Class) in ein Kalenderjahr passen oder ohnehin Interkontinental-Flüge anstehen, ist der reguläre Weg fast immer schneller und unter Umständen insgesamt günstiger – oft mit deutlich weniger Flügen als die 20 Segmente für Uptrip.

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Mit Uptrip zum Frequent Traveller Status – Fazit

Für die richtige Zielgruppe ist Uptrip unter Umständen sowohl der flexiblere als auch der günstigere Weg zum Miles & More Frequent Traveller Status. Wer überwiegend europäische Kurzstrecken mit der Lufthansa Group fliegt, kommt mit der Uptrip App planbar an den FTL-Status. Karten verfallen nicht, Award-Flüge zählen und der Status lässt sich taktisch ohne Jahresdruck ansteuern. Aus reiner Economy-Kurzstrecken-Perspektive ist die Uptrip-Strategie in der Regel daher günstiger. Sobald jedoch Business- oder interkontinentale Segmente gezielt in ein Jahr gebündelt werden, ist der reguläre Weg meist besser geeignet.

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