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21. Oktober 2019 Benedikt 0 First Class Review

Review: Singapore Airlines Suites Airbus A380-800 Singapur – Zürich

Singapore Airlines steht schon seit einigen Jahren mit wenigen anderen Airlines an der Spitze wenn es darum geht, die beste First Class der Lüfte zu haben. Die Suiten an Bord des A380 sind seit jeher eines der begehrtesten Produkte für uns Punktesammler. Anfang des letzten Jahres wurde es mit der Vorstellung der neuen Suites Class noch einmal etwas spannender. Bereits damals hatte ich vor, das Produkt nicht nur zwischen Hongkong und Singapur zu testen, sondern auf einer richtigen Langstrecke. Diesen Sommer war es endlich soweit, und ich konnte tatsächlich kurzfristig eine Suite auf einem Flug zwischen Singapur und Zürich ergattern.

Die wichtigsten Daten

  • Airline: Singapore Airlines
  • Flugzeugtyp: Airbus A380-800
  • Flugnummer: SQ346
  • Reiseklasse: Suites Class
  • Kabinen-Konfiguration: 1 – 1
  • Kabinen-Größe: 6 Suiten in 3 Reihen
  • Pitch/Sitzabstand: 81 Zoll / 205 cm
  • Sitzbreite: 21 Zoll / 53,5 cm
  • Bettlänge: 76 Zoll / 193 cm
  • Bettbreite: 27 Zoll / 68,5 cm
  • Bildschirmgröße: 32 Zoll / 81 cm

Ablauf der Buchung

Den Flug in der Suites Class habe ich knapp eine Woche vor Abflug, noch vor dem Hinflug selbst, gebucht. Mit 125.000 KrisFlyer Meilen und wenigen Euro an Zuzahlung war der Preis alles andere als günstig, aber für irgendetwas sammelt man ja schließlich Meilen, oder? Wie ich bereits im Review der Singapore Airlines First Class Boeing 777-300ER geschrieben habe, hätte ich idealerweise das gesamte Routing von Hongkong über Singapur nach Zürich für 143.000 KrisFlyer Meilen gebucht und dabei 22.500 Meilen gespart, aber die Reise war extrem kurzfristig zusammengestellt. Da nimmt man so etwas schon in Kauf.

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Preis für die Singapore Airlines Suites Class A380-800 zwischen Zürich und Singapur bei KrisFlyer

Um Verfügbarkeiten für die Suites Class zu finden empfiehlt sich die Suche über KrisFlyer selbst, denn uns ist kein anderes Programm bekannt, mit dem sich diese Flüge finden und buchen lassen. Mitunter kann sich die Suche ziemlich mühsam gestalten, wenn z.B. nur Business Class Verfügbarkeiten vorhanden sind und dadurch automatisch die Suche umgestellt wird. Und auch die Änderungen bei der Bestätigung der KrisFlyer Waitlist machen es nicht unbedingt einfacher, sich den Traum der Suites Class zu erfüllen. Mit viel Flexibilität und Durchhaltewillen sollte es dennoch möglich sein.

KrisFlyer ist übrigens ein Transferpartner von American Express Membership Rewards, so lassen sich die 125.000 Meilen durch den Tausch von 156.250 Membership Rewards Punkten generieren. Transferdauer ist in der Regel ein Werktag. Weitere Möglichkeiten zum Sammeln von KrisFlyer Meilen findet ihr in Singapore Airlines KrisFlyer Meilen sammeln – Alle Möglichkeiten.

Singapore Airlines Suites Airbus A380-800 – Boarding

Kurz vor Boarding-Beginn machte ich mich vom Singapore Airlines Private Room aus auf den Weg in Richtung Gate, wo es, wie in Singapur üblich, erst noch durch die Sicherheitskontrolle ging. Eine Begleitung gibt es übrigens nicht, auch nicht für Suites Class Passagiere, was mich aber nicht wirklich stört. Der Boardingbereich war so voll wie es nur ging, so war ich entsprechend nicht unglücklich darüber, als kurz nach meinem Eintreffen das Boarding für Suites Class- und Statuspassagiere begann, und ich direkt ins Upperdeck marschieren konnte.

(Nicht mein) Singapore Airlines A380-800

Kaum an Bord wurde ich umgehend von den Flugbegleitern der Suites Class in Empfang genommen und zu meiner Suite 2F geführt. 2F ist die mittlere Suite auf der rechten Seite und ließe sich im Falle des Zusammenreisens mit 1F in eine Doppelsuite verwandeln, inklusive Doppelbett. Nach einer kurzen Erklärung zu den Stauräumen und Spezialitäten der Suite hat man mir direkt die Wahl zwischen Krug 2004 und Dom Pérignon Vintage 2009 gelassen. Ich habe mich für letzteren entschieden und die Suite bei einem Glas Champagner auf mich wirken lassen.

Noch während dem Boarding wurde mir dabei mehr als ein Mal nachgeschenkt, was bereits das Niveau des bevorstehenden Service angedeutet hat.

Singapore Airlines Suites Airbus A380-800 – Die Kabine

Singapore Airlines fliegt mit zwei unterschiedlich ausgestatteten Typen des A380. Einmal gibt die Version mit den alten Singapore Airlines Suiten, welche sich im Main Deck befinden und noch aus 12 Sitzen in einer 1-2-1 Anordnung bestehen. Und seit Anfang des letzten Jahres gibt es die neuen Suiten, zu finden auf dem Upperdeck des A380 in einer 1-1 Anordnung mit separatem Sitz und Bett. Insgesamt gibt es nur gerade einmal 6 dieser Suiten pro Flugzeug, entsprechend schwer ist es auch, Verfügbarkeiten zu finden. Eingesetzt werden die A380 in der neuen Ausstattung auf ausgewählten Routen, darunter nach London und Zürich (Auf welchen Strecken fliegt die neue Singapore Airlines A380 Suite? ). Im Anschluss an die Suites Class befindet sich im restlichen Upperdeck die neue Business Class, die Premium Economy Class und die Economy Class sind dann auf dem Main Deck zu finden.

Singapore Airlines Airbus A380-800 Suites Class Seat Map © Seatguru

Beim Betreten der Kabine gibt es, anders als sonst üblich, lediglich einen Gang in der Mitte. Am Ende des Ganges befinden sich die Treppe und die zwei Bäder, je eines links und rechts. Die Suiten sind relativ hoch, sodass es nicht möglich ist (als durchschnittlich große Person) über die Türen/Wände zu schauen.

Der Mittelgang ist ziemlich geräumig, und durch das Integrieren der Staufächer für Koffer und anderweitiges Gepäck sind auch keinerlei Gepäckfächer an der Decke zu finden. Die 6 Suiten im vordersten Teil des Fliegers sind durch die Galley von der Business Class abgetrennt, und durch die Türe kriegt man eigentlich nicht mit, was außerhalb der eigenen vier Wände geschieht.

Ausblick aus der Suite des Singapore Airlines A380-800

Singapore Airlines Suites Airbus A380-800 – Sitz/Bett

Der Mittelpunkt der Suite ist eindeutig der große, bequeme und schwenkbare Sessel, welcher leicht in der Ecke gegenüber des Bettes am Fenster platziert ist. Er lässt sich in verschiedenste Positionen drehen, unter anderem auch so, dass aus dem Fenster geschaut werden kann, und lässt sich ein Stück weit nach hinten neigen.

Offenbar gibt es einen leichten Größenunterschied zwischen den Suiten in den ersten beiden Reihen, und jenen in der letzten Reihe, welche minimal kleiner sein sollen. Außerdem lässt sich in den Suite-Paaren 1A/2A und 1F/2F jeweils die Trennwand hinunterfahren, um einen noch größer wirkenden Raum sowie ein Doppelbett zu erhalten. In meinem Fall war die Kabine mit 4 von 6 Plätzen besetzt. Ein Doppelbett nur für mich war leider nicht möglich, und den ebenfalls auf Meilen gebuchten Mitreisenden wollte ich dann doch nicht zum Kuscheln einladen ;).

Die Suiten jeweils gegenüber sind zwar leicht versetzt, aber nicht genug, um bei offenen Türen nicht unweigerlich in das Reich des gegenüber sitzenden Passagiers zu blicken. Der Monitor ist in meinen Augen leider etwas ungünstig platziert. Zwar lässt er sich seitlich verstellen, so dass man direkt darauf blicken kann, allerdings ist er für meinen Geschmack zu weit oben angebracht. Ein paar Zentimeter weiter unten wären ideal.

Um die Privatsphäre zu maximieren und oben erwähntes “Problem” beim Essen zu umgehen hat jede Suite eine eigene Türe, welche zwar nicht vom Boden bis zur Decke reicht, aber genügend hoch ist. Die Zierelemente in der Türe werden dabei von den Flugbegleitern genutzt um nach den Passagieren zu sehen. Durch die für ein Flugzeug unglaubliche Größe und die nach oben hin offene Suite fühlt man sich zu keinem Zeitpunkt beengt.

Überhaupt, wenn es an etwas nicht mangelt, dann ist es Platz. Wenn man so auf dem Sitz rumlungert kann man sich so lang machen wie man möchte, an das andere Ende der Suite reicht es dennoch nicht. Die indirekte Beleuchtung an der Decke, dem Boden und den Wänden, zusammen mit den Spots, leuchten die Kabine ideal aus und lassen die Suite wirklich gemütlich wirken.

Kommen wir zum zweiten Herzstück der Suite: Dem Bett! Dieses ist für Start und Landung nach oben geklappt bzw. allgemein dann, wenn man es nicht benötigt. Bei Bedarf wird das Bett dann heruntergeklappt und hergerichtet, und nach jedem Gang ins Bad frisch hergerichtet. Mit ausgeklapptem Bett ist die Suite schon spürbar kleiner, aber immer noch geräumig genug, um den Sessel zu nutzen. So viel Platz!

Das Bett ist natürlich kein Queen Bett in der Breite, allerdings fand ich es ziemlich bequem und habe gute 8 Stunden geschlafen. Im Gegensatz zu herkömmlichen First Class Sitzen gibt es hier keinen spürbaren Übergang von der Lehne zur Sitzfläche, was mir sehr gut gefallen hat.

Dann wären da noch die Bedienelemente. Fensterseitig wären da zum einen das drahtlose IFE-Tablet und dessen Station, mit dem sich glaube ich auch gewisse Kabinenelemente bedienen lassen, sowie eine Reihe an Funktionen für die Beleuchtung, die TV-Schwenkung, die Rollläden für die Fenster, und den Service.

In der linken Armlehne des Sessels befinden sich außerdem ein weiterer IFE Controller sowie Bedienelemente für den Sitz und den TV, für welche ihr damit jeweils die Schwenkung bestimmen könnt. Was am Anfang etwas überwältigend wirkt, ist nach kurzem Betrachten und Herumspielen schnell klar und intuitiv nutzbar.

Für alle Reisenden, die mit Handgepäck unterwegs sind, bietet die Suite mehr als genug Stauraum. Direkt am Eingang befindet sich ein Schrank, in dem selbst ich Platz gehabt hätte. Statt meiner Wenigkeit haben aber mein Koffer, mein Rucksack, und meine Einkaufstasche den Flug darin verbracht, was vermutlich sinnvoller war. Oberhalb des großen Fachs und in der Türe gibt es jeweils noch ein kleines Fach, in welchem eine Decke und Slipper verstaut sind, sowie einen Spiegel.

Fensterseitig befinden sich im rechten Teil zahlreiche weitere Möglichkeiten um verschiedensten Kleinkram zu verstauen. Oben gibt es drei Fächer, in denen zum Beispiel der Pass, das Handy und Ladekabel oder ähnliches Platz finden. Darunter gibt es ein größeres Fach, in dem ein Laptop, Kopfhörer, oder, wie in meinem Fall, eine GoPro und ein Stativ problemlos reinpassen.

Zusätzlich gibt es noch weitere offene Flächen, wie die Auflagefläche für das Bett, wo bei Nichtgebrauch die Menükarte oder ein Getränk abgestellt werden können, das Tischchen neben dem Sitz, oder der Teil vor dem IFE Tablet, welcher aber strategisch schlecht platziert ist, da man beim Greifen nach dem Tablet Gefahr läuft, dass Getränk umzustoßen. Hinter dem Sitz befindet sich noch zu guter Letzt ein Zeitschriftenfach.

Wer zum Arbeiten oder auch Vergnügen Strom benötigt hat die Auswahl. Am Beistelltisch gibt es einen Strom- und USB Anschluss in Richtung des Sessels, ein weiterer befindet sich, zusammen mit dem Kopfhöreranschluss und einem HDMI-Eingang, unter den fensterseitigen Bedienelementen.

Wie schon in der 777-300ER First Class setzt Singapore Airlines auch in den A380 auf Noise Cancelling Kopfhörer von Bang & Olufsen. Definitiv eine gute Wahl, mit der man nicht viel falsch machen kann.

Lasst mich noch ein paar Worte ganz allgemein zur Suite sagen: Designtechnisch finde ich die neuen Suiten einfach sagenhaft, das fängt bei der indirekten Beleuchtung an und geht über den bequemen Ledersessel bis hin zu den Einzelheiten, wie die Marmoroberfläche des Seitentisches und der Blume in der Vase. Durch das teiloffene Konzept nach oben bzw. im Falle der Türe nach unten wirkt die Suite nicht klaustrophobisch und dennoch privat.

Was bereits mehrfach in anderen Reviews bemängelt wurde, und ich ebenfalls ein Stück weit unterschreiben kann, ist die Verankerung des Sitzes. Dadurch, dass dieser frei in der Kabine auf nur einem Gelenk steht fängt er bei Turbulenzen schnell zu ruckeln an, was störend sein kann. Und die fensterseitige Leiste mit Staufächern und Bedienelementen hätte ich mir an die Seite gewünscht, so dass der Sitz näher am Fenster stehen kann und das Hinausschauen besser möglich ist. Nichtsdestotrotz gefiel mir die Suite insgesamt sehr gut, was nicht zuletzt am separaten Bett gelegen hat.

Singapore Airlines Suites Airbus A380-800 – Entertainment

Das Entertainment System im A380 von Singapore Airlines ist so ziemlich auf dem neusten Stand. Zum einen haben wir den 32 Zoll großen Monitor am Fußende des Bettes sowie den drahtlosen IFE Controller am Fenster und noch einen weiteren Controller in der Armlehne des Sitzes. Für das IFE Tablet gibt es offenbar irgendeine Sperre, die das Herausnehmen desselbigen verhindert. Diese Sperre hat sich hin und wieder von selbst aktiviert, so dass man etwas herumfummeln musste, bis es wieder ging. Ob das eine einmalige Sache bei mir war, oder ob das Problem häufiger vorkommt weiß ich nicht. Übrigens gibt es eine zweite Basisstation für das Tablet auf dem Tisch neben dem Sessel, so dass man sich während des Essens nicht ständig umdrehen muss.

Das Tablet konnte für die komplette Airshow benutzt werden, ob auch Filme darüber laufen würden weiß ich allerdings nicht. Die Film- und Serienauswahl hat mich nicht so vom Hocker gehauen, dafür waren zu wenig spannende neue Blockbuster vertreten, bzw. im Falle der “Boxsets” nur vereinzelte Folgen irgendwo in der Mitte einer Staffel. Einen lustigen Film mit Ben Stiller – Dodgeball – gab es dann aber doch noch in der Auswahl.

Die Airshow war ganz in Ordnung und hatte alles, was man erwartet. Ganz so interessant bzw. gut in der Aufmachung wie zum Beispiel jene im Cathay Pacific A350-1000 war sie aber nicht. Wieso man hier auf eine Tailcam verzichtet hat ist mir ebenfalls ein Rätsel, ist das doch so ziemlich die beste Perspektive die man haben kann.

Singapore Airlines Suites Airbus A380-800 – Essen/Service

Der Service begann direkt nach dem Boarding mit einem Glas Champagner und stoppte erst wieder mit dem Aussteigen aus dem Flugzeug. Ich kann mich nicht erinnern, jemals so gut umsorgt worden zu sein. Nach dem zweiten (oder dritten oder vierten) Glas Champagner war der Flieger voll, die Türen geschlossen, und wir auf dem Weg zum Take-Off. Keine fünf Minuten nach eben diesem ging es weiter mit warmen Nüssen und einem Drink nach Wahl, in meinem Fall ein Singapore Sling (ist ja fast schon Pflicht).

Singapore Sling bei Singapore Airlines

Mittlerweile war es schon nach 2 Uhr lokaler Zeit, und ich seit über 24 Stunden wach, so dass ich die Müdigkeit allmählich spürte und das Essen hinter mich bringen wollte. Man konnte wohl Gedanken lesen, denn noch während ich meinen Drink beendete wurde der Tisch herausgeholt und gedeckt, und das Festmahl konnte beginnen.

Aus Gründen des Leseflusses packe ich die Menükarte sowie die Book-the-Cook Auswahl ans Ende dieses Abschnitts in eine Galerie, denn was Singapore Airlines hier anbietet übertrifft selbst so manches Restaurant!

Los ging es mit einer Hummer Vorspeise und einem Brötchen mit Butter und Olivenöl. Beim Wein konnte ich die Auswahl auf zwei Weiße eingrenzen, worauf man mir kurzerhand beide zum “Probieren” einschenkte. Wenn doch nur überall das Wort Probieren so verstanden werden würde ;). Meeresfrüchte und -Getier sind so überhaupt nicht meins, also habe ich etwas vom Hummer probiert und den Kaviar gegessen, der Rest ging leider zurück. Der Hummer hat mich überrascht, denn weder im Book-the-Cook noch auf der Karte ist er mir aufgefallen.

Nach dem Hummer kam eine Art Gemüsesuppe, welche ganz gut war.

Vorspeise die Zweite: Suppe

Dann endlich war es soweit: Das wohl beste Stück Fleisch, dass ich je in einem Flugzeug gegessen habe (und auch einige nichtfliegende Restaurants hat es ausgestochen) wurde mir um etwa 2:30 Uhr serviert, zusammen mit einem Glas australischen Rotwein. Viel besser hätte man es wohl echt nicht servieren können, und der Koch an Bord hatte ebenso seine Freude über mein Lob für seine Zubereitung wie ich an seinem Essen. Das war auf den Punkt gebracht, jederzeit gerne wieder.

Nach dem Essen war ich satt, hundemüde, und nach all dem Champagner, dem Cocktail und dem Wein wohl auch etwas angetrunken. Mit anderen Worten: Es war höchste Zeit für das Bett, und aus diesem Grund habe ich auch auf ein Dessert verzichtet. Das nächste Mal dann, versprochen.

Knapp 8 Stunden später bin ich aufgewacht, und nachdem das Bett wieder hochgeklappt und das Bettzeug verräumt war, war es Zeit für das Frühstück. Auch hier habe ich wieder über Book-the-Cook online vorbestellt. Zunächst gab es einen Früchteteller und ein Croissant mit Orangensaft, als warme Speise gab es Rührei mit Waffeln und Sahne an einer Himbeersauce. Die ideale Menge nach so einem Abendessen zuvor.

Verglichen mit einem Tagflug habe ich hier natürlich versucht den Schlaf zu maximieren und entsprechend auch keine Snacks zwischendrin gegessen. Aber die Karte ist so umfangreich, dass man selbst bei 12 Stunden Daueressen vermutlich nicht damit durch wäre.

Wie eingangs erwähnt war der Service sensationell, vom Boarding bis zum Aussteigen. Mein Glas war nie leer, nach dem Umziehen war das Bett ohne ein Wort von mir gemacht bzw. wieder verräumt, und immer wieder schaute man vorbei um zu prüfen ob ich etwas benötige, ohne dabei aufdringlich zu sein. Man bot mir nach meinem Fotoshooting an ein paar Bilder von mir zu machen und war auch für Smalltalk zu haben. Zusammen mit dem herausragenden Essen ist das Erlebnis in der Singapore Airlines Suites Class nichts weniger als Weltklasse!

Und hier noch wie versprochen die Menükarte bzw. das Book-the-Cook Menü (externer Link, da über 70 Gerichte):

Singapore Airlines Suites Airbus A380-800 – Amenities

Bereits beim Einsteigen haben verschiedenste Amenities in der Suite auf mich gewartet. Zum einen waren da die Slipper und ein schwarzer Pyjama von Lalique.

Singapore Airline Suites Class Pyjama von Lalique

Dann gab es noch das Amenity Kit, ebenfalls von Lalique, welches in einem der fensterseitigen Staufächer untergebracht war. Vom Design und Aussehen her ist es wohl mein bisher liebstes Amenity Kit, denn im Gegensatz zu jenen aus der Swiss First Class ist es noch einmal etwas größer und bietet damit den entscheidenden Platzvorteil. Es enthält Lip Balm, Gesichtsspray und eine Body Lotion sowie ein Eau de Toilette und eine Schlafmaske. Übrige Amenities wie eine Zahnbürste oder einen Kamm gab es im Bad.

Insgesamt war ich sehr zufrieden mit dem Inhalt und den anderweitig angebotenen Amenities.

Singapore Airlines Suites Airbus A380-800 – Bad

Für die 6 Passagiere in der Suites Class gibt es 2 Badezimmer, welche sich beide ganz vorne links und rechts der Treppe befinden. Das linke (Bilder 1 und 2) ist dabei schon ziemlich geräumig, aber das rechte (Bilder 3-8) ist fast schon eine Suite für sich! Und das Design verstärkt diesen Eindruck nur noch zusätzlich mit kleinen Details wie schon in der Kabine.

Zusätzlich gibt es noch eine Schublade mit weiteren Amenities wie Zahnbürsten, Kämmen, Rasier-Kits und Sprays und Crèmes.

Angebot von WiFi

Für Passagiere der First- und Suites Class ist das WiFi seit einigen Monaten unbegrenzt kostenlos nutzbar. Wirklich genutzt habe ich das WiFi nicht, aber zum Chatten und Surfen hat es auf jeden Fall gereicht. Etwas geärgert habe ich mich ja schon, den offenbar wurde in der Nacht während des Fluges mein anderer Flug von der Waitlist gecleart, so dass ich letztlich doch noch 2 Nächte in Singapur hätte bleiben können. Schade, aber immerhin ging das WLAN :).

Singapore Airlines Suites Airbus A380-800 – Fazit

Ich denke, das Fazit werden sich die meisten Leser denken können: Nochmal? Yes Please! Hier hat so ziemlich alles gestimmt, vom Service über das Essen bis zur Kabine (mit Ausnahme des Sesselproblems) war der Flug einfach nur fantastisch. Endlich mal zu schlafen wie in einem richtigen Bett war für mich ein Novum und hat mich wirklich begeistert. Ich könnte mir vorstellen, dass das Produkt auf einem Tagflug und mit Begleitung noch einmal ein gutes Stück spaßiger ist, auch im Zusammenhang mit dem Essen ;).  Die Flugzeiten waren für meine Bedürfnisse allerdings ideal, so landet man am nächsten Morgen gut ausgeschlafen in Zürich und kann in den Tag starten. Perfektionieren könnte man die Ankunft noch durch inkludierten Loungezugang in die Swiss Arrivals Lounge für eine schnelle Dusche. Ansonsten macht Singapore Airlines hier alles richtig und ich kann es kaum erwarten wieder einmal mit dem A380 (und hoffentlich in der Suites Class) ist in die Lüfte zu steigen!

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