Das neue Terminal 3 am Frankfurter Flughafen entsteht südlich des Areals auf dem Gelände der früheren US-Airbase und geht am 22. April 2026 in Betrieb. Als eines der größten privat finanzierten Infrastrukturprojekte Europas nimmt es seit dem ersten Spatenstich 2015 sichtbar Gestalt an und soll den Flughafen Frankfurt langfristig für die Zukunft rüsten. Nachfolgend geben wir einen Überblick zum Eröffnungstermin sowie zu den künftigen Airlines und geplanten Lounges.
Terminal 3 Frankfurt – Eröffnung im April 2026
Nach mehreren Verschiebungen hat Fraport den 22. April 2026 als Eröffnungstermin für Terminal 3 in einer Pressemitteilung bestätigt. Die ersten Flüge sind für den 23. April 2026 geplant. Damit wird die zuvor genannte Formulierung “direkt nach Ostern 2026” nun konkretisiert. Die behördliche Abnahme des Terminals erfolgte Ende September 2025. Dabei stellte die Fraport AG besonders die erfolgreiche Abnahme des Brandschutzkonzepts heraus – ein wichtiger Schritt, der bei anderen deutschen Großprojekten bekanntlich zu Verzögerungen führte.
Zwar sind noch Restarbeiten wie das Fertigstellen der Shops und die Feinjustierung technischer Systeme nötig, aber das Terminal befindet sich nun in der finalen Phase vor Inbetriebnahme. Anfang 2026 laufen zudem groß angelegte ORAT-Tests mit rund 8.000 Testpassagieren, um sämtliche Abläufe vom Check-in bis zum Boarding unter Realbedingungen zu prüfen.

Ursprünglich sollte Terminal 3 allerdings deutlich früher in Betrieb genommen werden. Vor der Corona Pandemie war die Inbetriebnahme sogar für Sommer 2022 vorgesehen. Durch die Krise und den Einbruch der Passagierzahlen wurden die Pläne jedoch angepasst: 2020 verschob Fraport die Eröffnung zunächst auf 2025, wenig später dann auf 2026. Als Bedingung nannte man, dass die Nachfrage das Vorkrisenniveau erreichen müsse. Dieser vorsichtige Ansatz gibt dem Flughafen die Möglichkeit, Terminal 3 genau dann zu öffnen, wenn der Bedarf tatsächlich da ist – was nun für 2026 erwartet wird. Hier geht es zur Infoseite des Flughafens zum Terminal 3.

Welche Airlines künftig im Terminal 3 in Frankfurt starten
Mit der Eröffnung ziehen in vier Phasen zwischen Mitte April und Anfang Juni 2026 sämtliche derzeit in Terminal 2 beheimateten Airlines in das neue Terminal 3 um – insgesamt 57 Fluggesellschaften. Damit wird T3 zur Heimat der bislang in T2 konzentrierten Carrier und entlastet die übrige Infrastruktur deutlich. In Terminal 3 werden daher alle Fluggesellschaften abgefertigt, die weder zur Lufthansa Group noch zur Star Alliance gehören. Die finale Airlines-Feinverteilung (Pier/Gate) publiziert Fraport kurz vor der Eröffnung, erfahrungsgemäß kann es bis dahin noch zu Anpassungen kommen.
Terminal 3 wird damit zum neuen Heimatterminal für eine Vielzahl internationaler und touristischer Fluggesellschaften. Gewissermaßen entsteht hier ein eigener Airport innerhalb von FRA. Mit einer Kapazität von bis zu 19 Millionen Passagieren wäre es allein für sich genommen der fünftgrößte Flughafen Deutschlands. Hier eine Auswahl der großen Airlines, die ins neue Terminal 3 umziehen:
oneworld Airlines
- American Airlines
- British Airways
- Cathay Pacific
- Finnair
- Iberia
- JAL Japan Airlines
- Oman Air
- Qatar Airways
- Royal Air Maroc
- Royal Jordanian
- SriLankan Airlines
SkyTeam Airlines
- Air Europa
- Air France
- China Airlines
- China Eastern
- China Southern
- Delta
- KLM
- Korean Air
- Middle East Airlines
- SAS
- Saudia
- TAROM
- Vietnam Airlines
Weitere Airlines
- airBaltic
- Aer Lingus
- Air Serbia
- easyJet
- Emirates
- Etihad Airways
- Gulf Air
- Icelandair
- Pegasus Airlines
- TUI fly
Hinweis: Die Zuordnung der Airlines basiert auf dem derzeitigen Kenntnisstand (Stand: Oktober 2025) und öffentlich zugänglichen Informationen.
ITA Airways ist seit der Übernahme durch die Lufthansa Group bereits in Terminal 1 umgezogen (der Star Alliance Beitritt von ITA Airways ist für 2026 geplant) – sie zählt also nicht zu den künftig von Terminal 3 operierenden Airlines. Spannend bleibt vor allem, wie sich die zukünftige Airline-Verteilung rund um Condor, Discover und Eurowings entwickelt. Während Condor traditionell dem Terminal 1 zugeordnet ist, gibt es laut Berichten bereits Hinweise darauf, dass die Airline künftig im neuen Terminal 3 beheimatet sein wird. Auch bei Discover Airlines, der touristisch ausgerichteten Lufthansa-Tochter, wäre ein Wechsel nach Terminal 3 naheliegend, um Terminal 1 zu entlasten. Ob auch Eurowings folgt, ist bislang offen – denkbar wäre es, insbesondere bei einem Ausbau des touristischen Angebots ab Frankfurt. Wir beobachten die Entwicklung rund um die Airline-Zuordnungen selbstverständlich weiter und aktualisieren diesen Artikel regelmäßig, sobald es neue Bestätigungen gibt.

Terminal 3 Frankfurt – Aufbau, Lageplan & Ausstattung
Terminal 3 entsteht im Süden des Frankfurter Flughafengeländes und ist modular aufgebaut. Es umfasst ein zentrales Hauptgebäude mit Check-in-Halle, Sicherheitskontrollen und Marktplatz sowie die drei Flugsteige G, H und J. Alle Bereiche sind direkt miteinander verbunden und erstrecken sich in fingerförmiger Bauweise ins Vorfeld. Zur Inbetriebnahme 2026 stehen mindestens 33 Flugzeugpositionen am Gebäude zur Verfügung. Die Kapazität beträgt bis zu 19 Millionen Passagiere pro Jahr. Perspektivisch kann die Kapazität durch einen vierten Flugsteig (Pier K) auf bis zu 25 Millionen erweitert werden.

Flugsteige
- Pier G: Schengen- und Non-Schengen-fähig, 9 Parkpositionen
- Pier H: Schengen-Verkehr, 10 Parkpositionen
- Pier J: Non-Schengen-Verkehr, 14 Parkpositionen
- Pier K (zukünftig): Eingeplante Ausbaumöglichkeit bei künftigem Bedarf

Hauptgebäude, Marktplatz & Retail
Das Hauptgebäude bündelt die zentrale Check-in-Halle, die Sicherheitskontrollen und die Passagierflächen. An den Kontrollen kommen CT-Scanner zum Einsatz, sodass Flüssigkeiten und elektronische Geräte im Handgepäck verbleiben können. Herzstück ist eine Markthalle mit etwa 6.000 Quadratmeter direkt hinter der Sicherheitskontrolle. Insgesamt entstehen etwa Retail- und Serviceeinheiten auf 12.000 Quadratmetern. Ergänzend entstehen im gesamten Terminal großzügige Wartezonen mit Sitzbereichen, Arbeitsplätzen und Familienzonen. Damit könnte Terminal 3 neue Standards setzen, was den Komfort für verschiedene Passagiertypen betrifft. Besonderer Fokus liegt auf international bekannten Marken, aber auch auf regionalen Konzepten, um dem Standort Frankfurt gerecht zu werden.

Terminal 3 Frankfurt – Lounges
Vielflieger, Statusinhaber und Premiumreisende der oneworld und SkyTeam Airlines dürfen sich auf ein deutlich verbessertes Lounge Erlebnis freuen. Auch Emirates – traditionell mit eigener Lounge vertreten – dürfte im neuen Terminal wieder exklusive Flächen nutzen. Offizielle Betreiber wurden bislang nicht bestätigt. Fraport hat jedoch im Juli 2023 bekannt gegeben, dass die Vermarktung der Lounge-Flächen offiziell gestartet ist. Insgesamt stehen rund 5.000 Quadratmeter Lounge-Fläche zur Verfügung – verteilt auf Einheiten von rund 400 bis 1.000 Quadratmeter. Die Mietverträge sollen jeweils bis zu zehn Jahre laufen. Die Lounges werden sich an den Flugsteigen H und J befinden und bieten laut Fraport einen exklusiven Blick auf das Vorfeld.

Neben Airline-eigenen Lounges ist auch mit unabhängigen Anbietern wie Plaza Premium oder Aspire zu rechnen, die beispielsweise über einen Priority Pass zugänglich sind. Bislang ist allerdings davon auszugehen, dass Emirates, Japan Airlines, Air France/KLM, die bislang in Terminal 2 eigene Lounges betreiben, ihre Angebote ab 2026 in Terminal 3 neu eröffnen.

Terminal 3 Frankfurt – Verkehrsanbindung: Sky Line, Auto & Bahn
Trotz seiner Lage im Süden des Flughafenareals wird Terminal 3 gut angebunden und schnell erreichbar sein. Fraport investiert sowohl in den Straßenanschluss als auch in die Erweiterung der Sky Line Bahn.
Sky Line Bahn
Ergänzend zur bestehenden Sky Line zwischen Terminal 1 und 2, die auch zukünftig weiter betrieben wird, baut Fraport eine neue Hochbahn, die Terminal 3 mit den Terminals 1 und 2 verbindet. Eine Verlängerung der bestehenden Sky Line wurde erwogen, schlussendlich aber aufgrund der zu langen Wege zwischen dem Fernbahnhof und der bestehenden Station in Terminal 1 sowie der zu geringen Maximalgeschwindigkeit der bestehenden SkyLine verworfen. Die neue Sky Line-Station T1 ist im Vorfahrtsbereich zwischen Terminal 1 und Sheraton-Hotel positioniert – also nur wenige Gehminuten von den Bahnhöfen entfernt. Die Strecke und Stationen sind bereits weit fortgeschritten.

Die vollautomatische und fahrerlose neue Sky Line erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 80 km/h und soll die insgesamt 5,6 Kilometer lange Strecke von Terminal 1 bis Terminal 3 in einer Fahrtzeit von acht Minuten ermöglichen (inklusive kurzem Zwischenhalt an Terminal 2).
Straßen und Parkhäuser
Terminal 3 wird über eine neu ausgebaute Autobahn-Anschlussstelle Zeppelinheim (A5) direkt angebunden. Für ankommende Autofahrer steht einer der größten Parkhäuser Europas mit 8.500 Stellplätzen unmittelbar neben dem Terminal bereit. Dort sind auch mehrere hundert Fahrrad-Stellplätze vorgesehen. Vor dem Terminal wird es Abfertigungszonen für Taxis, Busse und Privat-Pkw geben, analog zu den bestehenden Terminals. Linienbusse des ÖPNV werden Terminal 3 ebenfalls anfahren.

Bahnanschluss (zukünftig)
Langfristig ist eine Direktanbindung des Terminal 3 an das Schienennetz möglich. Konkret plant die Deutsche Bahn den Ausbau der S-Bahn-Linie S7, die vom Frankfurter Hauptbahnhof zum Terminal 3 verlängert werden soll. Fraport verweist darauf, dass man baulich Platz für einen Bahnhof gelassen habe, eine Finanzierung aber vom Bund/Land kommen müsse. Reisende mit der Bahn fahren daher zunächst weiterhin bis Terminal 1 (Regional- oder Fernbahnhof) und steigen dort auf die Sky Line zu Terminal 3.

Frankfurts Flughafen der Zukunft
Terminal 3 ist ein zentrales Zukunftsprojekt für den Flughafen Frankfurt. Mit seiner Kapazität von zunächst 19 Millionen Fluggästen pro Jahr schafft es dringend benötigte Entlastung für Terminal 1 und 2, die 2019 am Rande ihrer Kapazität operierten. Fraport reagiert damit auf das erwartete langfristige Wachstum des Luftverkehrs. Dank des modularen Konzepts kann Terminal 3 schrittweise erweitert und an den Bedarf angepasst werden. So ist man flexibel, sollte der Flugverkehr in den kommenden Jahrzehnten weiter zulegen.

Kurzfristig ermöglicht Terminal 3 auch die Modernisierung des Gesamtflughafens. Fraport plant, nach Inbetriebnahme von Terminal 3 im Jahr 2026 das betagte Terminal 2 umfassend zu sanieren. Da die dortigen Airlines dann nach Terminal 3 umgezogen sind, kann Terminal 2 renoviert und später möglicherweise anders genutzt werden. Terminal 3 übernimmt also zunächst die Abfertigung aller Terminal 2 Flüge und fungiert als hochmoderner Ersatz. Zusammen mit dem bestehenden Terminal 1 wird Frankfurt ab 2026 zwei sehr große, leistungsfähige Terminals bieten.

Terminal 3 Frankfurt – Fazit
Das Terminal 3 am Flughafen Frankfurt ist auf der Zielgeraden. Terminal 3 geht mit fixem Termin am 22. April 2026 an den Start und nimmt in vier Phasen bis Anfang Juni die heute in Terminal 2 beheimateten Airlines auf. Die Erwartung? Durch die erweiterten Kapazitäten kann Frankfurt seine Stellung als einer der führenden europäischen Hubs sichern und sogar ausbauen. Terminal 3 dürfte zudem neue Airlines anziehen und den Passagieren ein deutlich verbessertes Angebot an Lounges, Services und Verbindungen bieten.
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