Auch wenn der British Airways Executive Club keinen offiziellen Award Chart mehr veröffentlicht, gibt es diesen bzw. diese im Hintergrund weiterhin. Ein auf neun Distanzbändern und vier Reiseklassen basiertes System legt fest wie viele Avios für einen Prämienflug erforderlich sind. Zusätzliche Komplexität erhält das System durch den Umstand, dass mittlerweile unterschiedliche Award Charts für Flüge mit British Airways, Iberia, Aer Lingus, Qatar Airways, Japan Airlines, Cathay Pacific, American Airlines, Alaska Airlines und den restlichen Partnerairlines des Programms gelten…
Update: Die Preise für Kurz- und Mittelstrecken-Flüge mit Alaska Airlines und American Airlines wurden ohne Vorwarnung angehoben. Die neuen Awardcharts sind unten zu finden.
Wichtig: Der Executive Club veröffentlicht keinen offiziellen Awardchart mehr. Es lassen sich nur noch vereinzelt Informationen zu den Preisen bzw. der Preislogik von Prämienflügen finden. Sämtliche im folgenden vorgestellten Awardcharts wurden von uns erstellt und sind daher ohne Gewähr. Prinzipiell kann es jederzeit zu Änderungen kommen, so wie zum Beispiel vor einigen Tagen für Alaska und American Airlines Flüge. Entdeckt ihr einen Widerspruch, hinterlasst einen Kommentar unten.
Executive Club Award Chart – Die Grundlagen
Der British Airways Executive Club folgt dem unter Vielfliegerprogrammen etwas weniger verbreiteten System die Kosten für einen Prämienflug nach einem distanzbasierten System zu bestimmen. Viele andere Vielfliegerprogramme, darunter beispielsweise Miles & More, nutzen dagegen ein zonenbasiertes System, bei dem die Flugentfernung nur bedingt eine Rolle spielt (Flugdistanzen ermitteln mit dem Great Circle Mapper). Im Detail berechnet sich der Preis eines mit Avios gebuchten Prämienfluges für alle Airlines, die über den Executive Club buchbar sind, aus der geflogenen Distanz und der Reiseklasse. Der Executive Club hat dafür sogenannte Preis- bzw. Distanzbänder geschaffen. Fliegt ihr mit British Airways, Iberia, Qatar Airways oder Aer Lingus ist außerdem die Reisezeit entscheidend. Das gesamte Jahr ist in eine Neben- und Hauptreisezeit (mehr dazu unten) unterteilt.
Bucht ihr einen Flug mit einem oder mehreren Umstiegen, muss jedes Flugsegment einzeln bepreist werden. Im Executive Club macht es daher im Hinblick auf die benötigten Avios keinen Unterschied, ob ein Flug mit Umstiegen als ein gemeinsames Ticket mit mehreren Segmenten oder in Form von mehreren Tickets mit Direktflügen gebucht wird.
Eine weitere Besonderheit soll ebenfalls vorab erwähnt sein: British Airways, Iberia und Aer Lingus gehören allesamt zur gleichen Muttergesellschaft, der International Airlines Group (IAG). Zwar verfügen alle drei Airlines über eigenständige Vielfliegerprogramme – Executive Club, Iberia Plus und Aer Club – doch nutzen diese die gleiche “Währung” für das Buchen von Prämienflügen: Avios. Die in einem der drei Programme gesammelten Avios können daher frei zwischen allen drei Programmen transferiert werden. Seit Ende März 2022 nutzt auch Qatar Airways Avios als Programmwährung. Finnair kam im März 2024 hinzu. Seitdem ist es möglich Avios zwischen dem British Airways Executive Club, dem Qatar Airways Privilege Club und Finnair Plus zu transferieren.
Den einen Executive Club Awardchart gibt es daher nicht (mehr). Es macht einen Unterschied, ob man einen Prämienflug mit British Airways, Iberia, Aer Lingus, Qatar Airways, Japan Airlines, Cathay Pacific, American Airlines, Alaska Airlines oder einer anderen Partnerairline bucht oder mehrere dieser Airlines auf einem Ticket kombiniert. Aber schauen wir uns die entsprechenden Executive Club Award Charts für die jeweilige Airline im Detail an…
Executive Club Award Chart für British Airways Prämienflüge
Wollt ihr eure Avios nutzen, um einen Prämienflug mit British Airways zu buchen, gilt ein aus neun Preisbändern bestehender distanzbasierter Awardchart. Der Preis für einen Flug ergibt sich damit aus geflogener Distanz, der Reiseklasse und der Unterscheidung, ob ein Flug in die Haupt- oder Nebenreisezeit fällt. Obwohl dieser Award Chart nicht mehr offiziell von British Airways veröffentlicht wird, ist es möglich diesen zu rekonstruieren. Beachtet, dass sich alle Angaben auf einen Oneway-Flug beziehen.
Fliegt ihr zum Beispiel mit British Airways von London Heathrow nach New York JFK, dann fällt dieser Flug aufgrund einer Flugdistanz von 3.451 Meilen in Preisband 5 (3.001 bis 4.000 Meilen). Ein Economy Flug (oneway) erfordert also 13.000 Avios in der Nebenreisezeit und 20.000 Avios in der Hauptreisezeit. Ein Business oder First Class Flug in der Nebenreisezeit würde 50.000 oder 68.000 Avios erfordern.

Beachtet, dass der Executive Club diesen “Original-Preis” mittlerweile nur noch in den Preisoptionen anzeigt (siehe rote Markierung im Screenshot). Prominent beworben wird dagegen ein Preis mit niedrigeren Zuzahlungen aber mehr Avios. Dies ist der sog. Longhaul Reward Flight Saver Preis.
Exkurs: Was ist der Longhaul Reward Flight Saver?
Langstreckenflüge mit British Airways weisen traditionell hohe Zuzahlungen auf. Der Longhaul Reward Flight Saver soll Abhilfe schaffen und weniger Zuschläge gegen mehr Avios bieten. Niedrigere (nur noch hohe statt absurd hohe) Zuzahlungen werden durch einen höheren Avios-Einsatz erkauft. Da der Longhaul Reward Flight Saver eine zusätzliche Preisoption ist und der alte Preis (mit weniger Avios und höheren Zuzahlungen) weiterhin buchbar ist, handelt es sich beim RFS per Definition nicht um eine Verschlechterung, da man diese Option nicht nutzen muss. Dennoch ist der Longhaul Reward Flight Saver eine Mogelpackung. British Airways erhöhte die Zuschläge über Jahre, um dann deren Absenkung auf ein hohes statt absurd hohes Niveau bei gleichzeitig deutlich erhöhtem Avios Einsatz als Verbesserung bzw. lohnende zusätzliche Option darzustellen. Die eigentliche und echte Verbesserung wäre es gewesen die Zuzahlungen ohne Gegenfinanzierung beim Avios-Preis zu reduzieren. Stattdessen dient der RFS nun als Vorwand dies nicht tun zu müssen. Im Detail erklären wir die Funktionsweise in Longhaul Reward Flight Saver – Weniger Zuschläge gegen mehr Avios.
Exkurs: Wie sind Neben- und Hauptreisezeit für British Airways Flüge definiert
Haupt- und Nebenreisezeit wurden im Zuge der Änderungen am Executive Club vom 28. April 2015 eingeführt. Diese Unterscheidung ist allerdings nur relevant für Prämienflüge, die von British Airways, Iberia, Qatar Airways, Aer Lingus sowie deren Tochtergesellschaften, durchgeführt werden. Fliegt man dagegen mit einer der Partnerairlines, wie zum Beispiel American Airlines oder Japan Airlines, gilt immer der Hauptreisezeittarif.
Die British Airways, Qatar Airways, Iberia & Aer Lingus Peak- und Off-Peak Kalender im Überblick
Weiterhin gelten für British Airways, Iberia, Qatar Airways und Aer Lingus Flüge unterschiedliche Definitionen für Haupt- und Nebenreisezeit, da sich diese an den jeweiligen Ferienzeiten, Feiertagen usw. in Großbritannien, Irland bzw. Spanien orientieren. Ungefähr zwei Drittel des Jahres werden sowohl für British Airways als auch Iberia Prämienflüge als Nebenreisezeit deklariert. Um zu prüfen, ob euer Reisezeitraum in Haupt- oder Nebenreisezeit fällt, werft einen Blick auf die British Airways, Iberia & Aer Lingus Peak- und Off-Peak Kalender. Immerhin wird euch aber auch schon im Zuge der Prämienflugsuche angezeigt, um welche Reisezeit es sich handelt, wie ihr an dem Label “Off Peak” im folgenden Screenshot erkennen könnt.
Executive Club Award Chart für Iberia Prämienflüge
Ein anderer Award Chart gilt, wenn man Prämienflüge mit Iberia und deren Tochterairlines (Iberia Express, Iberia Regional/Air Nostrum und Vueling) über den Executive Club buchen möchte. Es gilt nämlich der Chart, den Iberia auch im eigenen Vielfliegerprogramm, Iberia Plus, nutzt. Diesen hat man zwischen beiden Programmen angeglichen, da man Avios frei zwischen dem Executive Club und Iberia Plus transferieren kann. Die gleiche Logik gilt im Übrigen auch für Flüge mit British Airways, wiederum nutzen beide Programme den gleichen Awardchart. Wie der British Airways Awardchart unterscheidet auch der Iberia Plus Awardchart in eine Haupt- und Nebenreisezeit.
Der Executive Club Award Chart für Prämienflüge mit Iberia ist also wie die anderen Charts auch distanzbasiert. Sondertarife gibt es zudem für die Strecken Madrid – Barcelona und Madrid – London. Da Iberia keine First Class an Bord hat, werden nur Economy, Premium Economy und Business Class Preise aufgeführt. Fliegt ihr Economy, solltet ihr nach Möglichkeit versuchen einen Blue Class Economy Tarif zu erwischen. Dieser ist günstiger als der Full Fare Economy Tarif. Das Produkt ist in beiden Fällen das Gleiche, nur sind zum höheren Preis einfach mehr Plätze verfügbar. Von anderen Vielfliegerprogrammen kennt man an dieser Stelle die Begriffe Saver und Standard Award. Diese Unterscheidung ist aber nur sichtbar, wenn ihr über Iberia Plus direkt bucht. Auf den Seiten des Executive Clubs sind nur die Blue Class Preise sichtbar und werden dort einfach als Economy bezeichnet.
Folgend seht ihr ein Beispiel für einen Iberia Business Class Flug von Madrid nach Boston in der Hauptreisezeit. Wie auf Basis des Awardcharts zu erwarten, kostet dieser 50.000 Avios oneway, da die Flugdistanz 3.410 Meilen beträgt und der Flug somit in Preisband 5 fällt. Hinzu kommen 140 Euro Steuern und Gebühren.
Wie ihr sehen könnt, ist der im Awardchart hinterlegte Preis auch der Preis, der prominent in den Suchergebnissen angezeigt wird. Dies liegt daran, dass Iberia im Gegensatz zu British Airways keine hohen Treibstoffzuschläge erhebt und das Programm daher nicht versucht die hohen Zuzahlungen in Form weiterer Preisoptionen zu verstecken.
Exkurs: Avios zwischen dem Executive Club und Iberia Plus transferieren
Iberia Plus ist das Vielfliegerprogramm von Iberia und lässt euch wie der Executive Club von British Airways ebenfalls Avios sammeln – die “Währung” in der ihr sammelt ist also die gleiche, auch wenn eure Avios auf verschiedenen Konten liegen. Außerdem könnt ihr eure Avios problemlos von einem Programm zum anderen transferieren. Lange Zeit war ein Transfer zu Iberia Plus vorzuziehen, da bei Iberia Plus niedrigere Zuzahlungen für Iberia Prämienflüge erhoben wurden als im Executive Club. Dies ist mittlerweile nicht mehr der Fall. Ihr könnt eure Iberia Prämienflüge also bedenkenlos über den Executive Club buchen (Executive Club und Iberia Plus gleichen Zuzahlungen für Iberia Prämienflüge einander an).
Executive Club Award Chart für Qatar Airways Prämienflüge
Seit der Qatar Airways Privilege Club Avios als Programmwährung übernommen hat, kommt im Executive Club ein weiterer Awardchart für Prämienflüge mit Qatar Airways hinzu. Dieser ist zonen- und nicht distanzbasiert. Der Chart nutzt die Preise, die auch im Privilege Club für Prämienflüge mit Qatar Airways gelten. Leider gibt es keinen offiziell veröffentlichen Awardchart, den folgenden inoffiziellen Awardchart für Prämienflüge mit Qatar Airways konnten wir auf Basis manueller Abfragen erstellen. Die Preise beziehen sich jeweils auf einen Oneway Flug in der Economy/Business/First Class. Returnflüge sind stets zum doppelten Preis buchbar. Beachtet, dass der Chart nicht zwangsläufig vollständig ist und die Zonen-Bezeichnungen von uns gewählt wurden.
Qatar Airways Off-Peak Preise (Economy/Business/First oneway)
- Doha – Nahost: 7.000/14.000/21.000 Avios
- Doha – Europa: 21.500/43.000/64.500 Avios
- Doha – Nordamerika (Ost): 35.000/70.000/105.000 Avios
- Doha – Nordamerika (West + Central): 35.000/70.000/105.000 Avios
- Doha – Südamerika: 35.000/70.000/105.000 Avios
- Doha – Nordafrika: 17.500/35.000/52.500 Avios
- Doha – Zentralafrika: 22.500/45.000/67.500 Avios
- Doha – Südafrika: 22.500/45.000/67.500 Avios
- Doha – Indien: 13.000/26.000/39.000 Avios
- Doha – Asien (West): 25.000/50.000/75.000 Avios
- Doha – Asien (Ost): 30.000/60.000/90.000 Avios
- Doha – Asien (Süd): 25.000/50.000/75.000 Avios
- Doha – Australien: 35.000/70.000/105.000 Avios
- Doha – Neuseeland: 35.000/70.000/105.000 Avios
Qatar Airways Peak Preise (Economy/Business/First oneway)
- Doha – Nahost: 7.000/14.000/21.000 Avios
- Doha – Europa: 24.500/54.000/84.000 Avios
- Doha – Nordamerika (Ost): 47.500/94.500/142.000 Avios
- Doha – Nordamerika (West + Central): 47.500/94.500/142.000 Avios
- Doha – Südamerika: 47.500/94.500/142.000 Avios
- Doha – Nordafrika: 17.500/35.000/52.500 Avios
- Doha – Westafrika: 22.500/45.000/67.500 Avios
- Doha – Südafrika: 22.500/45.000/67.500 Avios
- Doha – Indien: 13.000/26.000/39.000 Avios
- Doha – Asien (West): 25.000/50.000/75.000 Avios
- Doha – Asien (Ost): 30.000/60.000/90.000 Avios
- Doha – Asien (Süd): 25.000/50.000/75.000 Avios
- Doha – Australien: 47.500/94.500/142.000 Avios
- Doha – Neuseeland: 47.500/94.500/142.000 Avios
Ergänzend empfiehlt sich ein Blick in unseren Artikel zum Qatar Airways Privilege Club Awardchart.
Exkurs: Avios zwischen dem Executive Club und Privilege Club transferieren
Der Privilege Club ist das Vielfliegerprogramm von Qatar Airways und lässt euch wie der Executive Club von British Airways ebenfalls Avios sammeln – die “Währung” in der ihr sammelt ist also die gleiche, auch wenn eure Avios auf verschiedenen Konten liegen. Außerdem könnt ihr eure Avios kostenlos und ohne Einschränkungen von einem Programm zum anderen transferieren. Das Ganze ist interessant, da über den Privilege Club gebuchte Prämienflüge unter bestimmten Bedingungen günstiger sind. Wie ihr dies zu eurem Vorteil nutzen könnt, erfahrt ihr in Wann sich ein Transfer von Avios vom Executive Club zum Privilege Club lohnt.
Executive Club Award Chart für Partnerairlines Prämienflüge
Der Executive Club von British Airways hat mehr Partnerairlines als man zunächst denken mag. Neben den Oneworld Airlines kommen noch die Schwesterairlines aus der IAG Gruppe sowie einige allianzunabhängige Airlines hinzu. Zu den Partnerairlines des Executive Clubs gehören damit unter anderem Aer Lingus, Alaska Airlines, American Airlines, Cathay Pacific, Finnair, Japan Airlines, Malaysia Airlines, Qantas, Royal Air Maroc, Sri Lankan und Royal Jordanian Airlines.
Für alle Flüge mit Partnerairlines von British Airways (mit der Ausnahme von Iberia und Qatar Airways) galt jahrelang der oben vorgestellte Awardchart für British Airways Prämienflüge, allerdings mit der Einschränkung, dass immer der Hauptreisezeit-Tarif zum Tragen kommt. Mittlerweile ist diese Regel Geschichte. Zunächst gab es 2019 eine allgemeine Abwertung des Executive Club Awardchart für Partnerairlines. Dann folgte eine Preiserhöhung für Prämienflüge innerhalb Nordamerikas. Es folgte eine Airline-spezifische Abwertung für Prämienflüge mit American Airlines, Alaska Airlines, Japan Airlines und Cathay Pacific. Mehr dazu in Versteckte Entwertung im Executive Club für Cathay Pacific und JAL und Versteckte Entwertung im Executive Club für American und Alaska Airlines Prämienflüge.
Nunmehr gilt, dass der Partnerairlines-Awardchart dem British Airways Awardchart sehr ähnlich ist, aber nicht identisch zu diesem ist. Es werden die gleichen Distanzbänder genutzt, allerdings unterscheiden sich die Preise. Der folgende Awardchart gilt für Flüge mit allen Partnerairlines, wenn man von British Airways, Iberia, Qatar Airways, American Airlines, Alaska Airlines, Japan Airlines und Cathay Pacific absieht. Die Awardcharts für American Airlines, Alaska Airlines, Japan Airlines und Cathay Pacific unterscheiden sich nur für Preisband 1 bis 4 vom folgenden Partnerairlines Awardchart, sind ab Preisband 5 aber identisch zu diesem. Mehr dazu in den folgenden Kapiteln.
Fliegt ihr zum Beispiel mit Qantas von Sydney nach Melbourne, dann fällt dieser Flug aufgrund einer Flugdistanz von 439 Meilen in Preisband 1 (1 – 650 Meilen). Ein Economy Flug (oneway) erfordert also 6.000 Avios. Ein Business Class Flug kostet 12.500 Avios oneway.

Executive Club Award Chart für Japan Airlines Prämienflüge
Für Prämienflüge mit Japan Airlines gilt der Executive Club Awardchart für Partnerairlines mit Preisänderungen in den Preisbändern 1 bis 4. Weitere Infos dazu in Versteckte Entwertung im Executive Club für Cathay Pacific und JAL.
Executive Club Award Chart für Cathay Pacific Prämienflüge
Für Prämienflüge mit Cathay Pacific gilt der Executive Club Awardchart für Partnerairlines mit Preisänderungen in den Preisbändern 1 bis 4. Weitere Infos dazu in Versteckte Entwertung im Executive Club für Cathay Pacific und JAL.
Executive Club Award Chart für American Airlines Prämienflüge
Für Prämienflüge mit American Airlines gilt der Executive Club Awardchart für Partnerairlines mit Preisänderungen in den Preisbändern 1 bis 4. Weitere Infos dazu in Versteckte Entwertung im Executive Club für American und Alaska Airlines Prämienflüge.
Executive Club Award Chart für Alaska Airlines Prämienflüge
Für Prämienflüge mit Alaska Airlines gilt der Executive Club Awardchart für Partnerairlines mit Preisänderungen in den Preisbändern 1 bis 4. Weitere Infos dazu in Versteckte Entwertung im Executive Club für American und Alaska Airlines Prämienflüge.
Executive Club Award Chart für Prämienflüge mit mehreren Partnerairlines
Eher unbekannt ist den meisten, dass wenn ein Prämienflug 2 oder mehr Partnerairlines (= alle Airlines ohne British Airways und Iberia und deren Töchter) involviert, wiederum ein anderer Award Chart gilt. Fliegt man zum Beispiel von Helsinki über Mailand nach Hongkong und nutzt dabei erst Finnair und dann Cathay Pacific, kommt dieser Sonder-Awardchart zum Tragen. Im Vergleich zum regulären Awardchart ist der Preis hier nicht die Summe der Preise der einzelnen Segmente, sondern ist abhängig von der Gesamtstrecke der Reise und auch unabhängig davon, ob es sich um einen Oneway- oder einen Returnflug handelt.
Die folgende Tabelle zeigt die erforderlichen Avios für einen Economy Flug für 9 verschiedene Gesamtdistanzen. Für Prämienflüge in der Premium Economy, Business und First Class ist immer die 1,5-fache, 2-fache bzw. 3-fache Anzahl der aufgeführten Avios erforderlich. Den Chart findet ihr auch online auf der British Airways Webseite.

Schauen wir uns das Helsinki – Mailand – Hongkong Beispiel von oben an. Für die Anzahl erforderlicher Meilen relevant ist nun die Gesamtdistanz. Diese lässt sich mit dem Great Circle Mapper schnell auf 1.214 + 5.825 = 7.039 Meilen ausrechnen. Damit fällt die Gesamtstrecke in das dritte Band “4.001 bis 9.000 Meilen” und kostet somit 60.000 Avios in der Economy Class.
- Helsinki – Mailand – Hongkong: 60.000 Avios (Economy Class)
Wenn man beide Segmente einzeln bucht, gilt dagegen wieder der reguläre Partnerairlines Award Chart. Für Helsinki – Mailand wären dann 11.000 Avios fällig und für Mailand – Hongkong weitere 31.000 Avios.
- Helsinki – Mailand: 11.000 Avios (Economy Class)
- Mailand – Hongkong: 31.000 Avios (Economy Class)
In Summe lassen sich so 18.000 Avios sparen. Solltet ihr also bei einer Buchung also mal über einen zu hoch erscheinenden Preis stolpern, ruft euch diesen “Sonder-Awardcharts” ins Gedächtnis.
Executive Club Award Chart – Was gibt es noch zu beachten?
Wie ihr seht, bilden die obigen Award Charts nur die benötigten Avios ab; Steuern und Gebühren sind noch nicht enthalten. Diese hängen stark von der geflogenen Airline und Strecke ab. Es kann sich daher lohnen auf Airlines auszuweichen, die keine Treibstoffzuschläge erheben (Steuern und Gebühren auf Executive Club Prämienflügen: Wie hoch sind sie und wie kann man sie vermeiden?). Gute Beispiele sind American Airlines, Japan Airlines und Qantas.
- Mit Avios nach und durch Nordamerika fliegen
- Mit Avios nach und durch Südamerika fliegen
- Mit Avios nach und durch Asien fliegen
- Mit Avios nach und durch Australien fliegen
Executive Club Award Chart – Fazit
Die Award Charts des Executive Club sind mit den Änderungen der letzten Jahre deutlich komplexer geworden. Verschiedene Charts für verschiedene Airlines und die Unterscheidung in Neben- und Hauptreisezeit machen die Materie nicht unbedingt Einsteiger-freundlich. Auch die über die Zeit ergänzten Ausnahmen und Abwertungen einzelner Charts sowie der Umstand, dass diese Charts nur noch teilweise auf den Webseiten des Executive Clubs veröffentlicht werden, erschweren die Materie zusätzlich. Dennoch bleibt der Executive Club ein sehr attraktives Vielfliegerprogramm. Es lohnt sich daher etwas Zeit zu investieren und die Award Charts zu verstehen.
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