Im nächsten Teil unseres Payback Tutorials möchten wir ein kleines Best-Case-Szenario starten. Und zwar ist es theoretisch möglich, nur mit Payback in die Lufthansa First Class zu kommen. Dabei werden im Szenario verschiedene Sammelmöglichkeiten und Multiplikatoren angewendet, die wir euch im Laufe dieses Payback Tutorials vorgestellt haben.
Mit Payback in die Lufthansa First Class – Die Strategie
Eine Anmerkung vorweg: Dieser Beitrag ist kein komplett dokumentierter Selbstversuch, sondern eher ein “So-könnte-es gehen-Szenario”. Manche Aktionen, Boni und Einkäufe sind nicht für alle gleich umsetzbar. Durch den Preisunterschied zwischen verschiedenen Einzelhändlern, ist anzunehmen, dass wir bei den alltäglichen Einkäufen nicht immer die Payback Partner bevorzugen würden. Jedoch haben manche von euch einen oder mehrere Payback Partner direkt vor der Tür und dadurch keine oder kaum Mehrkosten für einen Einkauf bei Payback Partnern. Ob sich logistische Umwege, Verträge oder Kreditkartenabschlüsse lohnen, muss natürlich auch jeder für sich selbst beantworten. Um Beispiele zu geben, fließen hin und wieder persönliche Erfahrungen und vergangene Punkteausbeuten von mir mit ein.
Wie schaffen wir es jetzt mit Payback in die Lufthansa First Class? Wir haben die Möglichkeit, durch einmalige, als auch durch alltägliche Situationen Payback Punkte so günstig wie möglich zu sammeln. Bei letzteren geht es darum, Payback Punkte im alltäglichen Leben zu sammeln und das Einkaufsverhalten zu optimieren. Je nach vorhandenem Budget und Zeitdruck kann durch Abschluss von Zeitschriftenabos und anderen Tricks die Punkteanzahl schnell erhöht werden. Als Anhaltspunkt zu den verschiedenen Sammelmöglichkeiten haben wir den Beitrag: Payback Punkte sammeln – Alle Möglichkeiten erstellt. Gleichzeitig sollten wir jede Möglichkeit nutzen, Punkte zu maximieren, um auch wirklich mit Payback in die Lufthansa First Class zu kommen. Lest hierzu Payback Punkte vervielfachen – Alle Möglichkeiten und Payback Coupons nutzen zum Payback Punkte vervielfachen.
Warum die First Class der Lufthansa?
Wir haben uns für die First Class der Lufthansa entschieden, da diese natürlich ein besonders attraktives Sammelziel darstellt. Denn neben dem Komfort an Bord des Flugzeugs erhaltet ihr mit eurem First Class Ticket Zugang zum First Class Terminal (Lufthansa First Class Terminal Frankfurt – Die beste First Class Lounge der Welt?) und werdet von dort mit dem Lufthansa First Class Limousinen Service direkt an das Flugzeug gefahren.
Bevor wir beginnen, schauen wir uns an, auf welchen Strecken die Lufthansa die First Class überhaupt anbietet, um ein geeignetes Ziel zu finden. Dazu ziehen wir unsere Übersicht zu allen verfügbaren First Class Strecken der Lufthansa heran: Lufthansa First Class Strecken – Wo es die First Class noch gibt. Wir stellen fest: Die günstigste Region, in die die Lufthansa mit einer First Class fliegt, ist Nahost/Kaukasien/Nordafrika/Zentralafrika. Für einen einfachen Flug müssten wir 65.000 Payback Punkte sammeln (zum Miles & More Meilenrechner). Die teuersten Regionen sind Südamerika, Südostasien und Zentralasien/Fernost für jeweils 111.000 Miles & More Meilen. Ich entscheide mich für die Mitte und möchte für 91.000 Miles & More Meilen nach Nordamerika, genauer gesagt nach New York. Der Reisezeitraum liegt in 6 Monaten.

1] 10.000 Payback Punkte für 144 EUR mit der American Express Gold Card
Wir haben gelernt, dass wir American Express Membership Rewards Punkte auch in Payback Punkte umwandeln können. Besonders beliebt zum Punkte und Meilen sammeln sind die American Express Gold und American Express Platinum Kreditkarten. Für den Abschluss Ersterer erhaltet ihr 20.000 Membership Rewards Punkte und noch weitere Vorteile. Das Transferverhältnis beträgt 2 Membership Rewards Punkte zu 1 Payback Punkt. Laut Vertragsbedingungen kann der Willkommensbonus von American Express zurückgefordert werden, sofern ihr innerhalb des ersten Vertragsjahres kündigt. Ob diese Klausel in der Praxis tatsächlich umgesetzt wird, ist uns bisher nicht bekannt. Um auf der sicheren Seite zu sein, kalkulieren wir mit einer Jahresgebühr von 144 EUR, um 10.000 Payback Punkte zu sammeln, was einen Preis von 1,44 Cent pro Punkt macht.
- 40.000 statt 20.000 Membership Rewards Punkte Willkommensbonus (bis 19.04.2023)
- +3.000 Punkte für den Abschluss der kostenlosen Zusatzkarte
- Bei 12 Vielfliegerprogrammen und 3 Hotelprogrammen gleichzeitig sammeln (inkl. Miles & More)
- Bis zu 1,5 Punkte (1,2 Meilen) je 1€ Umsatz
- Kostenlose Teilnahme am Membership Rewards Programm
- Reiserücktrittskosten- und Auslandsreise-Krankenversicherung
- Sixt Gold und Hertz Gold Status
- 1 Gold Zusatzkarte im Wert von 40 Euro inklusive
- 55.000 statt 30.000 Membership Rewards Punkte Willkommensbonus (bis 19.04.2023)
- NEU: 150 Euro Restaurant-Guthaben (jährlich)
- NEU: 120 Euro Entertainment-Guthaben (jährlich)
- Kostenloser Zugang zu fast allen Lufthansa Business und Senator Lounges weltweit
- 200€ Reiseguthaben + 200€ Sixt Ride Guthaben + 90€ Shopping Gutschrift (jeweils jährlich)
- Bei 12 Vielfliegerprogrammen und 3 Hotelprogrammen gleichzeitig sammeln (inkl. Miles & More)
- Bis zu 1,5 Punkte (1,2 Meilen) je 1€ Umsatz sammeln
- Kostenloser Loungezugang + Gast (2x Priority Pass, Centurion, Lufthansa, etc.)
- Statusvorteile bei zahlreichen Hotelprogrammen
- Umfangreiche Reise- und Mietwagen-Versicherungsleistungen
2] Bis zu 4.000 Payback Punkte für 0 EUR mit der American Express Payback Kreditkarte
Weitere bis zu 4.000 kostenlose Payback Punkte sammeln wir durch den Abschluss einer Payback American Express Kreditkarte. Für diese erhält man immer wieder einen erhöhten Willkommensbonus, im besten Fall von 4.000 Payback Punkten – regulär gibt es nur 1.000 Punkte. Da die Karte dauerhaft kostenlos ist, kriegen wir auf diese Weise also bis zu 4.000 Payback Punkte gratis. In unserem Szenario gehen wir von 3.000 Punkten aus. Für Zahlungen mit der Payback American Express Card erhalten wir pro 2 EUR Umsatz jeweils einen Payback Punkt. Wir punkten also bei einem Einkauf in einer Payback Partnerfiliale gleich doppelt.
Außerdem aktivieren wir den Payback MAX Turbo für eine Jahresgebühr in Höhe von 35 EUR. Das sind zwar auf den ersten Blick zusätzliche Kosten, die sich aber auf den zweiten Blick bezahlt machen werden. Denn effektiv sammelt man dank Payback MAX Turbo doppelt so viel wie regulär, nämlich 1 Payback Punkt je 1 EUR Umsatz.
3] 9.000 Payback Punkte für 0 EUR mit einem comdirect Girokonto
Für die Eröffnung des kostenlosen comdirect Girokontos erhalten Neukunden eine hohe Prämie (bis zu 11.000 Punkte). In unserem Beispiel haben wir die Aktion aus dem letzten März genutzt und 9.000 Payback Punkte kostenlos eingeheimst. Um die Prämie zu erhalten, muss man innerhalb der ersten 3 Monate nach Kontoeröffnung mindestens 5 Transaktionen (Überweisung, Ein- und Auszahlung, Zahlung per Lastschrift, Zahlung mit der girocard, Abheben am Geldautomaten, etc.) in Höhe von mindestens 25 EUR tätigen. Keine unlösbare Aufgabe.
4] 50 – 1000 Payback Punkte für 0 EUR mit wechselnden Aktionen
Immer wieder gibt es Aktionen von Payback Partnern oder vom Programm selbst, mit denen man Payback Punkte kostenlos sammeln kann. So gab es in der Vergangenheit schon 1.000 Payback Punkte kostenlos für die erstmalige Nutzung der Zahlfunktion der Payback App. Hin und wieder, wenn Unternehmen als neue Payback Partner aufgenommen werden, erhalten Neukunden einen kleinen Bonus (z.B. 250 Payback Punkte) bei Bestellung einer Payback Karte bei diesem Partner. Oder bei Anforderung eines Probeabos oder eines Infopakets gibt es kleine Prämien (z.B. 50 Punkte). Aktuell kann man Payback auch wieder seinen Freunden und der Familie empfehlen und erhält für jeden geworbenen Freund 200 Punkte. In unserem Versuch haben wir das Infopaket von BIG direkt angefordert und einen Freund geworben und dadurch insgesamt 250 Punkte eingeheimst.
5] 40.820 Payback Punkte für 585,60 EUR mit BurdaDirect
Eine der beliebtesten und lukrativsten Möglichkeiten zum Payback Punkte sammeln ist das Abschließen von Zeitschriften Abos. Auf kaum einem anderen Weg kann man so schnell eine große Anzahl an Payback Punkten und somit auch Miles & More Meilen anhäufen. Lange Zeit war der Leserservice der Deutschen Post ein beliebter Payback Partner. Zum 02.01.2020 wurde die Partnerschaft zwischen dem Leserservice und Payback jedoch beendet. Ab sofort ist Konkurrent BurdaDirect der neue Payback Partner für Zeitschriften Abos.
Die Angebote bei BurdaDirect variieren sehr stark und um seine Payback Punkte im Schnitt günstig zu kaufen, kann man verschiedene Aktionen nutzen. In unserem Szenario habe ich mich für folgende Titel und Aboformen entschieden:
- 6.550 Payback Punkte für 93,60 EUR mit dem Tauchen Jahresabo
- 18.130 Payback Punkte für 254,80 EUR mit dem Stern Jahresabo (mit eCoupon)
- 5.550 Payback Punkte für 81,60 EUR mit dem Fliegermagazin Jahresabo
- 2.520 Payback Punkte für 31,00 EUR mit dem Focus 10-Wochen-Abo
- 8.070 Payback Punkte für 124,60 EUR mit dem Bild der Wissenschaft Jahresabo
Mit diesen fünf Zeitschriftenabos kann man innerhalb kürzester Zeit 40.820 Payback Punkte für 585,60 EUR sammeln. Außerdem lassen sich alle Abos, außer das 10-Wochen-Abo des Focus, mit American Express bezahlen. Dadurch erhalten wir mit dem Payback MAX Turbo zusätzlich weitere 552 Punkte. Insgesamt sind das also 41.372 Payback Punkte. Wem das noch nicht reicht, kann noch weitere Abos abschließen und noch mehr Payback Punkte sammeln. Welche Zeitschriften die besten Konditionen bieten, ändert sich regelmäßig. Eine aktuelle Übersicht liefert die folgende Tabelle.
6] 2.500 Payback Punkte für 18,40 EUR mit der Bild am Sonntag
Ein sehr günstiges Probeabo stellt seit einigen Monaten Axel Springer Verlag mit der Bild am Sonntag regelmäßig zur Verfügung. Für 8 Ausgaben zahlen wir aktuell (April 2020) 18,40 EUR und erhalten im Gegenzug 2.500 Payback Punkte. Damit ergibt sich ein Durchschnittspreis von nur 0,74 Cent/Meile! Auch dieses Probeabo lässt sich mit American Express bezahlen und wir kassieren 18 Extra-Punkte und somit insgesamt 2.518 Punkte.
Mit Payback in die Lufthansa First Class – Zwischenfazit
Durch diese Aktionen haben wir bereits 66.140 Payback Punkte (und damit auch Miles & More Meilen) für 783 EUR gesammelt und sind unserem Ziel, die Lufthansa First Class mit Payback zu erreichen, ein gutes Stück nähergekommen. Wir hätten schon mehr als genug Meilen, um eines der begehrten Lufthansa Meilenschnäppchen von Deutschland nach Nordamerika und zurück in der Lufthansa Business Class für nur 55.000 Meilen und ca. 600 EUR Zuzahlungen zu buchen. Wer mit einem Returnflug in der Business Class nach Nordamerika bereits zufrieden ist, kann sich dann auch das obige Jahresabo für die Bild der Wissenschaft und damit 124,60 EUR sparen. Theoretisch lassen sich die oben aufgelisteten Aktionen innerhalb weniger Tage durchführen. Die finale Entsperrung oder Gutschrift der Payback Punkte dauert allerdings ein paar Wochen. Wer aber ein Meilenschnäppchen in die Business Class nach Japan oder eben die Lufthansa First Class nach Nordamerika möchte, für den geht es jetzt noch weiter. Dazu optimieren wir unsere alltäglichen Einkäufe sowie sämtliche Sonderausgaben.

7] Ca. 17.600 Payback Punkte durch Planung unregelmäßiger Käufe
Es geht beim optimierten Payback Punkte sammeln nicht darum, unnötige oder überteuerte Dinge zu kaufen. Sondern einen genauen Überblick über nicht-alltägliche Anschaffungen zu haben und dann mit dem nötigen Coupon die Punkteausbeute zu vervielfachen. Den neuen Punktesammlern unter euch sei gesagt: Für jeden der über 600 Payback Partner – sei es vor Ort oder online – gibt es regelmäßig eine Promotion in Form von Coupons oder anderen Punktemultiplikatoren. Wartet also bei größeren oder nicht-alltäglichen Einkäufen auf den richtigen Zeitpunkt. Das können Anschaffungen sein wie Software und Virenscanner, Kleidung, Kontaktlinsen, Sky-Abos, Elektronik, Geschenke und vieles mehr. Hier ein paar Beispiele, wie es gehen könnte:
Ich musste zum Beispiel mein Microsoft Office Paket verlängern. Bei meiner Recherche vor dem Kauf stellte sich heraus, dass der Payback Partner MediaMarkt das gewünschte Produkt sogar günstiger anbot, als Microsoft selbst. In Kombination mit einem 10-fach Punkte Coupon von MediaMarkt, konnte ich meine Payback Punkte vervielfachen. Anstatt regulär 42 Payback Punkte, erhielt ich 420 Payback Punkte. Dann ging die Druckerpatrone zur Neige und wieder kam MediaMarkt mit einem 10-fach Punkte Coupon wie gerufen: 220 Payback Punkte statt nur 22. Es lohnt sich also, auf den richtigen Zeitpunkt zu warten. Ich habe als Anfänger auch häufig nicht auf die passende Aktion gewartet und Lehrgeld bezahlt. So habe ich ohne einen Coupon meinen neuen Laptop bei cyberport und bei ETERNA drei neue Hemden eingekauft. Zum richtigen Zeitpunkt hätte ich bei cyberport einen 28-fach Multiplikator bei Einkauf über die App und bei ETERNA einen 15-fach Online-Multiplikator nutzen können. Hätte ich die Angebote richtig genutzt, wären es wohl über 11.000 Punkte gewesen, so habe ich zusammen nur 473 Punkte gesammelt.
Vor meiner Weltreise habe ich ein großes Grillfest ausgerichtet und dafür die Coupons von real und REWE genutzt. Bei real habe ich folgende Coupons eingesetzt: 7-fach Punkte auf den gesamten Einkauf und 10-fach Punkte auf Wein und Sekt. Das Ergebnis: 115 reguläre Punkte + 690 Bonuspunkte (7-fach Punkte auf den gesamten Einkauf) + 1035 Bonuspunkte (10-fach Punkte auf Wein und Sekt) = 1.840 Payback Punkte. Fairerweise sollte ich dazu sagen, dass ich aus einer Weinregion komme. Hier wird wesentlich mehr Wein getrunken als Bier und zum Pfälzer Weinschorle braucht man natürlich Mineralwasser. Wie gut, dass REWE 15-fach Punkte auf Mineralwasser vergibt und 3-fach Punkte, wenn man die App als Payback Karte nutzt. Das Ergebnis des Einkaufs: 31 reguläre Punkte + 364 Bonuspunkte (15-fach Punkte auf Mineralwasser) + 62 Bonuspunkte (3-fach Punkte für die Nutzung der App) = 457 Payback Punkte.
Selbst, wenn wir die Aktion von cyberport als Ausnahme aus der Kalkulation streichen, hatte ich in diesem beschriebenen Quartal durch unregelmäßige Anschaffungen und den Payback MAX Turbo über 4.400 Punkte erhalten. Rechnen wir das auf ein Jahr hoch, so kommen wir auf 17.600 Payback Punkte, die wir in unsere Endabrechnung aufnehmen.
8] Ca. 23.500 Payback Punkte pro Jahr durch alltägliche Käufe
Auch mit etwas Planung bei Einkäufen des täglichen Bedarfs lassen sich einfach und schnell Payback Punkte vervielfachen. Ab sofort werden von euch jeden Montag die PUNKTE-HIGHLIGHTS DER WOCHE von REWE geprüft. Hier erhalten wir bis zu 50-fache Payback Punkte auf bestimmte Marken oder Produktgruppen. Es ist alles mal dabei, sei es Milch, Fisch, Bier, Katzenfutter, Waschmittel, Zahnpasta, Tiefkühlpizzen oder Pampers, jede Warengruppe ist früher oder später vertreten. Wir geben hier kein unnötiges Geld aus, sondern tätigen gezielt Einkäufe. Vor allem der Kauf von Produkten wie Tiefkühlpizzen, Bier und Waschmittel lässt sich (meistens) gut im Voraus planen. Hier ein Auszug der Einkäufe mit Coupons, die in den letzten Wochen die höchste Punkteausbeute erzielt haben:
- REWE: 7-fach auf den Einkauf+ 10-fach auf Milch: 14+45+84 = 143 Payback Punkte
- real: 4-fach auf den Einkauf + 5-fach auf Obst & Gemüse + 5-fach auf Kosmetik, Blumen, Pralinen, Sekt: 38+8+114+128 = 288 Payback Punkte
- REWE: 5-fach auf den Einkauf + 10-fach auf Tiefkühl-Pizzen & -Fertiggerichte + Punkte-Highlights: 21+234+84+18 = 357 Payback Punkte
- dm: 12-fach auf den Einkauf: 13+143 = 156 Payback Punkte
- REWE: 7-fach auf den Einkauf + 50-fach auf jede La Mia Grande Pizza + 10-fach auf Obst & Gemüse + Punkte-Highlights: 45+81+245+270+147 = 788 Payback Punkte
Pro Quartal kommt man so auf ca. 4.750 Punkte ohne American Express Payback Kreditkarte und auf ca. 5.850 Punkte, sofern die Einkäufe mit deren Einsatz und dem Payback MAX Turbo getätigt werden. Auf ein Jahr hochgerechnet liegen wir bei einer kalkulierten Punkteausbeute von ca. 23.500 Punkten, nur durch alltägliche Dinge wie Lebensmittel, Benzin, Hygieneartikel, etc. Etwaige Mehrkosten durch längere Anfahrt, Preisunterschiede und persönliche Vorlieben könnt ihr in eure Kalkulation einfließen lassen.
9 ] Zusätzliche Payback Punkte durch einen 10% Transferbonus
Rechnen wir die einzelnen Aktionen zusammen, so kommen wir auf ungefähr 107.240 Payback Punkte. Das reicht bereits für einen einfachen Flug in der Lufthansa First Class nach Nordamerika. Wenn man den richtigen Zeitpunkt erwischt, können noch einige Payback Punkte kostenlos hinzukommen. Regelmäßig kann man einen Transferbonus bei der Umwandlung von Payback Punkten in Miles & More Meilen erhalten. Ein Bonus von 10 Prozent ist wahrscheinlich. Im Idealfall sind alle unserer Punkte transferierbar und somit hätten wir weitere 10.724 Miles & More Meilen gratis obendrauf.
Mit Payback in die Lufthansa First Class – Fazit
Im oben beschriebenen Ablauf hätten wir knapp 118.000 Payback Punkte für 783 EUR gesammelt. Mehr als genug Meilen, um auf einen einfachen Flug mit Payback in die Lufthansa First Class nach New York zu kommen. Je nach Situation kann der Transferbonus gestrichen oder verringert werden. Selbst dann könntet ihr noch auf eine kostenpflichtige Aktion, wie den Abschluss eines Zeitschriftenabos oder der American Express Gold, verzichten. Die Kosten würden dann um einen Betrag zwischen 125 EUR und 255 EUR gesenkt werden. Gleichzeitig kann die Punkteausbeute bei den Einkäufen natürlich abweichen oder Mehraufwände für Einkäufe bei teureren Payback Partnern kalkuliert werden. Mit dem richtigen Coupon und Multiplikator kann ein Aufpreis sogar gerechtfertigt sein, da die Punkte einen sehr hohen Mehrwert bieten können. Im Optimum sind die nötigen 91.000 Punkte für fast 400 EUR möglich. Aber auch Kosten in Höhe von 600 – 800 EUR sind realistisch. In Kombination mit den notwendigen Zuzahlungen des Prämientickets in Höhe von 342 EUR kommen wir auf Ausgaben zwischen 742 EUR und 1142 EUR für den Prämienflug. In Kombination mit einem Economy Class Ticket zurück nach Frankfurt (gibt es für ca. 450 EUR) schnüren wir ein Gesamtpaket zwischen 1200 und 1600 EUR.
Setzen wir dieses Ergebnis in Relation. Roundtrip-Tickets für Economy Class Tickets finden sich für 400 EUR bei momondo. Das günstigste reguläre Ticket in der First Class für hin und zurück liegt bei ca. 4.675 EUR. Die Business Class kann man für etwa die Hälfte (hin und zurück), nämlich 2.235 EUR, bekommen. Die Tarife auf dieser Route machen Business Class und First Class Tickets auf einfachen Flüge sogar noch teurer. Mit unserer Preisspanne liegen wir also zwischen einem sehr günstigen Economy Class Ticket und einer Buchung in der Business Class. Wer also ein Budget von mehreren hundert Euro für einen Roundtrip nach New York einplant, kann diese mit der richtigen Strategie, Geduld und Disziplin in ein hochluxuriöses Erlebnis eintauschen.
Bis zu einem Roundtrip Prämienflug in der Lufthansa First Class fehlen bei guter Ausbeute auch nur noch ca. 65.000 Payback Punkte. Und natürlich sollte man nicht vergessen, dass Payback längst nicht die einzige Sammelmöglichkeit für Miles & More Meilen ist…
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